idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Sonderprojekt zu Ehren des Stifters / „Wichtig, um schnell Innovationen anzustoßen“
Würzburg. Die Würzburger Vogel-Stiftung Dr. Eckernkamp fördert in den kommenden drei Jahren ein Krebsforschungsprojekt an der Uniklinik Würzburg mit 450.000 Euro. Bei dem Projekt werden neue Wege gesucht, wie CAR T-Zellen besser an Krebszellen andocken können. Es ist eine der größten Projektförderungen der Stiftung für die Würzburger Universitätsmedizin. Das Aktivitätsfeld Gesundheitswesen/Medizin hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Hauptschwerpunkt der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp entwickelt.
„Auf dem Gebiet der Immuntherapie bei Krebserkrankungen zählt die Uniklinik Würzburg zu den herausragenden Kliniken. Ich freue mich, dass wir als langjähriger Förderer der Universitätsmedizin jetzt diesen Beitrag leisten können, um diese exzellenten Leistungen zu unterstützen“, so Dr. Gunter Schunk, Vorstandsvorsitzender der Stiftung: „Wir widmen dieses Projekt unserem 2022 verstorbenen Stifter Dr. Eckernkamp.“
Konkret geht es bei dem Projekt darum, wie die speziell behandelten CAR T-Zellen im Körper der Patienten besser ihre Wirkung im Rahmen einer Krebsbehandlung entfalten können und darum, diese Behandlung auch auf weitere Tumorerkrankungen auszudehnen, etwa bei Hirntumoren oder bei Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Prof. Dr. Michael Hudecek, Professor für Zelluläre Immuntherapie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II am UKW, leitet das Projekt: „Wir nehmen gezielt die Oberflächen der Tumorzellen der in den Blick. Stark vereinfacht gesagt: Dort gibt es Zuckermoleküle, die sich wie eine Art Glasur schützend um die Zellen legen. Dies wirkt dann wie ein Abwehrschirm, der die gewünschte Wirkung der CAR T-Zellen abschwächt. Nun geht es darum, einen Weg zu finden, wie die Rezeptoren der CAR T-Zellen bei einer Therapie mit dieser „Glasur“ besser interagieren können, um die Therapie weiter zu verbessern. Dieser Aspekt ist bislang nur wenig erforscht“, so der Krebsexperte.
Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II am UKW, betont: „Dank der gezielten Förderung durch die Stiftung können wir nun sehr schnell die hochinnovative und für viele Patienten sehr viel Hoffnung bringende Behandlung mit CAR T-Zellen weiterentwickeln. Gerade für viele der häufigen Tumore wird die Weiterentwicklung dieser neu ausgerichteten Immunzellen dazu beitragen, die Versorgung der Patienten zu verbessern. Genau daher sind solche Förderungen für die Forschung immens wichtig. Für diese große Unterstützung und das Vertrauen der Vogel-Stiftung Dr. Eckernkamp sind wir daher sehr dankbar.“
Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp wurde im Jahr 2000 von dem Würzburger Verleger Dr. Kurt Eckernkamp und seiner Frau Nina Eckernkamp-Vogel gegründet. Die Stiftung fokussiert in ihrer Förderung auf vier Aktivitätsfelder: Bildung, Wissenschaft, Medizin/Gesundheitswesen und Kultur. Besondere Schwerpunkte sind die Demenzforschung, die Krebsforschung sowie Digitalisierungsfragen. Die Teilhabe am Leben – über alle Generationen hinweg – steht im Mittelpunkt des Handelns der Stiftung. Für ihre Unterstützung von Forschungsprojekten wurde die Stiftung 2020 mit dem Gütesiegel „Innovativ durch Forschung“ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet. Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele und ist dem Unternehmen Vogel Communications Group, einem führenden Anbieter für Fachinformation und Fachkommunikation mit Sitz in Würzburg, verbunden
Dr. Gunter Schunk, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, Prof. Dr. Hermann Einsele (UKW) und Prof. Dr. ...
UKW/ Stefan Dreising
UKW / Stefan Dreising
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).