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Am letzten Tag der diesjährigen, gemeinsam durchgeführten Konferenzen Steel Innovation (SI) und HärtereiKongress (HK) in Köln wurde jeweils ein Preis für den besten Vortrag junger Nachwuchsforschender verkündet. Auch im Jahr 2023 geht einer der Paul-Riebensahm-Preise an das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT. Im Rahmen der Steel Innovation (SI) überzeugte Marcel Hesselmann die Jury mit seinem Vortrag über das „Smartlegieren“.
Auch im Jahr 2023 geht einer der Paul-Riebensahm-Preise an das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT. Im Rahmen der Steel Innovation (SI) überzeugte Marcel Hesselmann die Jury mit seinem Vortrag über das „Smartlegieren“. Der Preis für den besten Vortrag junger Nachwuchsforschender wurde am letzten Tag der diesjährigen, gemeinsam durchgeführten Konferenzen Steel Innovation (SI) und HärtereiKongress (HK) in Köln verkündet.
Herr Hesselmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Leichtbauwerkstoffe innerhalb der Werkstofftechnik am Leibniz-IWT in Bremen. Hier ist er Teil der Leibniz-Junior Research Group „AURORA - Additive Fertigung von eisenbasierten Formgedächtnislegierungen“ unter der Leitung von Dr.-Ing. Anastasiya Tönjes. Formgedächtnislegierungen sind metallische Werkstoffe, deren plastische Verformungen durch das Erhitzen wieder rückgängig gemacht werden können. Kombiniert mit „Smartlegieren“, einem neuartigen, am Leibniz-IWT entwickelten 3D-Druck-Verfahren, werden in diesem Forschungsprojekt die Herstellung von Bauteilen mit einer lokal veränderten chemischen Zusammensetzung ermöglicht und somit vollständig neue Wege für die Gestaltung kosteneffizienter, innovativer, leichter und intelligenter Bauteile erschlossen.
In seinem Vortrag in Köln erläuterte Marcel Hesselmann, basierend auf Ergebnissen des AURORA-Projektes, neue Möglichkeiten des lokalen Gradierens metallischer Werkstoffe während des PBF-LB/M (Laserstrahlschmelzen). Hier stand insbesondere das lokale Gradieren der mechanischen Eigenschaften mittels des „Smartlegierens“ im Fokus: mithilfe eines Druckkopfes wird gezielt eine Suspension auf die Oberfläche des additiv verarbeiteten Werkstoffs aufgetragen. Das in der Flüssigkeit vorliegende Legierungselement führt in der Folge zu einer Veränderung der chemischen Legierungszusammensetzung und damit zu einer punktgenauen Anpassung der gewünschten Eigenschaften.
Prof. Rainer Fechte-Heinen, Vorsitzender des Direktoriums am Leibniz-IWT, freut sich mit dem Preisträger: „Herr Hesselmann hat sich in einem sehr konkurrenzstarken Umfeld mit einem rundum gelungenen, lebendigen, anschaulichen Vortrag sowie der souveränen, kompetenten Diskussion zu diesem tollen Thema durchgesetzt. Es gab eine Reihe wirklich sehr guter Vorträge zu relevanten Themen, daher freut es mich besonders, dass am Ende Herr Hesselmann als Doktorand des Leibniz-IWT am meisten überzeugen konnte.“
Der renommierte Paul-Riebensahm-Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird auf der Veranstaltung des Folgejahres überreicht.
Der HK, der jährlich von der Arbeitsgemeinschaft Wärmebehandlung und Werkstofftechnik e. V. (AWT) veranstaltet wird, stellt den größten europäischen Fachkongress für die Themen Werkstofftechnik und Wärmebehandlung, Fertigungs- sowie Verfahrenstechnik dar. Die seit 2022 von der AWT gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e. V. (DGM) ausgerichtete Steel Innovation ist der größte deutsche Fachkongress zu vielfältigen Aspekten der Werkstofftechnik für Stahl. Die beiden kombinierten Veranstaltungen konnten innerhalb ihres Messe- und Kongressprogramms in diesem Jahr 180 Ausstellende, 50 Vortragende und mehrere tausend Gäste begrüßen.
Marcel Hesselmann
https://www.iwt-bremen.de/institut/mitarbeiter/detail/marcel-hesselmann
Marcel Hesselmann bei seinem Vortrag auf der Steel Innovation 2023
AWT e.V.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Materials sciences
transregional, national
Contests / awards, Scientific conferences
German
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