idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Dienstag, 14. Februar 2023, 18.00 Uhr
Online (Zoom) & Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal
Goethestraße 31, 45128 Essen
Selten herrschte von der Populärkultur bis in die akademischen Debatten ein solches Einvernehmen: Ressourcen gelten als großer Spaltpilz der Weltgeschichte. Um den Zugang zu Rohstoffen wie Kohle und Öl wurden Kriege geführt. An Fragen ihrer Produktion und Verteilung entzündeten sich immer wieder geopolitische Konflikte, die Völker gegeneinander aufwiegelten und als Vorwand zur imperialistischen Unterjochung ganzer Erdteile dienten. Doch die Rohstoffgewinnung spielte auch eine wichtige Rolle bei der Gründung internationaler Organisationen.
Noch heute spricht man in der Wissenschaft von einem „Ressourcenfluch“, der auf rohstoffreichen Entwicklungsländern lastet und ihnen den Weg zu dauerhaftem Wohlstand zu versperren scheint. Ohne dieses konfliktträchtige Potenzial der Ressourcenverarbeitung zu bagatellisieren, legt KWI-Mitarbeiter Danilo Scholz in seinem Vortrag den Schwerpunkt auf einen anderen, weithin vernachlässigten Aspekt: Die Rohstoffgewinnung erwies sich im 20. Jahrhundert auch als Motor grenzüberschreitender Kooperation. Sie war Geburtshelferin internationaler Organisationen, wie nicht zuletzt die Geschichte der Montanunion und der Aufstieg der OPEC verdeutlichen.
REFERENT
Danilo Scholz, KWI
MODERATION
Tim Schanetzky, KWI
TEILNAHME VIA ZOOM
Anmeldung bei Emily Beyer unter kwi.zoomevents@gmail.com mit dem Hinweis „Teilnahme via Zoom – 14.02.2023“ bis zum 13. Februar 2023.
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI).
HINWEIS:
Der Termin sollte ursprünglich im November 2022 stattfinden.
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Derzeit stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation, Visual Literacy sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte im Forschungsbereich Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte.
www.kulturwissenschaften.de
https://www.kulturwissenschaften.de/veranstaltung/der-rohstoff-internationaler-o... Link zur Veranstaltung auf der KWI-Homepage
Grafik Live aus dem Gartensaal
KWI
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Cultural sciences, Economics / business administration, History / archaeology, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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