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Wissenschaft
Studierende des Masterstudiengangs Museumsmanagement und -kommunikation der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) untersuchten aktuelle Fragestellungen zur Dekolonialisierung von Museen. Dies geschah am Beispiel des sogenannten „Hochzeitszugs“, eines Hauptwerks des Berliner Jugendstilporzellans. Das Ergebnis des Kooperationsprojekts ist vom 8. Februar bis 7. Mai 2023 im Bröhan-Museum Berlin zu sehen.
Re: Gästeliste Hochzeitszug ist eine kritische Auseinandersetzung mit einem Hauptwerk des Berliner Jugendstilporzellans und untersucht aktuelle Fragen zur Dekolonialisierung von Museen am Beispiel des sogenannten „Hochzeitszugs“. Im Fokus des Projekts steht der Hochzeitszug, ein vielfiguriger Tafelaufsatz aus Porzellan, der 1904 von dem Bildhauer Adolf Amberg entworfen und in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) ausgeformt wurde. Der Entwurf steht im Zusammenhang mit der Hochzeit des letzten deutschen Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen mit Herzogin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin.
Kunstgewerbliche Objekte werden oft erst auf den zweiten Blick mit den kolonialen Vorstellungen ihrer Entstehungszeit verknüpft. Herausgelöst aus seiner ganzheitlichen Komposition werden einzelne Figuren des Hochzeitszugs diskriminierungskritisch betrachtet, stereotype Darstellungsweisen hinterfragt und untersucht. Eine eigens für das Projekt entstandene Videoarbeit beschäftigt sich mit dem ambivalenten Objekt.
Ein Studierendenprojekt der HTW Berlin in Kooperation mit dem Bröhan-Museum
Über zwei Semester beschäftigten sich elf Studierende des Masterstudiengangs Museumsmanagement und -kommunikation der HTW Berlin mit aktuellen Fragestellungen des diskriminierungskritischen Kuratierens und der vielschichtigen Frage “Zeigen oder Nicht-Zeigen?”
Studierende: Danae Y. Diettrich, Layla Fetzer, Ida A. Heuer, Henry Kühnapfel, Ulrike Kuschel, Eda Nakıboğlu, Lisa A. Pichler, Franziska Schlüter, Tim D. Simon, Nina Szkółka, Anna Warsinke
Projektleitung Bröhan-Museum: Nils Martin Müller
Grafik: Colya Zucker
Ausstellungsort und Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist vom 8. Februar bis 7. Mai 2023 im Bröhan-Museum – Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus, am Schloss Charlottenburg zu sehen (Schlossstraße 1a, 14059 Berlin). Die Öffnungszeiten sind jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr und an allen Feiertagen.
Über die Museumsstudiengänge der HTW Berlin
Der Fachbereich Kultur und Gestaltung der HTW Berlin bietet den Bachelor Museologie und den Master Museumsmanagement und -kommunikation. Als staatliche Hochschule erhebt die HTW Berlin keine Studiengebühren. Das Studium in kleinen Gruppen ist ausgesprochen praxisorientiert. Den idealen Rahmen dafür bietet der Kulturstandort Berlin mit über 175 Museen. So pflegen die Studiengänge zahlreiche Kooperationen, unter anderem mit den Staatlichen Museen zu Berlin, dem Museumsverband Brandenburg und dem Jüdischen Museum.
Der Bachelor- und der Masterstudiengang starten jeweils zum Wintersemester. Für die nächste Bewerbungsrunde zum Studienbeginn im Oktober 2023 ist der Bewerbungsschluss der 15. Juni 2023 im Master, für den Bachelor ist die Bewerbungsfrist der 15.7.2023 bzw. der 30.6.2023 (Bewerber*innen mit ausländischem Abitur-Zeugnis ohne EU-Bürgerschaft).
Prof. Dr. Susan Kamel
https://www.broehan-museum.de/ausstellung/re-gaesteliste-hochzeitszug-eine-kriti...
https://mmk.htw-berlin.de/
Außenansicht des Bröhan-Museums
Martin Adam
Bröhan-Museum
Plakat der Ausstellung
Bröhan-Museum
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Art / design, Cultural sciences, History / archaeology, Teaching / education
transregional, national
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
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