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05/27/2004 13:30

BWL-Studienplätze künftig nicht mehr über ZVS vergeben

Biljana Bojic Pressestelle
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

    Wissenschaftsminister Frankenberg hat die Entscheidung des Verwaltungsausschusses der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS), das Fach Betriebswirtschaftslehre zum Sommersemester 2005 aus dem zentralen Vergabeverfahren herauszunehmen, begrüßt. "Nur noch rund die Hälfte der BWL-Standorte in Deutschland sind gegenwärtig ganz ausgelastet. Damit fällt die Vergabe der BWL-Studienplätze unter das Auswahlrecht der Hochschulen", erklärte Frankenberg am 27. Mai in Stuttgart. Diese Tatsache habe weit reichende Konsequenzen für die Existenzberechtigung der ZVS an sich. "Wenn die Vergabe der BWL-Studienplätze nicht mehr über die ZVS erfolgt, wird die ohnehin schmale Basis der ZVS-Studienplatzvergabe um noch einmal ein Drittel reduziert. Damit ist die Existenz der ZVS in ihrer jetzigen Form überhaupt nicht mehr zu rechtfertigen", betonte der Minister.

    "Um den Qualitätswettbewerb der Hochschulen zu fördern, ist es nötig, dass die besten Hochschulen die besten Studierenden auswählen können. Dem steht die planwirtschaftliche Studienplatzvergabe durch die ZVS entgegen", sagte der Minister weiter. Studieninteressenten sollten sich künftig direkt bei der Hochschule ihrer Wahl bewerben. In Fächern mit Bewerberüberhang sollten valide und verlässliche Auswahlverfahren eingesetzt werden, die die Hochschulen selbst festlegen können.

    "Baden-Württemberg war das erste Bundesland, das Auswahlverfahren auf breiter Basis eingesetzt hat: Seit vergangenem Wintersemester werden 90 Prozent aller Studienplätze in Studiengängen mit einer örtlichen Zulassungsbeschränkung über Auswahlverfahren vergeben. Schon jetzt können wir sagen, dass die Erfahrungen überaus positiv sind." Frankenberg erhob erneut die Forderung, dass der Bund nun möglichst bald den Weg für eine nachhaltige Stärkung des Auswahlrechtes der Hochschulen im Rahmen der Bundesratsinitiative einer 7. Novelle des Hochschulrahmengesetzes freimache. Baden-Württemberg werde diesen Prozess auch weiterhin vorantreiben. "Es muss auf jeden Fall es zu einer erheblichen Ausweitung der Hochschulauswahlquote kommen", betonte der Minister. Diesbezüglich hoffe er auf substanzielle Fortschritte in der für Mitte Juni vorgesehenen Beratung im federführenden Bundestagsausschuss. Die ZVS solle künftig zu einer Serviceeinrichtung für die Hochschulen umstrukturiert werden, die die technische Abwicklung der Auswahlverfahren koordiniere.


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    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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