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Wissenschaft
Die European Reference Organisation for Quality Assured Breast Screening and Diagnostic Services (EUREF) hat das deutsche Mammographie-Screening-Programm erneut umfassend geprüft. Internationale Experten aus Belgien, Großbritannien, Irland, Italien, den Niederlanden und der Schweiz bescheinigten den fünf nationalen Referenzzentren für Mammographie in Deutschland exzellente Arbeit.
Anhand der EU-Leitlinie für Mammographie-Screening-Programme wurden epidemiologische Auswirkungen der Brustkrebs-Früherkennung, die radiologische und pathologische Performance, die Qualität der Ausbildung, die medizinische und technische Qualitätssicherung, die Datenverarbeitung sowie Forschungsinitiativen bewertet. Nachdem die EUREF-Kommission den Referenzzentren bereits 2017 das Prädikat „World Class Level“ verliehen hat, heißt es im aktuellen Abschlussbericht der Kommission „Wir freuen uns, feststellen zu können, dass die Referenzzentren ihre herausragende Position in der Leitung dieses außergewöhnlich erfolgreichen nationalen Programms erhalten und weiter stärken konnten“. Die Referenzzentren spielen „eine entscheidende Rolle für den Erfolg des gesamten deutschen Mammographie-Screening-Programms und tragen zur Reduzierung fortgeschrittener Krebserkrankungen und der Mortalität bei.“
Deutschlandweit gibt es fünf Referenzzentren in Berlin, Gießen, München, Münster und Oldenburg, die insgesamt 95 Screening-Einheiten an rund 400 Standorten betreuen.
Brustkrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung der weiblichen Bevölkerung in Deutschland. Noch immer sterben hierzulande mehr Frauen an Brustkrebs als an anderen Tumorerkrankungen (rund 18.500 Frauen jährlich). In Deutschland werden seit 2005 Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre zum Mammographie-Screening eingeladen. Voraussichtlich ab dem 1. Juli 2024 können Frauen bis zum Alter von 75 Jahren einschließlich am Mammographie-Screening teilnehmen. Die systematische Früherkennung durch das Mammographie-Screening gilt neben der Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten als entscheidend, um die Brustkrebssterblichkeit zu senken.
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine
transregional, national
Organisational matters, Transfer of Science or Research
German
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