idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/18/2023 13:50

Aggressive Hirntumore dank innovativer Bildgebung und KI präzise bestrahlen

Johannes Faber Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Freiburg

    Mit 1,2 Millionen Euro fördert die Europäische Union ein internationales Projekt unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg zur Bestrahlung gefährlicher Hirntumore / Kombination von PET- und MRT-Bildgebung soll mit Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden

    Glioblastome sind seltene, aber besonders aggressive Hirntumore. Häufig werden sie mit einer Strahlentherapie behandelt. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg untersucht nun in der Studie MATTO-GBM, wie der Tumor mit maximaler Intensität bestrahlt und umliegendes, gesundes Gewebe geschont werden kann. Dabei setzen die Forschenden auf eine erweiterte Bildgebung und eine Unterstützung durch Künstliche Intelligenz bei der Bildanalyse. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Horizon 2020-Programms über drei Jahre mit 1,2 Millionen Euro gefördert.

    „Wir hoffen, dadurch die Strahlenbehandlung von Patient*innen mit Hirngliomen signifikant zu verbessern“, sagt die Leiterin des Forschungsprojektes Prof. Dr. Anca-L. Grosu, Ärztliche Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg. Ärzt*innen und Forscher*innen der Klinik für Strahlenheilkunde untersuchen seit vielen Jahren die Rolle der Bildgebung in der Strahlenbehandlung für Patient*innen mit Hirntumoren.

    Wichtige Einblicke in den Tumor

    Statt wie bisher meist nur Bilder aus dem Magnet-Resonanz-Tomografen (MRT) zu verwenden, nutzt das Forschungsteam aus Spanien, Deutschland und Österreich in der aktuellen Studie auch auf die Positronen-Emissions-Tomografie (PET)-Bildgebung. „Wie wollen durch die Kombination aus MRT und PET die biologischen Eigenschaften der Tumore besser verstehen. Damit wird der Stoffwechsel im Tumor sichtbar und eine hochwirksame Bestrahlung besonders gefährlicher Tumoranteile möglich“, sagt die Physikerin Monserrat Carles Fariña, die sowohl in Valencia, Spanien, als auch am Universitätsklinikum Freiburg im Projekt aktiv involviert ist.

    Mit KI die Behandlung international vereinheitlichen

    Ein weiterer Fokus der Studie liegt auf dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz: Sie hilft, den Tumor auf den Bildern genauer zu definieren und vorherzusagen, wann und wo er möglicherweise wieder auftreten könnte. Ein großes Ziel der Forscher*innen ist die Schaffung eines frei zugänglichen digitalen Tools. Dieses soll es Krankenhäusern weltweit ermöglichen, die Therapie des Glioblastoms auf das individuelle Risikomuster von einzelnen Patient*innen abzustimmen und so die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. Das Projekt bringt Spezialist*innen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Radioonkologie, Nuklearmedizin, Neuroradiologie, Medizinphysik, Neuropathologie und Neurochirurgie zusammen.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Anca-L. Grosu, FACR
    Ärztliche Direktorin
    Klinik für Strahlenheilkunde
    Universitätsklinikum Freiburg
    Telefon: 0761 270-94610
    anca.grosu@uniklinik-freiburg.de


    More information:

    https://transcan.eu/output-results/funded-projects/matto-gbm.kl


    Images

    Wie sich die Strahlentherapie aggressiver Hirntumoren durch eine kombinierte Bildgebung weiter verbessern lässt, untersucht das europäische Forschungsteam unter Freiburger Leitung.
    Wie sich die Strahlentherapie aggressiver Hirntumoren durch eine kombinierte Bildgebung weiter verbe ...

    Universitätsklinikum Freiburg


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Biology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).