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Wissenschaft
Russlands Angriff auf die Ukraine prägt das Programm der Jahreskonferenz 2022 der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission. Die Konferenz findet von 20. bis 21. Oktober am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg statt zum Thema „Kriege in der Ukraine im 20. und 21 Jahrhundert: Medien, Expert*innen, Desinformation“. Die Vorträge behandeln unter anderem Russlands – auch historisch begründete – Propaganda oder den Einsatz sozialer Medien im Krieg 2022, ebenso wie die Rolle der Medien im Ersten und Zweiten Weltkrieg oder narrative Kontinuitäten im 20. und 21. Jahrhundert. Die Tagung ist online öffentlich zugänglich.
Kriegerisches Handeln muss politisch legitimiert werden, um gesellschaftliche Akzeptanz, Loyalität und Unterstützung im eigenen Land und darüber hinaus zu erhalten. Das gilt für den aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine genauso wie für andere bzw. frühere Kriege. Medienkampagnen sind entscheidend für die politische Legitimation von Staaten und die Mobilisierung bzw. Gegenmobilisierung von Gesellschaften. Die Ukraine ist dabei im 20. und 21. Jahrhundert in besonderer Weise das Opfer imperialistischer Kriege gewesen. Inwiefern spiegelt sich das in Medien- bzw. Desinformationskampagnen wider? Sind hier besondere Ausprägungen, Traditionen und Kontinuitäten zu erkennen?
Die 7. Jahreskonferenz der Historikerkommission am Donnerstag und Freitag, 20. und 21. Oktober, in Regensburg widmet sich dieser Thematik in einer Keynote und fünf Panels. Organisiert wird die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg und der I.I. Mečnikov-Universität Odesa. Veranstaltungssprachen sind Englisch und Ukrainisch. Die Tagung wird öffentlich via Zoom übertragen. Details zum Programm und Zugangsdaten: www.leibniz-ios.de/DUHK2022.
Aus dem Programm:
20. Oktober
9.30 Uhr – Panel I: Studying Propaganda Topoi in Russia’s War against Ukraine
13.30 Uhr – Panel II: Analyzing Weaponized Historical Narratives on Ukraine
16 Uhr – Keynote: Anastasia Magazova: Social Media as Modern Warfare in Russia’s War on Ukraine
21. Oktober
9 Uhr – Panel III: The End of the Empire: The Media on Ukraine during World War I
16.30 Uhr – Panel IV: World War II as Propaganda War
16.30 Uhr – Panel V: Soviet Traditions of Propaganda and Myth Making
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Gemeinsame Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung und der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission
http://www.leibniz-ios.de/DUHK2022
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
History / archaeology
transregional, national
Scientific conferences
German
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