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Wissenschaft
Am 1.4.2022 starteten die zehn Forschungsverbünde der BMBF-Förderlinie „Stärkung und Weiterentwicklung der Friedens- und Konfliktforschung“.
Als im September 2020 die BMBF-Förderbekanntmachung „Stärkung und Weiterentwicklung der Friedens- und Konfliktforschung“ erschien, war nicht absehbar, wie akut die Thematik jetzt, zum Zeitpunkt des Starts der zehn Verbundvorhaben, mitten in Europa sein würde. Der Krieg in der Ukraine hat jüngst schmerzhaft deutlich gemacht, wie dringlich die Erforschung aktueller und historischer Konfliktdynamiken ist und wie sehr politische Entscheidungsträger/-innen wissenschaftsbasierte Erkenntnisse aus den Sozial- und Geisteswissenschaften und aus interdisziplinären Perspektiven benötigen. Am 1.4.2022 sind zehn Verbundvorhaben aus diesem Forschungsfeld angelaufen. In den Verbünden schließen sich universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zusammen, um mit vereinter Expertise gemeinsam zu forschen und die Vernetzung im Feld zu stärken. Die Förderlinie ist Teil des BMBF-Rahmenprogramms „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“. Die geförderten Forschungsprojekte arbeiten deutschlandweit interdisziplinär zu unterschiedlichen Weltregionen und Themen, unter anderem zu Auswirkungen historischer Faktoren auf aktuelle Konfliktdynamiken und zur Rolle moderner Technologien in Konfliktgeschehen. Sie erarbeiten auf ihren Erkenntnissen basierende Transfermaßnahmen, um Praxisakteur/innen im Umgang mit aktuellen Herausforderungen im Bereich der Konfliktprävention und -beilegung unterstützen zu können. Praxispartner sowie nationale und internationale Kooperationspartner werden in die Projektarbeit einbezogen. Mit der Förderung will das BMBF dazu beitragen, dass Politik und Gesellschaft internationalen Entwicklungen auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse angemessen begegnen können. Die Laufzeit der Verbünde erstreckt sich zunächst über vier Jahre, bis 2026; die Gesamtfördersumme beträgt 30 Mio. EUR. Bei erfolgreicher Evaluation ist eine Fortsetzung um weitere zwei Jahre vorgesehen.
Der DLR Projektträger betreut im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung das aktuelle Rahmenprogramm für die Geistes- und Sozialwissenschaften „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ und ist dabei sowohl mit der Entwicklung und Begleitung von Fördermaßnahmen betraut als auch mit Maßnahmen zu Transfer und Kommunikation.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Politics, Social studies
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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