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Wissenschaft
Erziehungswissenschaftsstudierende der Jenaer Universität übergeben Bildungssch(r)eck
Jena (04.06.04) "Eigentlich ist so etwas ein Skandal", sagte heute (04.06.) Jenas Universitätsrektor Prof. Dr. Karl-Ulrich Meyn mit Blick auf die Politik. ,So etwas' ist die Tatsache, dass Studierende derzeit im Prinzip selber für die Finanzierung ihres Studiums aktiv werden müssen. Dass es Studierende gibt, die sich mit großem Engagement dieser Aufgabe stellen, findet Meyn -bei aller Kritik an der Ausgangssituation - "nachahmenswert". "Mit großer Befriedigung sehe ich, dass Studenten meinen Impuls aufgenommen haben, sich selbst zu engagieren", freut sich der Rektor.
Anlass war die Übergabe eines "Bildungssch(r)ecks" der Fachschaft Erziehungswissenschaft an die Uni-Leitung. Um auf "die marode finanzielle Misere der Hochschulen aufmerksam zu machen", so Fachschaftsmitglied Sven Ahr, hatten die kreativen Studierenden ihre Semesteranfangsparty unter das Motto "Feiern für Bildung" gestellt. Dabei kassierten sie von jedem Gast über das Eintrittsgeld einen Euro. Die zusammengekommenen 500 Euro spendeten sie der Universität als Zeichen ihrer Solidarität.
Ihre Hoffnung, das Geld werde in ihr Fach zurückfließen, wurde nicht enttäuscht. Rektor Meyn sagte zu, dass "damit mindestens ein zusätzliches Tutorium finanziert wird". Bei Tutorien betreuen Studenten höherer Semester ihre jüngeren Kommilitonen und helfen ihnen somit, sich rascher im "Lebensraum Universität" zurecht zu finden.
Von diesem erneuten Zeichen mobilisiert, bereits vor einiger Zeit hatten sie mit der Aktion "Kekse für Bildung" Geld für die Uni gesammelt, wollen die Erziehungswissenschaftsstudenten ihr Engagement ausweiten. Die nächste Aktivität ist bereits geplant und wird unter dem Motto "Kino für Bildung" stehen.
500 erfeierte Euro überreichten Studenten der Erziehungswissenschaft heute an den Jenaer Uni-Rektor ...
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Criteria of this press release:
Teaching / education
regional
Studies and teaching
German
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