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07/14/2022 13:33

InDiKo: Interdisziplinäres Projekt macht Lehramtsstudium digitaler

Regina Thelen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pädagogische Hochschule Karlsruhe

    Wie lassen sich die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Lehramtsstudierenden stärken? Die PHKA setzt seit 2020 auf die nachhaltige Integration digitaler Lehr-Lern-Konzepte im Projekt InDiKo. Jetzt liegen erste Ergebnisse des im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ geförderten Hochschulentwicklungsprojekts vor.

    Digitalisierungsbezogene Kompetenzen sind wichtiger denn je, gerade auch für angehende Lehrerinnen und Lehrer. Vermittelt werden sollten diese Kompetenzen bereits während des Studiums. Deshalb hat die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PHKA) Mitte 2020 ihr interdisziplinäres, BMBF-gefördertes Hochschulentwicklungsprojekt InDiKo gestartet. In sieben fachbezogenen Teilprojekten wurden innovative digitale Lehr-Lern-Konzepte erarbeitet, die Lehrende nun in Seminaren mit den Studierenden ausprobieren und überprüfen.

    Innovation Space

    Die Grundideen dieser Konzepte werden außerdem in didaktische Entwurfsmuster überführt und anschließend in einer digitalen Lernplattform, dem sogenannten Innovation Space, als bewährte und fächerübergreifende Modelle zur Verfügung gestellt. Zunächst hochschulweit für die Lehre und anschließend unter offener Lizenz als Open Educational Resources auch für den Vorbereitungsdienst sowie für die Lehrkräftefort- und weiterbildung. Außerdem hat die PHKA im Rahmen von InDiKo ihr für Lehramtsstudierende verpflichtendes Grundlagenmodul „Digitale Bildung“ überarbeitet und optimiert. Das im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ geförderte Projekt läuft bis Ende 2023.

    Nicht nur Grundlagenwissen vermitteln

    „Es ist absolut notwendig, dass Lehramtsstudierende für ihren späteren Beruf digitale Kompetenzen erwerben, und Hochschulen dies systematisch in Studium und Lehre integrieren“, sagt InDiKo-Projektkoordinator Jun.-Prof. Dr. Bernhard Standl. Dabei sei es wichtig, nicht nur Grundlagenwissen zu vermitteln, sondern auch fachspezifisch zu agieren. „Deshalb bearbeiten wir das komplexe Gefüge aus digitaler Technik, Didaktik und Fachsystematik sowohl aus transdisziplinärem Blickwinkel als auch mit Fokus auf die einzelnen Studienfächer“, so der Leiter des Instituts für Informatik und digitale Bildung. Im Rahmen des InDiKo-Teilprojekts Wirtschaft haben Studierende beispielsweise digitale Produkte zu verschiedenen Themen der Beruflichen Orientierung entwickelt. Diese Produkte sollen die digitalen Kompetenzen der Studierenden im Bereich der Beruflichen Orientierung fördern. Entstanden sind WebQuests, Escape Rooms, Wikis oder auch VR-Umgebungen, die im berufsorientierenden Unterricht verwendet werden können.

    Erste Ergebnisse von InDiKo zeigen, dass bei Studierenden, die an InDiKo-Lehrveranstaltungen teilgenommen haben, die technologisch-pädagogische Kompetenz und das Selbstwirksamkeitsempfinden im Hinblick auf den Umgang mit digitalen Technologien stärker ansteigen als in der Kontrollgruppe. „Das heißt, dass diejenigen Studierenden, die eine Lehrveranstaltung mit Medien-Schwerpunkt besuchen, im Schnitt nicht nur ihre digitalen Kompetenzen verbessern, sondern sich auch mehr zutrauen“, so Standl.

    Über InDiKo
    Mit dem interdisziplinären Hochschulentwicklungsprojekt „Nachhaltige Integration von fachdidaktischen digitalen Lehr-Lern-Konzepten“ (InDiKo) stärkt die PHKA nachhaltig, systematisch und forschungsbasiert die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen ihrer Lehramtsstudierenden, der zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen und in der Sekundarstufe I. Das Projekt, das im Mai 2020 an den Start ging, läuft bis Ende 2023 und wird mit bis zu 2,2 Millionen Euro im Rahmen der von Bund und Ländern getragenen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ gefördert.

    Insgesamt beteiligt sind mehr als 18 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der PHKA. Die sieben Teilprojekte werden realisiert in den Fächern Englisch (Virtuelle Lehr-Lern-Räume), Deutsch (WebQuests und Digitalisierungskompetenzen), Geschichte (Aufbau und Evaluation eines Online-Editors für Virtuelle Touren in Kooperation mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung), Wirtschaft (Digitale Berufsorientierung), Mathematik (Anwendung digitaler Grundkonzepte im Fachkontext), Physik (Einsatz digitaler Messwerterfassungssysteme) und Biologie (Einsatz digitaler Visualisierungen im Unterricht).

    Über die Pädagogische Hochschule Karlsruhe

    Als bildungswissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht forscht und lehrt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PHKA) zu schulischen und außerschulischen Bildungsprozessen. Ihr unverwechselbares Profil prägen der Fokus auf Bildung in der demokratischen Gesellschaft, Bildungsprozesse in der digitalen Welt sowie MINT in einer Kultur der Nachhaltigkeit. Rund 220 in der Wissenschaft Tätige betreuen rund 3.600 Studierende. Das Studienangebot umfasst Lehramtsstudiengänge für die Primarstufe und die Sekundarstufe I sowie Bachelor- und Masterstudiengänge für andere Bildungsfelder. Die berufsbegleitenden Weiterbildungsangebote zeichnen sich durch ihre besondere Nähe zu Forschung und Praxis aus. https://www.ph-karlsruhe.de

    Medienkontakt

    Pädagogische Hochschule Karlsruhe
    Regina Thelen
    Pressesprecherin
    Bismarckstraße 10
    76133 Karlsruhe
    T +49 721 925-4115
    regina.thelen@ph-karlsruhe.de
    https://www.ph-karlsruhe.de


    Contact for scientific information:

    Jun.-Prof. Dr. Bernhard Standl, Leiter des Instituts für Informatik und digitale Bildung sowie Projektkoordinator von InDiKo, E-Mail: bernhard.standl@ph-karlsruhe.de


    More information:

    http://www.ph-karlsruhe.de/projekte/indiko


    Images

    Studierende im Lehr-Lern-Labor Informatik der PHKA.
    Studierende im Lehr-Lern-Labor Informatik der PHKA.
    Sofia Vinnichenko
    PHKA


    Criteria of this press release:
    Journalists, Students, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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