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04/07/2022 06:45

Universität Magdeburg auf dem Weg zur Europäischen Hochschule

Katharina Vorwerk Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Grünes Hochschulnetzwerk aus neun Universitäten entwickelt gemeinsamen europäischen Campus

    Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat sich als erste Hochschule des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union um den Titel „Europäische Hochschule“ beworben. Als Mitglied des neugegründeten Universitätsnetzwerks EU GREEN möchte die Universität Magdeburg mit den neun beteiligten europäischen Universitäten künftig eng in Forschung, Lehre und Verwaltung zusammenarbeiten, und unter dem Titel „Europäische Hochschule“ Teil eines gemeinsam europäischen Campus werden.

    „Europäische Hochschulen“ sind von der EU geförderte transnationale Allianzen, die europäische Werte und eine europäische Identität fördern und Qualität sowie Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung stärken sollen. Ziel der EU-Initiative ist es, eine neue Generation von Europäerinnen und Europäern zusammenzubringen, die in der Lage sind, in verschiedenen Sprachen, über Länder- und Fachgebietsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten, um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen und den Fachkräftemangel, mit denen Europa konfrontiert ist, zu bewältigen.

    Soeben wurde der gemeinsame Antrag der Universitätsallianz EU-GREEN bei der Europäischen Union eingereicht. Bei einer erfolgreichen Bewerbung erhält das Netzwerk eine finanzielle Förderung von 14 Millionen Euro, die alle beteiligten Hochschulen in den kommenden vier Jahren für den Aufbau nachhaltiger Hochschulstrukturen nutzen können.
    Dazu gehören länderübergreifende Studienprogramme, gemeinsame Forschungsvorhaben und transparente sowie digitale administrative Prozesse in der Verwaltung. So können Studierende, Forschende und Mitarbeitende der beteiligten Universitäten ohne Hürden zwischen den europäischen Einrichtungen wechseln und gemeinsam die Erfahrung, aber auch die Stärken und Potenziale aller nutzen und interkulturelle Kompetenzen entwickeln. Der Nachhaltigkeitsgedanke soll dabei in Lehre und Forschung, aber auch in Verwaltungsbereichen fest verankert werden und profilgebend für den zu schaffenden europäischen Hochschulverbund werden.
    Der Antrag wird dabei von mehr als 70 internationalen Partnern unterstützt, darunter Nichtregierungsorganisationen, regionale Behörden sowie Partner aus der Wirtschaft. Dazu gehören u. a. das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Magdeburg, die enormes Potential für die Region in diesem Antrag sehen.

    „In diesem Verbund wird ein neuer Campus entstehen, auf dem der europäische Gedanke gelebt wird“, so der Rektor der Universität Magdeburg, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan. „Dieses Netzwerk ist eine enorme Herausforderung für die Uni Magdeburg und gleichzeitig auch eine große Chance. Denn EU GREEN ist auf den ersten Blick nur die Gestaltung einer gemeinsamen Infrastruktur, von universitären Abläufen und Prozessen. Aber, wenn es uns gelingt, diese neuen Strukturen aktiv zu nutzen, dann eröffnet sich der Universität Magdeburg ein enormes Entwicklungspotenzial und unseren Universitätsangehörigen unglaubliche Möglichkeiten. Es entsteht ein europäischer Campus und Studierende der Universität Magdeburg werden dann Studierende einer ‚Europäischen Hochschule`.“

    Als Mitglied der Hochschulallianz EU GREEN könne sich die Universität Magdeburg darüber hinaus künftig im Rahmen verschiedener nationaler und internationaler Förderprogramme um Fördermittel bewerben, so Strackeljan weiter. „EU GREEN öffnet viele Türen für uns, wenn wir uns auf den Weg machen. Passend zu unserem Motto ‚Zusammen die Welt neu denken‘ werden wir in den kommenden Monaten und Jahren unsere Kräfte bündeln und uns aktiv an der Entstehung neuer Hochschulmodelle in Europa beteiligen. Denn durch gemeinsame europäische Abschlüsse und Forschungskooperationen stärken wir die Attraktivität von Forschung und Lehre auch in Magdeburg.“

    Hintergrund
    Die Initiative „Europäische Hochschulen“ ist eine der Leitinitiativen der EU zum Aufbau eines Europäischen Bildungsraums. Bis 2024 sollen etwa zwanzig „Europäische Hochschulen“ geschaffen werden, bestehend aus Hochschulnetzwerken, die es Studierenden ermöglichen, durch eine Kombination von Studienmöglichkeiten in mehreren EU-Ländern einen Studienabschluss zu erwerben und somit zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulen beitragen.
    EU GREEN möchte mit der Antragsstellung eine weitere Hochschulallianz werden, es bestehen bereits 41 dieser Verbünde mit insgesamt 282 europäischen Hochschulen. Die in Verbünden vernetzten Einrichtungen haben künftig vorrangig Zugang zu europäischen Finanzmitteln für strategische Projekte bis 2027.

    Die Hochschulallianz EU GREEN besteht aus neun Universitäten in Extremadura (Spanien), Parma (Italien), Angers (Frankreich), Evora (Portugal), Gävle (Schweden), Breslau (Polen), Carlow (Irland), Oradea (Rumänien) sowie der Universität Magdeburg. Die Hochschulen verpflichten sich auf gemeinsame europäische Werte und Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, fördern Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und wollen mit dem europäischen Campus ein hochleistungsfähiges digitales Bildungssystem entwickeln.

    Mehr Informationen unter link.ovgu.de/eugreen.

    Kontakt für die Medien: Dr. Anne Herbik, Referentin im Prorektorat für Studium und Lehre, Universität Magdeburg, Tel.: +49 391 67-58551, E-Mail: anne.herbik@ovgu.de


    Contact for scientific information:

    Dr. Anne Herbik, Referentin im Prorektorat für Studium und Lehre, Universität Magdeburg, Tel.: +49 391 67-58551, E-Mail: anne.herbik@ovgu.de


    More information:

    http://link.ovgu.de/eugreen


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