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Wissenschaft
Die Universität Zürich hat die Promotionsurkunde des Nobelpreisträges Albert Einstein durch eine Zuwendung erhalten und stellt sie öffentlich im Eingangsbereich der UZH aus. Der berühmte Physiker erhielt 1906 den Doktortitel der Universität Zürich.
Die Doktoratsurkunde des berühmtesten Physikers des 20. Jahrhundert ist um die Welt gereist und ist nun zurück an ihrem Ausstellungsort, der Universität Zürich. 1905 reichte der 26-jährige Albert Einstein seine Dissertation «Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen» an der UZH zur Begutachtung ein. Ein Jahr später, im Januar 1906, verlieh ihm die mathematisch-naturwissenschaftliche Sektion der Philosophischen Fakultät den Titel eines Doktors der Philosophie.
Doktoratsurkunde auf dem Dachboden gefunden
Nach der Übergabe der Doktoratsurkunde an Albert Einstein 1906 fand sie den Weg in das Haus an der Huttenstrasse 62 in Zürich, wo Albert Einstein mit seiner ersten Frau – Milena Marić – gewohnt hatte. Die Urkunde wurde dort 1948 von einem jungen Studenten aus dem Kanton Schwyz gefunden. Auf dem Dachboden stiess er zufällig auf die Doktoratsurkunde von Albert Einstein und eine Ehrendoktorurkunde der Universität Genf. Beide Dokumente wurden ihm vom Hausbesitzer überlassen. Nach umfangreichen Abklärungen von Einsteins Vermächtnis wurde die Echtheit der Urkunde 1957 vom amerikanischen Vizekonsul in Lima bestätigt.
Von New York nach Zürich
Viele Jahre später beschloss der ehemalige Schwyzer Student und heutige Ingenieur, sich von Einsteins Urkunde zu trennen. Sie wurde im Jahr 2009 an einer Auktion in Luzern versteigert. Dreizehn Jahre später tauchte das Dokument in New York auf. Im Frühjahr 2022 informierte ein Einstein-Experte die Universität Zürich, dass die Promotionsurkunde wieder zum Verkauf stehe. Die Idee, dass dieses wichtige Stück Zeitgeschichte an den Ort seiner Entstehung zurückkehren sollte, wurde von der Universität mit Begeisterung aufgenommen. «Die Gelegenheit, die Doktoratsurkunde unseres Alumnus Albert Einstein den Studierenden und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war einmalig», sagt Michael Schaepman, Rektor der UZH. Ermöglicht wurde der Erwerb durch eine Zuwendung an die UZH Foundation.
Die Vitrine mit der Doktoratsurkunde wurde heute an einer Veranstaltung der Schwedischen Botschaft in der Schweiz zum 100-jährigen Jubiläum des Nobelpreises an Albert Einstein enthüllt. Er erhielt den Nobelpreis für Physik 1921, der ihm ein Jahr später übergeben wurde.
https://www.news.uzh.ch/de/articles/media/2022/Einstein.html
Michael Schaepman, Rektor der UZH und Vidar Helgesen, Direktor der Nobel Foundation, vor der Vitrine ...
Frank Brüderli
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