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Wissenschaft
Am 5. November 2023 wäre Rudolf Augstein, Journalist, Verleger und Publizist, Gründer des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ und Ehrenbürger Hamburgs, 100 Jahre alt geworden. Die Universität Hamburg würdigt seine journalistische und verlegerische Arbeit mit einer öffentlichen Ringvorlesung, in der sich prominente Gäste aus Journalismus und Wissenschaft mit dem heutigen Journalismus und Augsteins Lebenswerk auseinandersetzen.
„Sagen, was ist“ lautete eines der Leitmotive Augsteins. Kann dieser Imperativ, der sich heute wie ein Aufruf zu konsequenter Sachlichkeit liest, auch mit politischem und gesellschaftlichem Engagement in Einklang gebracht werden? Dieser Frage gehen prominente Vortragende, darunter der ORF-Vizechefredakteur Dr. Armin Wolf, die ehemalige WDR-Chefredakteurin Sonia Mikich, Anton Troianovski, Leiter des Moskauer Büros der New York Times, und Dr. Franziska Augstein, Publizistin, Buchautorin und Tochter von Rudolf Augstein, nach. Und sie übertragen Rudolf Augsteins Journalismus-Konzept auf die Herausforderungen von heute und morgen: Wie müssen Medien und Berichterstattung beschaffen sein, damit sie die freie Gesellschaft bewahren helfen?
Die Ringvorlesung startet am 17. Oktober 2023 und findet dann wöchentlich immer dienstags von 18:15 bis 19:45 Uhr im Hauptgebäude der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, im Hörsaal B statt. Die Themen bis zum Vorlesungsende am 30. Januar 2024 reichen von „Journalismus im Klimawandel“ über „Die Pressefreiheit und ihre Gefährdungen von außen und innen “ bis hin zu „Warum öffentlich-rechtliche Medien nie wichtiger waren – und was wir besser machen könnten“.
Jede einzelne der dreizehn „Augstein Lectures“ wird moderiert von Absolventinnen und Absolventen des Master-Studiengangs Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Geleitet wird die Ringvorlesung von Prof. Dr. Volker Lilienthal, Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur, Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg: „Rudolf Augstein war ein großer Journalist, der viel für die Pressefreiheit getan und Deutschland mit geprägt hat. Die Ansprüche an Qualitätsjournalismus sind heute aber noch höher als zu seiner Zeit, eine verbesserte Ausbildung von Journalistinnen und Journalisten trägt dazu bei. Eine freie Gesellschaft braucht einen solchen Journalismus.“
Die Ringvorlesung findet in Kooperation mit der Rudolf Augstein Stiftung statt. Das vollständige Programm und weitere Informationen sind auf der Webseite des Zentrums für Weiterbildung der Universität Hamburg zusammengefasst (https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege/programm-wise/06-sagen-was...). Der Eintritt ist frei.
Prof. Dr. Volker Lilienthal
Universität Hamburg
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Journalistik und Kommunikationswissenschaft
Tel.: +49 40 42838-3637
E-Mail: Volker.Lilienthal@uni-hamburg.de
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
Studies and teaching
German
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