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SRH Hochschule für Gesundheit setzt sich im Parkinsonnetz RheinNeckar+ für eine effizientere und besser vernetzte interprofessionelle Versorgung von Parkinson-Patient:innen ein.
„Parkinson-Erkrankungen zeichnen sich durch eine große Vielfalt neurodegenerativer Symptome aus. Dementsprechend ist eine Vielzahl von Fachkompetenzen in die Behandlung Betroffener involviert, z. B. Hausärzt:innen, Neurolog:innen, Physio- und Ergotherapeut:innen oder auch Logopäd:innen. Unter den aktuellen Gegebenheiten haben diese unterschiedlichen Professionen jedoch kaum Möglichkeiten des Austauschs, sodass die Betreuung multiprofessionell und ohne gemeinsame Absprachen erfolgt“, berichtet Prof. Dr. Juliane Klann, Professorin für Logopädie und Neurolinguistik im ausbildungsintegrierenden Bachelor-Studiengang Logopädie am Campus Heidelberg der SRH Hochschule für Gesundheit.
Dies führt u. a. zu nicht koordinierten Behandlungszielen und einer insgesamt suboptimalen Patient:innenversorgung. Internationale Studien zeigen jedoch, dass die Koordination der multiplen Expertisen zu einer individuell eingestellten und interprofessionell abgestimmten Behandlung durch spezifisch geschulte Kräfte die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen signifikant steigert, Komplikationen wie Frakturen im Krankheitsverlauf reduziert sowie die mit der Behandlung verbundenen Kosten verringert. Um dieses Ziel zu erreichen, engagiert sich die SRH Hochschule für Gesundheit seit dem letzten Jahr im neu gegründeten Parkinsonnetz RheinNeckar+ (PNRNP), einem von insgesamt neun deutschen (über-)regionalen Parkinsonnetzen innerhalb des Dachverbandes Parkinsonnetzwerk Deutschland.
Das PNRNP versteht sich u. a. als Lotse bei Verdachts- oder Erstdiagnose sowie als Startpunkt für die notwendige Vernetzung aller relevanten Akteur:innen im erweiterten Rhein-Neckarkreis. Gleichzeitig werden gemeinsam mit dem Dachverband Standards für zertifizierte Weiterbildungen zum/zur Netzwerktherapeut:in (z. B. zertifizierte:r Parkinsonnetzwerk-Logopäd:in) entwickelt. Dabei hilft insbesondere die Arbeitsgruppe Logopädie, die von Prof. Dr. Juliane Klann ins Leben gerufen wurde und auch geleitet wird. Die Arbeitsgruppe ist zur Entwicklung logopädischer Standards in vier Themengruppen organisiert, wobei eine Gruppe von Julia König (wissenschaftliche Mitarbeiterin im ausbildungsintegrierenden Bachelor-Studiengang Logopädie) und eine zweite von Theresa Ziefle (Absolventin im ausbildungsintegrierenden Bachelor-Studiengang Logopädie) geleitet wird. Die weiteren Gruppen werden von einer ehemaligen Fachschülerin der SRH Fachschule für Logopädie Heidelberg und von einer externen niedergelassenen Kollegin geleitet.
In den letzten Monaten konnte sich die Arbeitsgruppe Logopädie mit mehreren Veranstaltungen rege an den Aktivitäten des Parkinsonnetzwerkes beteiligen. So konnte z. B. Prof. Maggie-Lee Huckabee aus Neuseeland für einen eintägigen Workshop zur Dysphagie und Schluckdiagnostik bei Parkinson in Heidelberg gewonnen werden. Zudem stellte Prof. Dr. Juliane Klann das Netzwerk auch bei der gemeinsamen Jahrestagung 2022 der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische Neurorehabilitation e. V. vor. „Als Leiterin der Arbeitsgruppe Logopädie freut es mich, dass wir mit Unterstützung zahlreicher engagierter Kolleg:innen sukzessive an der Verbesserung der Lebensqualität von Patient:innen mit Parkinson arbeiten, indem wir uns im Netzwerk interprofessionell austauschen“, ergänzt Prof. Dr. Juliane Klann abschließend.
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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