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Wissenschaft
Ab dem Wintersemester 2022/2023 können einige ingenieurwissenschaftliche Bachelorstudiengänge an der Ernst-Abbe-Hochschule mit "vertiefender Praxis" in Kooperation mit Unternehmen studiert werden.
Dahingehende Erfahrungen gibt es schon länger, jetzt sind die Erkenntnisse in das Modell „Studium mit vertiefender Praxis“ eingeflossen und festgeschrieben worden.
Ein Auftakttreffen, welches kürzlich an der EAH Jena stattfand, nutzten die kooperierenden Firmen und Vertreter der Professorenschaft für ein gegenseitiges Kennenlernen und zum Austausch
Bei dem neuartigen Studienmodell schließen (über-)regionale Firmen über einen Kooperationsvertrag mit der Hochschule und Studierenden eine Partnerschaft, so dass eine „Win-Win-Win“-Situation entsteht, wie es Rektor Prof. Steffen Teichert in seinen Begrüßungsworten nannte: Die Firmen gelangen so an Fachkräfte, die sie sofort in ihren Unternehmen einsetzen können, die Studierenden erhalten Sicherheit für ihr Studium in finanzieller und praxisnaher Hinsicht. Das während des Studiums angeeignete Know-how hilft Ihnen nach dem Studienabschluss, einen hervorragenden beruflichen Einstieg zu finden – idealerweise gleich bei ihrer Kooperationsfirma. Schließlich profitiert die Ernst-Abbe-Hochschule von dieser Situation, indem Studieninteressierte die Angebote der EAH Jena wahrnehmen und in Kontakt mit Unternehmen kommen.
Bei der Auftaktveranstaltung am 12.09.2022 an der Ernst-Abbe-Hochschule sprach Prof. Michael Stepping, Leiter des Bachelorstudiengangs „E-Commerce“ an der EAH Jena von „idealen Bedingungen und einer optimalen Bindung in Jena“. Das bestätigten auch die anwesenden Firmenvertreterinnen und Firmenvertreter, die jeweils kurz darlegten, was Sie zur Kooperation bewegte.
Prof. Burkhard Schmager (Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen) skizzierte den langen Weg von den ersten dualen Studienangeboten über das berufsbegleitende Studium an der EAH Jena bis zum heutigen „Studium mit vertiefender Praxis“ und hob damit die lange Tradition der Kooperationen der Hochschule mit einer großen Anzahl von Unternehmen hervor. Ein Meilenstein dieser Arbeit sind die nun vereinbarten Kooperationsverträge zwischen EAH Jena und den Unternehmen zur Sicherstellung des praxisorientieren Studiums auf hohem Niveau.
Stephanie Hänsch von der Vereinigung Jena Digital stellte als Vorteil der Kooperation heraus, dass das „Studium mit vertiefender Praxis“ die Möglichkeit bietet, von Anfang an Stärken zu erkennen und diese im Unternehmen einzusetzen und auszubauen, aber auch eine Bindung von Fachkräften an den attraktiven Standort Jena ermöglicht. Zur Nachwuchsgewinnung nutzt Jens Schneider, Geschäftsführer der Schneider Engineering Solutions GmbH mit Sitz in Hermsdorf, diese Kooperation und möchte die Attraktivität der besonders zukunftsträchtigen technologischen Studiengänge für die Studierenden weiter erhöhen. Dies bestätigte auch Axel Wottawa von der Siegert Thinfilm Technology GmbH. Julia Herrmann, Manager Academics bei der Intershop Communications AG weiß vor allem das hohe Niveau der technischen Ausbildung an der EAH Jena zu schätzen.
Die Studierenden werden bei Intershop direkt in Projekte eingebunden, in denen sie ihre Fähigkeiten weiter praxisnah aufbauen und ihre Stärken herausstellen können. Absolventinnen und Absolventen der Hochschule, die ein „Studium mit vertiefender Praxis“ absolviert haben, steigen so direkt als Junior ein. Frank Ertel, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der dotSource GmbH, freut sich über die schnell steigende Lernkurve der Studierenden. Während der Praxisphasen gewinnen diese viele Kenntnisse über ihre Firmen – welche oft zum Verbleib bei der Firma für die Absolventen führen. Für den Bereich E-Commerce konnten zudem die Digitalagentur ignity GmbH sowie die Xceptance Software Technologies GmbH aus Jena gewonnen werden.
Das Studienmodell eignet sich auch hervorragend für die klassischen Ingenieurstudiengänge, betonte Prof. Matthias Förster vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Er hatte vormittags Vertreter der Jenoptik AG zu Gast, die sich über die Studiengänge der EAH Jena informierten, Labore besichtigten und mit Professoren ins Gespräch kamen. Auch die Jenoptik-AG, Technologiepartner für Optik und Photonik, ist bereits Kooperationspartner des Modells „Studium mit vertiefender Praxis“, ebenso wie die Seitec GmbH, Softwareentwickler aus Königsee und Erfurt mit Schwerpunkt auf der Automatisierungstechnik.
Beim anschließenden zwanglosen Gespräch waren sich Firmen, Studierende und Hochschule einig: Dieses Studienmodell muss Schule machen und braucht weitere Praxispartner, also mehr Firmen, die auf diese Weise ihr Nachwuchsproblem angehen, die Ernst-Abbe-Hochschule kennenlernen und – das Wichtigste – junge Menschen in Studium und Praxis unterstützen!
Prof. Michael Stepping
Auftaktveranstaltung „Studium mit vertiefender Praxis“
Birke Kotzian
EAH Jena
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils, all interested persons
interdisciplinary
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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