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Wissenschaft
Würden Sie einer Maschine vertrauen, die bei einem Geschäftstreffen oder einem Date für Sie übersetzt? Würden Sie eine Maschine Ihre Gedanken lesen lassen, um ohne Worte zu kommunizieren? – Diese und andere wahrscheinliche Szenarien der nahen Zukunft erkunden vier Video-Animationen, die vom Forschungsnetzwerk „Language in the Human-Machine Era“ (LITHME) produziert wurden, an dem die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) beteiligt ist. Die Videos zeigen, wie Technologien die Art und Weise, wie wir Sprache verwenden, verändern.
Zusammen mit den Animationen hat LITHME eine Online-Umfrage gestartet, um die Meinung der Öffentlichkeit zu diesen Themen zu erkunden. Interessierte sind eingeladen, an der internationalen Umfrage teilzunehmen.
Die Animationen und die Umfrage sind unter https://lithme.eu/animations verfügbar.
Das Forschungsnetzwerk „Language in the Human-Machine Era“ (LITHME) erforscht die Auswirkungen neuer Technologien auf die alltägliche Kommunikation und Sprache. Die vier Animationsvideos illustrieren einige Zukunftsszenarien, die ein öffentlicher Bericht des Netzwerkes aus dem Jahr 2021 als wahrscheinliche Entwicklung neuer Sprachtechnologien aufzeigt. Ziel ist es, zum Nachdenken darüber anzuregen, wie das Leben aussehen wird, wenn solche transformativen Technologien weit verbreitet sind.
Hintergrund
LITHME ist ein vierjähriges Netzwerkprojekt, das von der Europäischen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie (COST) finanziert wird und im Oktober 2020 begonnen hat. LITHME hat über 300 Mitglieder aus 52 Ländern, darunter alle 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie weitere Länder aus allen Kontinenten. Das Projekt soll die Kluft zwischen Sprachwissenschaft und Technologie überbrücken, damit erstere von einer besseren technologischen Vorausschau und letztere von einem besseren Verständnis der potenziellen sprachlichen und gesellschaftlichen Folgen neuer Technologien profitieren können.
Die an den zwei deutschen Universitäten des Netzwerkes angesiedelten Arbeitsgruppen (Ideologien, Einstellungen & Sprachvariation) konzentrieren sich auf die kritische Begleitung neuer Technologie. Prof. Dr. Britta Schneider, Inhaberin der Professur für Sprachgebrauch und Migration an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und Dr. Miriam Lind von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz untersuchen, welche kulturtheoretischen, sozialwissenschaftlichen und soziolinguistischen Reflexionen nötig sind, um von der Technologieentwicklung bisher oft wenig beachtete soziale Ausschlüsse zu vermeiden. Sie thematisieren unter anderem, wie soziale Diskriminierung und Vorurteile in der Programmierung von Sprachtechnologie verhindert werden können. Auch die Frage, wie Sprechende wenig dominanter Sprachen abseits von Englisch von Sprachtechnologie profitieren können, spielt eine Rolle.
Weitere Informationen zum Netzwerk:
Animationen LITHME
Source: LITHME
Copyright: LITHME
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Cultural sciences, Information technology, Language / literature, Social studies
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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