idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/12/2004 13:15

Erprobungsanbau wird von Wissenschaftlern begrüßt

Andrea Wünsch Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Forschungsanstalt Geisenheim

    Wissenschaftliches Begleitprogramm eröffnet die Möglichkeit, Koexistenzbedingungen beim Anbau von gentechnisch veränderten und konventionellen Pflanzen unter realen Bedingungen zu erforschen.

    Die im Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik e.V. (WGG), im Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e. V. (vdbiol) und in der Initiative Grüne Biotechnologie e.V. zusammengeschlossenen Wissenschaftler begrüßen den in sieben Bundesländern angelaufenen Erprobungsanbau von gentechnisch verändertem Mais. Nun bietet sich die Möglichkeit, unter praktischen Bedingungen fundiertes Datenmaterial zur Bestimmung der Koexistenzbedingungen von gentechnisch veränderten und konventionellen Pflanzen zu sammeln und auszuwerten. Die bisher unter - oft sicherlich zu Recht bemängelten - Laborbedingungen erlangten Erkenntnisse können nun durch reale Erfahrungen im Praxisanbau in Deutschland untermauert und gegebenenfalls korrigiert werden.

    Die beabsichtigten Untersuchungen beziehen sich nicht auf den Bereich der Sicherheitsforschung, denn die Sicherheit der zum Anbau kommenden Pflanzen ist bereits behördlich bestätigt: Der Mais hat die erforderlichen Prüfungen zur Gesundheits- und Umweltverträglichkeit erfolgreich durchlaufen. Die im Rahmen des wissenschaftlichen Begleitprogramms durchgeführten Untersuchungen bieten vielmehr endlich die Möglichkeit, die tatsächliche Verbreitung gentechnischer Eigenschaften unter praktischen Bedingungen zu erforschen. Mit Hilfe der so gewonnenen Daten können klar definierte Aussagen über die faktischen Bedingungen im Miteinander von gentechnisch veränderten und konventionellen Pflanzen getroffen werden. Auf dieser Grundlage lassen sich Rahmenbedingungen festgelegen, die auch Eingang in ein noch zu verabschiedendes Gentechnikgesetz finden sollten.

    Darüber hinaus schaffen die gewonnenen Erkenntnisse auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland wertvolle Ressourcen, um sich im internationalen Kontext zu behaupten und das wissenschaftliche Know-how auf dem Gebiet der praktischen Anwendung von Grüner Gentechnik auszubauen. Deutsche Forschungseinrichtungen, die derzeit entsprechende Arbeiten im Ausland durchführen oder durchführen lassen, würden so eine Umsetzung und Nutzung ihrer Forschungsergebnisse auch in Deutschland sicher stellen können.

    Ausdrücklich ist an dieser Stelle die Ankündigung des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu begrüßen, die Förderung des wissenschaftlichen Begleitprogramms durch die Bundesregierung sicherzustellen.

    Kontakt:

    Prof. Dr. Klaus-Dieter Jany
    Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik e.V. (WGG)
    Postfach 12 01 27
    60114 Frankfurt/Main
    Tel. 069 - 710 33 890
    Fax: 069 - 710 33 824
    e-mail: zentrale@wgg-ev.de

    Prof. Dr. Max Bernhard Schröder
    Initiative Grüne Biotechnologie e.V.
    von-Lade-Strasse 1
    65366 Geisenheim
    Tel.: 06722 - 502 461
    Fax: 06722 - 502 460
    e-mail: schroeder@gruene-biotechnologie.de

    Prof. Dr. Hans-Jörg Jacobsen
    Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V.
    Corneliusstr. 6
    D-80469 München
    Tel.: 089/26 01 97 25
    Fax: 089/26 01 97 29
    e-mail: info@vdbiol.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Information technology, Law, Oceanology / climate, Politics, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).