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01/27/2022 12:48

Auszeichnung für Pioniere der Quantencomputer

Meike Mossig Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Sie waren Visionäre auf dem damals noch jungen Forschungsgebiet: Vor mehr als zehn Jahren startete an der Universität Bremen ein studentisches Projekt zu Quantencomputern. Eine wissenschaftliche Arbeit, die in der Zeit entstand, wurde jetzt ausgezeichnet. Denn ihre Ergebnisse haben wichtige Grundlagen für heutige Softwarelösungen für Quantencomputer gelegt. Bis heute hat die Arbeit noch großen Einfluss auf diesem Forschungsgebiet.

    „Die Auszeichnung hat uns in dem bestätigt, was wir vor 15 Jahren an Pionierarbeit auf diesem Gebiet an der Universität Bremen geleistet haben“, sagt Professor Rolf Drechsler und Leiter des Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). „Heute sind Quantencomputer in aller Munde. Damals war das absolutes Neuland.“ Der Informatiker hat damals das studentische Projekt im Fachbereich Mathematik/Informatik geleitet. „Wir haben uns in meiner Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur bereits seit 2005 mit den Grundlagen der Quantencomputer beschäftigt“, sagt er. „Sie war für uns schon eine vielversprechende Variante.“ Das Spannende an ihnen sei, dass man Probleme lösen könne, die herkömmliche Computer nicht können. „Quantencomputer arbeiten wesentlich komplexer“, so der Wissenschaftler.

    Grundlagen für Software der Zukunftstechnologie wurden gelegt

    Mittlerweile arbeiten internationale Firmen wie IBM, Google, Microsoft und viele weitere an Quantenrechnern und haben begonnen, diese zu vermarkten. Anwenderinnen und Anwender aus allen Bereichen der Industrie investieren Millionenbeträge in die Technologie. Wie jeder Rechner braucht aber auch ein Quantencomputer passende Software, um Anwendungen auf ihnen zu realisieren. Die Grundlagen, die hierfür vor zehn Jahren an der Universität Bremen gelegt wurden, wurden nun auf der Fachkonferenz ASP Design Automation Conference mit einem „10-year Retrospective Most Influential Paper Award“ ausgezeichnet.

    Rolf Drechsler freut sich besonders, dass mit ihm vier ehemalige Mitarbeiter ausgezeichnet wurden: Robert Wille ist inzwischen Professor an der Johannes Kepler Universität Linz und forscht noch heute auf dem Gebiet der Quantencomputer. Mathias Soeken arbeitet bei Microsoft Research ebenfalls in diesem Bereich. Beide haben damals das studentische Projekt als junge Wissenschaftler betreut und bei Rolf Drechsler promoviert. Die beiden ehemaligen Studenten Christoph Hilken und Nils Przigoda gehörten ebenfalls zum Projekt und wurden mit ausgezeichnet.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Rolf Drechsler
    Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur
    Fachbereich Mathematik / Informatik
    Universität Bremen
    Telefon: +49 421 218-63932
    E-Mail: drechsler@uni-bremen.de


    More information:

    https://www.informatik.uni-bremen.de/agra/doc/konf/12aspdac_qmdd_synth_rev.pdf
    http://www.aspdac.com/aspdac2021/
    http://www.informatik.uni-bremen.de/agra
    http://www.uni-bremen.de


    Images

    QBIT: So lautete der Name des damaligen studentischen Projekts. Es schmückt das Projekt-T-Shirt, das Projektleiter Rolf Drechsler heute noch hat.
    QBIT: So lautete der Name des damaligen studentischen Projekts. Es schmückt das Projekt-T-Shirt, das ...

    AGRA / Universität Bremen


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Information technology
    transregional, national
    Contests / awards, Scientific conferences
    German


     

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