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"Academic Ranking of World Universities - 2003" bestätigt: Universität Heidelberg spielt auch im internationalen Vergleich in der ersten Liga - Mit Platz 12 in Europa nur knapp die Top 10 verfehlt - Prorektor Professor Angelos Chaniotis: In der internationalen Hochschullandschaft eine führende Einrichtung
Eine jüngst veröffentlichte Untersuchung bestätigt es: Die Universität Heidelberg spielt auch im internationalen Vergleich in der ersten Liga. Immerhin verfehlt die Ruprecht-Karls-Universität die Top 10 Europas mit Platz 12 nur knapp und muss sich im innerdeutschen Wettbewerb einzig München geschlagen geben.
"Academic Ranking of World Universities - 2003" nannte die Shanghai Jiao Tong University ihr Projekt, das erstmals verschiedene Erfolgskriterien berücksichtigte, um einen Vergleich der weltweit über 2.000 untersuchten Hochschulen zu ziehen. Das Ranking untermauert die Bedeutung des Wissenschaftsstandortes am Neckar einmal mehr durch eine internationale Studie. Prof. Dr. Angelos Chaniotis, Prorektor für Internationale Beziehungen: "Es ist sehr erfreulich, dass dieses Ranking bezüglich der deutschen und europäischen Universitäten weitgehend zum gleichen Ergebnis kam wie eine Bewertung forschungsintensiver Universitäten in Europa durch die Universitäten in Löwen und Leiden. Die Tatsache, dass zwei Institutionen, die unterschiedliche Kriterien angewandt haben, zum gleichen Ergebnis kommen, erfüllt uns mit großer Zuversicht, dass die Universität Heidelberg in der internationalen Hochschullandschaft als eine führende Einrichtung der Lehre und Forschung gilt."
Die große Seriosität des "Academic Ranking of World Universities - 2003" liegt dabei auch in der Transparenz der Methodik, mit der überprüfbare Leistungen gemessen wurden. Weil nämlich Rankings grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen sind, legten die Wissenschaftler aus Shanghai ihre Kriterien offen. Ausschlaggebend für ihre Rangfolge waren demnach die Zahl der Nobelpreisträger, die Anzahl der häufig zitierten Wissenschaftler/innen, die in den Zeitschriften "Nature" und "Science" veröffentlichten Beiträge, die Menge der Artikel im "Science Citation Index Expanded" und im "Social Sciences Citation Index" sowie generell die erbrachte Leistung im Verhältnis zu den angestellten Forscherinnen und Forscher. Ein Vergleich einzelner Disziplinen indes wurde nicht vorgenommen - und dies soll auch bei künftigen Rankings nicht geschehen. Statt dessen wurden die Universitäten in ihrer Gesamtheit untersucht.
Europaweit gingen die ersten vier Plätze durchweg nach England. Einrichtungen wie Cambridge oder Oxford stellen hierbei einmal mehr die Qualität britischer Forschungsstätten unter Beweis. Unübersehbar ist aber auch die enorme Stärke der USA, die global betrachtet die ersten vier Ränge belegen, bevor im weltweiten Vergleich Cambridge folgt. Erst auf Platz 19 ist mit der Tokio University eine Institution zu finden, die nicht im angloamerikanischen Raum beheimatet ist. Weltweit wird Heidelberg auf einem mehr als respektablen 58. Rang geführt. Folglich bietet das Ranking auch neuen Gesprächsstoff in der Diskussion um Elite-Universitäten. Denn trotz der guten Platzierung Heidelbergs wird klar, wo das Ziel in der Hochschulentwicklung der kommenden Jahre liegen muss, will Deutschland den Anschluss an die internationale Forschung nicht verpassen.
Ironischerweise kam die Shanghai Jiao Tong University selbst nicht über den 401. Rang hinaus, und belegt mit Einrichtungen wie den Universitäten Bremen, Idaho oder Granada den summarisch gelisteten Block der Plätze 401 - 450. Dennoch sei an dieser Stelle der Universität in Shanghai Respekt gezollt - auch angesichts der Mühe, die man sich in China im Sinne eines fairen Vergleichs machte. Nähere Informationen sowie die exakten Rankinglisten sind im Internet verfügbar unter: http://ed.sjtu.edu.cn/ranking.htm
Heiko P. Wacker
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
http://ed.sjtu.edu.cn/ranking.htm
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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