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12/01/1998 08:56

Wissenschaftsrat bescheinigt Herder-Institut positive Entwicklung

Stefan Aumann M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Herder-Institut e.V.

    Im Rahmen der seit 1995 durchgeführten Überprüfung aller 82 Forschungseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz hat der Wissenschaftsrat in seiner jüngsten Vollversammlung in Bremen die Arbeit des Marburger Herder-Instituts positiv bewertet und die uneingeschränkte Weiterförderung des Instituts im Rahmen der gemeinsamen Forschungsförderung durch Bund und Länder empfohlen.

    Als wissenschaftliche Serviceeinrichtung fördert, unterstützt und betreibt das 1950 gegründete Herder-Institut historische Forschungen über die Länder und Völker des östlichen Mitteleuropa. Zu diesem Zweck unterhält es in seiner Bibliothek, seinen Bild-, Karten-, Dokumente- und Pressearchiven umfangreiche Spezialsammlungen, leistet mit der Bearbeitung und Herausgabe historischer Primärquellen und enzyklopädischer Handbücher sowie der Unterhaltung elektronischer Datenbanken wichtige Grundlagenarbeiten für die historische Ostmitteleuropaforschung. Als Forum der internationalen wissenschaftlichen Diskussion fördert es den Fortgang der Forschung mit Tagungen, Werkstattgesprächen, Stipendien für Gastwissenschaftler und Nachwuchsforscher, mit einer breiten Palette eigener Buchpublikationen sowie der 'Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung', der führenden deutschsprachigen Fachzeitschrift seines Arbeitsgebietes.

    Schon 1992 war das Institut vom Wissenschaftsrat geprüft worden. Damals war dem Institut eine umfassende Erneuerung empfohlen worden. Im Ergebnis der anschließenden Restrukturierungen habe sich das Institut, so der Wissenschaftsrat in seinem neuen Urteil, "in den letzten Jahren, unter neuer Leitung, als moderne und wegweisende Einrichtung der Ostmitteleuropaforschung etabliert." In seinen vier Fachabteilungen erbringe das Institut "gute und nachgefragte Service- und Forschungsleistungen." Damit sei es auf dem Wege, "sich zu einem international anerkannten Fachinformationszentrum für die historische Ostmitteleuropaforschung zu entwickeln." Um diesen Prozeß weiter zu befördern, empfiehlt der Wissenschaftsrat, das Institut mit zusätzlichen Mitteln für Nachwuchswissenschaftlerstellen sowie für weitere Investitionen im infrastrukturellen Bereich auszustatten. Die Arbeit des Instituts, so die entscheidende Empfehlung des Wissenschaftsrates, sei insgesamt "von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischen Interesse." Damit könne das Institut im Rahmen der 'Blauen Liste', jenem Instrument der gemeinschaftlichen Forschungsförderung nach Artikel 91b Grundgesetz, in der die außeruniversitären Institute der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz geführt werden, weitergefördert werden.

    In der Gesamtevaluierung der 82 'Blaue-Liste-Institute', die bis Ende 1999 abgeschlossen sein soll, sind bislang zwei Drittel der Institute bewertet worden. Gut ein Viertel von ihnen erhielt kritische Bewertungen, die zu Schließungs-, Teilschließungs- oder umfassenden Reorganisationsempfehlungen führten.

    Weitere Informationen:
    Dr. Eduard Mühle
    Herder-Institut
    Gisonenweg 5-7
    35037 Marburg
    Tel.: 06421/184-100
    Fax: 184-139
    E-Mail: muehle@mailer.uni-marburg.de
    www.uni-marburg.de/herder-institut/


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects, Science policy
    German


     

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