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Wissenschaft
Auszeichnung der IHK Frankfurt für herausragende Studienleistungen an der Frankfurt UAS geht an Rebecca Koblitz und Leon Morlock
Ausgezeichnete Abschlussarbeiten an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) mit hohem Nutzen für die Praxis: Rebecca Koblitz, Absolventin des Master-Studiengangs Global Logistics, und Leon Morlock, Absolvent des Bachelor-Studiengangs Bauingenieurwesen, erhielten den Hans-Messer-Preis 2022. Die Frankfurter Industrie- und Handelskammer (IHK) verleiht den Preis seit 1990 als Anerkennung für herausragende Studien- und Prüfungsleistungen an Studierende der Frankfurt UAS. Er ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Beiden Preistragenden bescheinigen ihre Prüfer ein außergewöhnlich hohes Niveau ihrer Abschlussarbeiten, was jeweils mit der Bestnote 1,0 belohnt wurde.
„Die anwendungsorientierte Lehre ist für uns als Hochschule für Angewandte Wissenschaft ein ebenso wichtiges Anliegen, wie die enge Verzahnung von Wirtschaft und Forschung. Wir danken der IHK Frankfurt, dass sie die hiermit verbundenen, herausragenden Leistungen unserer Studierenden alljährlich mit dem Hans-Messer-Preis würdigt“, so Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Präsident der Frankfurt UAS. „Rebecca Koblitz und Leon Morlock, denen ich herzlich zur Auszeichnung gratuliere, haben mit ihren Arbeiten grundlegende Lösungen für die Herausforderungen der Praxis erarbeitet und damit einen wichtigen Beitrag für den Transfer theoretischen Wissens in die Wirtschaft geleistet.“
„Die Industrie- und Handelskammer möchte mit diesem Preis die Stärke von FrankfurtRheinMain als Wissensregion hervorheben. Es ist ein wesentlicher Standortfaktor, dass Wirtschaft, Forschung und Lehre hier eng verbunden sind und kooperieren. Was könnte hierfür ein besserer Beleg sein, als von Unternehmen in die Praxis umsetzbare sowie wissenschaftlich exzellente Abschlussarbeiten der Studentinnen und Studenten“, sagte Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main. „Das Vorantreiben von Innovationen auf allen Ebenen ist zukunftsentscheidend für unsere Wirtschaft, der Austausch mit der Wissenschaft ist dafür zentral.“
Pharma Lane Risk Assesment
Die Welt von heute sieht sich mit einer zunehmend fragmentierten und komplexen Lieferkette (Supply Chain; SC) konfrontiert, deren Lieferanten und Produktionsstätten über den ganzen Globus verteilt sind. Diese Entwicklung könnte die Risiken bei der Handhabung und dem Transport, etwa innerhalb der SC von Pharmaprodukten, erhöhen. In ihrer ausgezeichneten Master-Arbeit hat Rebecca Koblitz aus Kelsterbach untersucht, welches Instrument zur Risikobewertung (Lane Risk Assessment; kurz LRA) in der Planung von dem Transport von pharmazeutischen Produkten am besten für das Unternehmen DACHSER geeignet wäre, und wie dieses in die bestehenden Prozesse des Unternehmen integriert werden könnte. Die Arbeit mit dem Titel „Pharma Lane Risk Assessment. Provider Analysis in Cooperation with DACHSER Air & Sea Logistics“ betreute Hochschulpräsident Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Professor für Logistik und Produktionsmanagement.
Bemessungsdiagramme für maximale Abmessungen von Bodenplatten unter zentrischem Zwang
Wenn Untergeschosse gegen von außen anstehendes Wasser durch die Betonkonstruktion allein und ohne zusätzliche äußere Abdichtung geschützt werden, spricht man von wasserundurchlässigen Betonbauwerken. Deren Planung ist zwar ein alltägliches, aber auch komplexes Themengebiet innerhalb des Bauingenieurwesens, das in der Praxis immer wieder zu Problemen führt, wenn doch Wasser durch Risse in das Bauwerk eindringt. Vielen Praktikerinnen und Praktikern bereitet die Einschätzung der vorwiegend aus Temperaturänderungen entstehenden Zwangsspannungen Probleme, da sie nicht in Tabellen ablesbar sind, sondern tiefere Kenntnisse der Baustofftechnologie und der Tragwerksplanung erfordern. Bereits einige Tage nach dem Betonieren entstehen Temperaturänderungen im Betonbauteil, da beim Abbinden des Betons (Hydratation) entstehende Wärme wieder aus dem Bauteil abfließt. Hieraus entstehende zentrische Zwangsspannungen führen zu Trennrissen in Bodenplatten, durch die Wasser eindringen kann. In seiner prämierten Bachelor-Arbeit entwickelte Leon Morlock aus Trier sogenannte Bemessungsnomogramme, die es Bauingenieurinnen und -ingenieuren ermöglichen, in einem schnellen grafischen Verfahren rissfreie Bodenplattenlängen für zentrischen Zwang aus abfließender Hydratationswärme für unterschiedliche Baugrundverhältnisse und Betonzusammensetzungen zu ermitteln. Hierzu waren komplexe Zusammenhänge und vielfältige Einflussparameter durch ingenieurmäßige Vereinfachungen auf ein einfach handhabbares Verfahren zu reduzieren. Die Arbeit mit dem Titel „Bemessungsdiagramme für maximale Abmessungen von Bodenplatten unter zentrischem Zwang“ („Design diagrams for maximum dimensions of floor slabs with axial constraint forces“) betreute Prof. Dr.-Ing. Michael Horstmann, Professor für Massivbau und konstruktiven Ingenieurbau.
Hans-Messer-Preis
Der Hans-Messer-Preis wird seit 1990 jährlich zu Ehren des langjährigen IHK-Präsidenten und Ehrenpräsidenten Dr. Hans Messer vergeben, um den Know-how-Transfer zwischen Unternehmen und Hochschulen weiter zu intensivieren.
Kontakt
Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht
Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke
Telefon: +49 69 1533-2415
E-Mail: schocke@fb3.fra-uas.de
Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik
Prof. Dr. Michael Horstmann
Telefon: +49 69 1533-2017
E-Mail: michael.horstmann@fb1.fra-uas.de
Mehr zum Master-Studiengang Global Logistics unter: https://www.frankfurt-university.de/?id=1721; weitere Informationen zum Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen unter: https://www.frankfurt-university.de/?id=7874.
(v.l.) Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Prof. Dr.-Ing. Michael Horstmann, Preisträger Leon Morlock, Ulr ...
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IHK Frankfurt am Main
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, all interested persons
Construction / architecture, Economics / business administration, Traffic / transport
transregional, national
Contests / awards, Studies and teaching
German
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