idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/22/2022 13:02

FREIRAUM 2022: ZWEI PROJEKTE DER HRW ERFOLGREICH BEI STIFTUNG FÜR INNOVATIVE HOCHSCHULLEHRE

Beatrice Liebeheim-Wotruba Referat Hochschulmarketing & Kommunikation
Hochschule Ruhr West

    Mit einem Chatbot unternehmerische Fähigkeiten lernen: Prof. Dr. Christian Müller-Roterberg vom HRW Wirtschaftsinstitut und Prof. Dr. Klaus Giebermann vom HRW Institut Naturwissenschaften möchten das Wissen rund um unternehmerische Fähigkeiten in „Lernhäppchen“ aufbereiten und in ein Chatbot-System überführen.

    Inklusive Perspektiven: Im Projekt „Integration von Design Science und Positive Computing für eine Inklusive Welt“ arbeiten Prof. Dr. Christian Meske (RUB) und Prof. Dr.-Ing. Aysegül Dogangün (HRW ) zusammen. Sie möchten inklusive Perspektiven in Entwicklungsprozesse einbringen und Studierende während des Studiums der Informatik für Bedürfnisse diverser User:innen sensibilisieren.

    Keine Zeit. Kein Geld. Kein Freiraum.

    Daran sollten Ideen und Projekte für eine gute Lehre an Hochschulen nicht scheitern. Die Stiftung für innovative Hochschullehre ermöglicht viele Projekte, damit Studierenden gutes Lernen ermöglicht wird. In der Förderlinie „Freiraum 2022“ waren zwei (Verbund-)Projekte der Hochschule Ruhr West erfolgreich. Die Stiftung unterstützt die Projekte bis zum Sommer 2023 bzw. 2024. Die Lehrenden können ihre Ideen entwickeln und erproben. Details zur Ausschreibung und den Förderbedingungen sind auf Website "Freiraum 2022" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre.

    Mit einem Chatbot unternehmerische Fähigkeiten lernen

    Prof. Dr. Christian Müller-Roterberg vom Wirtschaftsinstitut und Prof. Dr. Klaus Giebermann vom Institut Naturwissenschaften möchten das Wissen rund um unternehmerische Fähigkeiten in „Lernhäppchen“ aufbereiten und in ein Chatbot-System überführen. Zu den unternehmerischen Fähigkeiten gehören: einen Businessplan zu erstellen, Preisverhandlungen zu führen, Projekte (agil) zu managen oder Teams zu führen.

    Der Chatbot simuliert einen virtuellen Personal-Coach. Der Coach stärkt mit gezielten Fragen, Tipps und Hinweisen die unternehmerischen Fähigkeiten der Studierenden. Sie wiederum können von jedem Ort, zu jeder Zeit und im eigenen Tempo lernen und Inhalte wiederholen.

    Neben den fachlichen Inhalten sollen auch Elemente aus Computerspielen integriert werden. Quizfragen, Fortschrittsbalken, Leaderboards (Ranglisten) steigern das Nutzererlebnis der Studierenden. Sie dienen zur Selbstüberprüfung des Lernerfolgs und erlauben – in anonymisierter Form – die Wirksamkeit des virtuellen Lernbegleiters.

    Mit dem Chatbot lässt sich ein interaktiver und personalisierter Lernpfad realisieren, der die Diversität der Studierenden berücksichtigen kann. Das Projekt soll das »Entrepreneurial Mindset« in der Hochschule nachhaltig fördern und ein Beitrag zur Vision einer Gründerhochschule leisten.

    Der Einsatz so eines Chatbot-Systems geht weit über den Hochschulsektor hinaus. Das Prinzip Chatbot ist sowohl im schulischen Kontext als auch im Weiterbildungsbereich vorstellbar. Das Projekt der beiden Professoren Müller-Roterberg und Giebermann wird mit etwa 290.000 Euro gefördert.

    Inklusive Perspektiven

    Im Projekt „Integration von Design Science und Positive Computing für eine Inklusive Welt“ arbeiten Prof. Dr. Christian Meske (Ruhr Universität Bochum) und Prof. Dr.-Ing. Aysegül Dogangün (Hochschule Ruhr West) zusammen. Sie möchten inklusive Perspektiven in Entwicklungsprozesse einbringen und Studierende bereits während des Studiums der Informatik für Bedürfnisse diverser User:innen sensibilisieren.

    Das Projekt verfolgt vier Hauptziele.

    Die Studierenden der Ruhr Universität Bochum und der Hochschule Ruhr West sollen

    - sich in für sie unbekannte Perspektiven sowie Kontexte von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen hineindenken, um Aspekte der Inklusion und des Wohlbefindens in Software-Entwicklungsprozessen mitzudenken.

    - von einer Kooperation von Fachhochschule und Universität profitieren. Kombiniert werden theoretisch-konzeptionelle Design-Science-Vorgehensmodelle inkl. empirischer Datenerhebung und -analyse (Prof. Meske) mit einer praxisorientierten Anwendung mit Bezug zu partizipativen Technikentwicklung und Positive Computing (Prof. Dogangün).

    - einen Dienst an der Gesellschaft leisten, indem reale Herausforderungen der Inklusion aufgegriffen und gemeinsam mit betroffenen Personen prototypisch gelöst werden (Service Learning).

    - durch die Kooperation dazu beitragen, dass eine stärkere und nachhaltige Vernetzung von Universität und Fachhochschule in der Lehre entsteht. Die beiden Professoren:innen stellen sich eine Zusammenarbeit über den Förderzeitraum hinaus vor.

    Um diese Ziele zu erreichen, soll ein regelmäßig stattfindendes, hochschulübergreifendes Lehrmodul konzipiert und umgesetzt werden, welches nach der Förderphase selbständig weitergeführt wird. Das Modul wird sowohl an der RUB als auch der HRW im Masterstudiengang Informatik angeboten.

    Es ist ein Verbundprojekt zwischen Prof. Dr. Christian Meske, Lehrstuhlinhaber für Soziotechnisches Systemdesign und Künstliche Intelligenz am Institut für Arbeitswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, sowie Prof. Dr.-Ing. Aysegül Dogangün, Lehrgebiet für Menschzentrierte Technikentwicklung am Institut Informatik und Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West. Die Fördersumme beträgt rund 360.000 Euro, die auf die HRW und die RUB verteilt werden.


    More information:

    http://www.hochschule-ruhr-west.de/freiraum-2022


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).