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- Zwei Auswahlverfahren für den Lindauer Ökonomie-Jahrgang 2022
- Rund 20 Ökonomie-Preisträger erwartet – Höchstzahl an Zusagen
- Tagung vor Ort in Lindau geplant, wie schon die der Chemie im Juni
- Titelmotiv der Ökonomietagung zum Thema natürliche Experimente
- Medien-Akkreditierung ab Ende Mai
Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen informieren heute 427 Nachwuchsökonom*innen über ihre Einladung zur 7. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften. Dieses Jahr kommen junge Forscher*innen aus zwei Auswahlverfahren vom 23. bis zum 27. August in der Lindauer Inselhalle zusammen. Für die ursprünglich im Jahr 2020 ausgewählten Wissenschaftler*innen dauerte es pandemiebedingt zwei Jahre, bis sie endlich den Lindau Spirit erleben können. Gemeinsam mit Ökonom* innen aus einem zusätzlichen Auswahlverfahren vom letzten Herbst haben sie nun die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und sich dabei mit rund 20 Preisträgern des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften auszutauschen.
Zusagen von Ökonomie-Preisträgern der letzten Jahre
„Wir freuen uns über den großen Zuspruch auch von Laureatenseite und hoffen, allein fünf Preisträger vor Ort begrüßen zu können, die bisher noch nie in Lindau waren“, so Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums. Mit Joshua Angrist, David Card, Paul Milgrom, Richard Thaler und Robert Wilson haben einige der in den letzten Jahren mit dem „Wirtschaftsnobelpreis“ Ausgezeichneten ihr Kommen zugesagt. Auf dem Programm stehen neben ihrer Forschung u.a. Themen wie „Gesellschaftlicher Wandel und Social Media“ sowie „Wirtschaft und Politik im Zeichen von Krieg und Sanktionen“. Programmgestaltung und Auswahl der jungen Forscher*innen erfolgten unter Federführung der Wissenschaftlichen Leiter*innen Ökonomie des Kuratoriums, Torsten Persson und Klaus M. Schmidt (Kuratoriumsmitglieder) sowie Antoinette Schoar
Auch für die Ökonomie gilt – wie für die Ende Juni stattfindende Chemie-Tagung – die Frühjahrsentscheidung des Kuratoriums mit Blick auf die Auswirkungen des Krieges von Russland gegen die Ukraine: So wird die institutionelle Zusammenarbeit mit Partnern in Russland und Belarus bis auf weiteres ausgesetzt. Gleichzeitig bemüht man sich von Lindau aus, den individuellen Kontakt zu den jüngst ausgewählten Wissenschaftler*innen aufrecht zu erhalten.
Zuletzt haben die Lindauer Nobelpreisträgertagungen – vor dem Hintergrund der von Otto Hahn initiierten „Mainauer Erklärung 1955“ – einen Friedensappell von mittlerweile 150 Nobelpreisträger*innen unterstützt, den die Max-Planck-Gesellschaft angestoßen hatte. Vor diesem Hintergrund ist auch ein Verhaltenskodex zu sehen, den alle Tagungsteilnehmer*innen anerkennen müssen. Demnach wird u.a. nicht toleriert, dass von Teilnehmer*innen Krieg, Aggression oder Gewaltanwendung befürwortet werden.
Teilnehmer*innen der 7. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften:
427 Nachwuchsökonom*innen aus 69 Ländern
69 % mit der Anrede “er”, 30 % als “sie”, 1 % als “divers”
Jüngste*r Teilnehmer*in: 23 Jahre
Ziel der Organisatoren ist es, bei der Wirtschaftstagung für möglichst viele Wissenschaftler*innen die Teilnahme in Präsenz zu realisieren. Die Tagung wird im Rahmen der im August geltenden Corona-Vorschriften stattfinden. Eingeladene Wissenschaftler*innen, die aufgrund von Beschränkungen in ihren Ländern nicht nach Lindau reisen können oder wollen, werden online Zugang zum Großteil des Programms haben. Das Lindauer Team hat in den letzten zwei Jahren ausgiebig Erfahrung mit der Durchführung von Online-Veranstaltungen gesammelt. Dadurch ist eine reibungslose Integration der virtuellen Teilnehmer*innen der 7. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften gewährleistet.
https://www.lindau-nobel.org/de/news-announcement-of-the-young-economists-invite...
https://www.mediatheque.lindau-nobel.org/meetings/2022-econ - Teilnehmende Ökonomie-Preisträger
https://www.lindau-nobel.org/de/news-declaration-for-peace/ - Friedensapell von 150 Nobelpreisträger*innen
Nachwuchsökonom*innen mit Nobelpreisträger Eric S. Maskin in Lindau
Julia Nimke/Lindau Nobel Laureate Meetings
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Economics / business administration
transregional, national
Scientific conferences
German
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