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Energieagentur NRW und Technische Fachhochschule bieten Forum zum Fachaustausch
NRW hat Vorbildfunktion bei der Nutzung regenerativer Energien
Bochum, 11. Mai 2004 - Hoher Besuch am 11. Mai bei der TFH Georg Agricola zu Bochum: Jörg Hennerkes, Staatssekretär aus dem Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung war Gastredner der schon traditionellen Veranstaltungsreihe "Unternehmen im Dialog mit der TFH", die die Fachhochschule diesmal gemeinsam mit der Energieagentur NRW zum Thema "Die Zukunftsenergien" veranstaltete.
Die TFH, deren Ursprung bis ins Jahre 1816 zurückreicht, versteht sich traditionell den Unternehmen der Energiewirtschaft verbunden und betrachtet sich als Partner einer zukunftbezogenen Ingenieurausbildung. "Wir haben zu diesem Dialog eingeladen, um den Gedankenaustausch zwischen Lehrenden und Lernenden der TFH mit Führungskräften aus Energiewirtschaft und Energiepolitik zu stärken", erklärte Prof. Dr. Günter Schulz, Rektor der TFH, das Veranstaltungsformat.
Staatssekretär Hennerkes nutzte das Hochschulauditorium, um den Stellenwert der Energiepolitik besonders für Nordrhein-Westfalen vorzustellen: "Energie spielt für die Menschen in Nordrhein-Westfalen eine besondere Rolle. Hier haben die größten Energieerzeuger ihren Sitz. NRW ist der größte Industriestandort und damit gleichzeitig größter Energieverbraucher. In Deutschland aber auch international nimmt NRW in Bezug auf Energieerzeugung und Energieverwendung einen Spitzenplatz ein. Es ist deshalb naheliegend, dass wir in NRW ein vitales Interesse an der Entwicklung und Anwendung moderner Effizienztechnologien und an der Nutzung erneuerbarer Energien haben. Dies ist einer der Gründe, weshalb wir schon vor Jahren die Energieagentur NRW gegründet haben, die größte und auch leistungsfähigste Einrichtung ihrer Art in Deutschland."
Hennerkes betonte den praktischen Nutzen des Dialogs zwischen der TFH Georg Agricola und der Energieagentur NRW. "Ich begrüße diesen gemeinsamen Dialog der TFH Georg Agricola zu Bochum und der Energieagentur NRW - er wird dazu führen, dass viele Studierende sich mit dem wichtigen Thema des Energiemixes der Zukunft auseinandersetzen."
Der Staatssekretär unterstrich die besondere Verantwortung des Landes NRW in seiner Rolle als größter Energieproduzent - aber auch als größter Energieverbraucher - in Deutschland für eine nachhaltige Energiewirtschaft. "Fachleute sind sich einig: Die Bedeutung der Regenerativen für die Energieerzeugung nimmt angesichts der knapper werdenden Ressourcen sowie der Klimaänderungen durch die Emissionen anthropogener Treibhausgase zu. Dabei kommt es ganz entscheidend auf die Steigerung der Effizienz an - bei den Erneuerbaren Energien wie auch bei den fossilen Energienträgern. Wir haben frühzeitig das energiepolitische Ziel definiert, ökonomische und ökologische Zukunftsfähigkeit zu verbinden. Deshalb ist es kein Wunder, dass effiziente Technologien zur Energiewandlung sowie zur Nutzung erneuerbarer Energien und zum effizienten Einsatz von Energie maßgeblich in Nordrhein-Westfalen erforscht, zur technischen Reife entwickelt und bereits angewendet werden. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen ist NRW zu einem Kompetenzzentrum von internationaler Bedeutung für moderne, nachhaltige Energieversorgung gewachsen. Die Energieagentur NRW ist geradezu ein Konjunkturmotor in Sachen Energie."
Für eine praxisbezogene Ausbildung der Studenten machte sich Prof. Dr. Günter Schulz, Rektor der TFH, stark: "Wir vertreten den Ansatz einer zukunftbezogenen Ingenieurausbildung, die die künftigen Herausforderungen des Energiemarktes berücksichtigt. Deshalb müssen wir darauf reagieren, wenn der Anteil der regenerativen Energien am Energiemix in Deutschland zunehmen wird. Das gilt für alle praxisrelevanten Variablen - vom Solarkraftwerk, Biomasseanlage, Grubengasnutzung oder regenerativ betriebene Brennstoffzelle. Die Energieversorgung wird in 20 Jahren eine andere sein als heute. Aber wir haben bereits heute darauf zu reagieren." Nordrhein-Westfalen nehme inzwischen bei der Lösung drängender energetische Probleme eine Vorbildfunktion für andere Länder ein. Nicht zuletzt auch dank der Kooperation von TFH und Energieagentur NRW in Person von Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher.
Dieser sieht NRW auf einem guten Weg. "Wir in NRW haben bislang gute Voraussetzungen zur Nutzung erneuerbarer Energien geschaffen: Der Markt ist bereitet - das noch nicht genutzte Potential allerdings noch immens. Damit die Zukunftsenergien noch stärker zu Gegenwartsenergien werden - daran sollen wir unsere Studierenden später mitwirken."
Die Veranstaltungsreihe "Im Dialog" an der TFH Georg Agricola hat Tradition. Die TFH pflegt so den Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen Lehrenden und Lernenden sowie mit Führungskräften der Energiewirtschaft und der Energiepolitik. Ziel ist es, das ingenieurwissenschaftliche Studienangebot enger am Bedarf der Industrie auszurichten.
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Tel: 0202 - 245 52 19
Fax: 0202 - 245 52 50
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Merle Hettesheimer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon (0234) 968-3334,
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presse@tfh-bochum.de
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Geosciences, Mechanical engineering
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