idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Ist das Verbrennen von Öl, Benzin und Erdgas bald Geschichte? In unseren Heizungen und Motoren wahrscheinlich. „Wir müssen in jedem Fall den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) reduzieren, sonst sieht’s schlecht fürs Klima aus“, sagt Dr. Christoph Wieland. Der neue Professor für Energieverfahrenstechnik und Energiesysteme erforscht an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) unter anderem, wie Energie effizienter umgewandelt und genutzt werden kann. Zudem beschäftigt er sich mit der CO2-Abscheidung und nachhaltigen Treibstoffen.
Schwerpunktmäßig untersucht er, wie fossile Energieträger eingespart und ersetzt werden können. Und wie das CO2 aus Rauchgasen und der Luft am besten entnommen, genutzt und in Verfahren eingebunden werden kann. „Ich werde mich zunächst mit Rauchgasen aus der Industrie beschäftigen. Nur wenn sich die Wirtschaft treibhausgasneutral ausrichtet, kann sie optimal in die Zukunft blicken. Wir müssen die Speicherung und Weiterverwendung des Gases deshalb möglichst integriert optimieren und in Kreisläufen denken“, sagt der Maschinenbau-Ingenieur. Interessant sei aber auch die Nutzung anderer Energieträger, wie Ammoniak, für unterschiedliche Mobilitätsbereiche. Sie können künftig etwa die Schifffahrt klimaneutral antreiben. „Ohne Erdöl ist es auf alle Fälle nachhaltiger“, so Christoph Wieland. Hergestellt werden könnten die alternativen Kraftstoffe beispielsweise auf Basis von Wasserstoff oder aus Biomasse.
„Wie man sieht, lässt sich meine Forschung an der UDE weder der Grundlagenforschung noch der Anwendungstechnik eindeutig zuordnen“, sagt der 41-Jährige. „Ich verknüpfe verschiedene Disziplinen wie Naturwissenschaften, Informations- und Regelungstechnik mit wirtschaftswissenschaftlichen Fragen.“ Die derzeitige Lage der Energiewirtschaft und die Auswirkungen auf die Umwelt erforderten einen möglichst breit aufgestellten analytischen Blick.
Mit Energiefragen beschäftigt sich Christoph Wieland seit seinem Maschinenbaustudium (2001-2006) an der Technischen Universität München (TUM), wo er noch über die Entstehung von Feinstaub bei der Verbrennung von Kohlenstaub promoviert wurde. Von 2006 bis 2011 forschte er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter und leitete ab 2011 eine Forschungsgruppe zu thermodynamischen Kreisprozessen. In der Zeit von 2018 bis 2021 war er zudem Geschäftsführer der damaligen Munich School of Engineering und vernetzte die Energieforschung an der TUM.
Hinweis für die Redaktion:
Ein Foto von Prof. Dr. Christoph Wieland (© UDE / Bettina Engel-Albustin) stellen wir Ihnen für die Berichterstattung im Anhang zur Verfügung.
Weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Christoph Wieland, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Tel. 0201/18-37510, christoph.wieland@uni-due.de
Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de
Fakultät für Ingenieurwissenschaften: Prof. Dr.-Ing. Christoph Wieland, Tel. 0201/18-37510, christoph.wieland@uni-due.de
Klimaneutralität als Ziel: Prof. Dr. Christoph Wieland
© UDE/Bettina Engel-Albustin
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Chemistry, Energy, Environment / ecology, Traffic / transport
transregional, national
Personnel announcements, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).