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Seit einem Jahr unterstützt das Forschungsdatenzentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FDZ) die Migrations- und Integrationsforschung mit Daten aus dem Ausländerzentralregister (AZR). In Zukunft stehen der Wissenschaftsgemeinschaft auch Daten zu Berufssprachkursen und Befragungsdaten des BAMF-Forschungszentrums bereit, womit sich ganz neue, interessante Fragenstellungen bearbeiten lassen. Anlässlich des ersten Jubiläums kamen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Forschungsdatenzentren zusammen, um Aktuelles, wie die Weiterentwicklung der Datenzugangswege, zu diskutieren.
Das BAMF-FDZ stellt der Wissenschaftsgemeinschaft Migrations- und Integrationsdaten zur Verfügung und bietet damit eine qualitativ hochwertige Basis für die Beantwortung gesellschaftlich relevanter Fragestellungen zu Migration und Integration.
Serviceangebot
Beratung großgeschrieben: Ein engagiertes Team klärt mit Forscherinnen und Forschern, inwieweit das verfügbare Datenangebot zur jeweiligen Forschungsfrage passt. Beispielsweise erläutert das FDZ-Team, ob mit dem „AZR-Forschungsdatensatz 2021“ Änderungen im aufenthaltsrechtlichen Status im Zuge des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes analysiert werden können oder, ob der Datensatz Informationen zum Bildungsstand der Asylsuchenden bereithält. Beides ist mit ja zu beantworten.
Datenangebot
Den Kern der FDZ-Daten bildet aktuell der „AZR-Forschungsdatensatz 2021“. Hierbei handelt es sich um eine 20-prozentige Zufallsstichprobe aus dem Gesamtdatenbestand des AZR. Der „AZR-Forschungsdatensatz 2021“ enthält Daten zu volljährigen Drittstaatsangehörigen, die sich dauerhaft in Deutschland aufhalten oder aufgehalten haben. Der Datensatz ist anonymisiert und der Zugang erfolgt über Gastwissenschaftsarbeitsplätze in Nürnberg. Des Weiteren können personenbezogene Adressdaten einschließlich erforderlicher Strukturmerkmale für die Durchführung von wissenschaftlichen Befragungen genutzt werden.
Neben Registerdaten aus dem AZR stellt das BAMF-FDZ der Wissenschaftsgemeinschaft künftig auch Daten zu Berufssprachkursen und Befragungsdaten aus dem Forschungszentrum zur Nutzung bereit. Service- und Datenangebot des BAMF-FDZ sind das Ergebnis einer erfolgreichen Projektarbeit: Das BAMF-FDZ entstand als Gemeinschaftsprojekt der IT-Abteilung des BAMF und des Forschungszentrums unter Zuarbeit des Referats "Ausländerzentralregister".
Jubiläums-Veranstaltung
Am 08. August 2022 kamen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Forschungsdatenzentren aus ganz Deutschland in Nürnberg zusammen, um das erste Jubiläum zu feiern. Dr. Marie-Christine Laible, Leiterin des Forschungsdatenzentrums, erklärt: „Wir freuen uns, unser Jubiläum mit den Forschungsdatenzentren zu feiern, die uns beim Aufbau unterstützt haben, und gemeinsam über Weiterentwicklungspotentiale in der FDZ-Landschaft zu diskutieren.“
Im Rahmen der Veranstaltung wurden aktuelle Themen angesprochen, die die Forschungsdatenzentren gerade beschäftigen. Dabei regten Impulsvorträge zu unterschiedlichen Themen wie die Öffentlichkeitsarbeit und die technische und datenschutzrechtliche Umsetzung von alternativen Datenzugangswegen zum Austausch an. Der Remote Access und die organisatorischen Voraussetzungen für Datenverknüpfungen wurden besonders intensiv diskutiert – allesamt Themen, die die Datennutzung in Zukunft verbessern können.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bamf.de/DE/Themen/Forschung/Forschungsdatenzentrum/forschungsdatenze... und im Video, das den Datenservice des BAMF-FDZ präsentiert https://www.bamf.de/SharedDocs/Videos/DE/Forschung/1-jahr-bamf-fdz.html
Ansprechperson für Medienanfragen:
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
Jochen Hövekenmeier
Telefon: +49 911 943 177 99
E-Mail: pressestelle@bamf.bund.de
Über das BAMF-Forschungszentrum:
Mit der Arbeit des 2005 gegründeten Forschungszentrums kommt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) seiner gesetzlichen Aufgabe nach, wissenschaftliche Forschung zu Migrations- und Integrationsthemen zu betreiben. Das Forschungszentrum betrachtet das Migrationsgeschehen nach und von Deutschland und analysiert die Auswirkungen der Zuwanderung. Es begleitet Integrationsprozesse und trägt mit seinen Erkenntnissen entscheidend zur Weiterentwicklung von Integrationsmaßnahmen auf Bundesebene bei. Weitere Forschungsschwerpunkte sind u. a. Erwerbs- und Bildungsmigration, Fluchtmigration, Rückkehr und sicherheitsrelevante Aspekte der Zuwanderung. Damit leistet das BAMF-Forschungszentrum einen grundlegenden Beitrag zum Informationstransfer zwischen Wissenschaft, Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Weitere Informationen unter: https://www.bamf.de/DE/Themen/Forschung/forschung-node.html
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Dr. Marie-Christine Laible
Telefon: +49 911 943 24045
E-Mail: marie-christine.laible@bamf.bund.de
Criteria of this press release:
Scientists and scholars
Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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