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Wissenschaft
Die neun neuen Fellows des Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society für das Stipendienjahr 2024/25 stehen fest. Sie kommen von Universitäten und Forschungseinrichtungen in Nord- und Südamerika, Afrika und Europa. Ihre Arbeit am LIAS wird sich durch einen interdisziplinären Ansatz der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung angesichts krisenhafter gesellschaftlicher Verhältnisse auszeichnen.
Die Forschungsthemen sind vielfältig: Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen gehören ebenso dazu wie der zivile Widerstand iranischer Frauen, die Nationalisierung der Erinnerungskultur und die Bekämpfung sexueller Gewalt in Nigeria. Eine Künstlerin ist ebenfalls unter den Ausgewählten. Als Artist Fellow beschäftigt sie sich mit den Produktionsbedingungen künstlerischer Arbeit. Ein neuer Senior Fellow wird die Imperialgeschichte der Hanse erforschen.
Das LIAS ist einzigartig in Niedersachsen. Das Institut, das im Rahmen der Förderinitiative zukunft.niedersachsen (vormals Niedersächsisches Vorab) des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung für fünf Jahre gefördert wird, spielt eine wichtige Rolle in den strategischen Bestrebungen der Leuphana Universität, ihr integratives Profil in den Geistes- und Sozialwissenschaften weiter zu schärfen.
Erich Hörl, Co-Direktor des LIAS und Vizepräsident für Forschung der Leuphana, erläutert das Forschungskonzept: „Im Unterschied zu anderen Standorten geistes- und kulturwissenschaftlicher Forschung in Deutschland findet an der Leuphana bereits ein erheblicher Anteil der Arbeit kollaborativ statt. Dieses kollaborative Zusammenwirken von Disziplinen ist auch das Modell für das LIAS, aber angewandt auf eine viel breitere Gemeinschaft aus anderen Forschungskulturen, die Probleme anders aufwerfen, perspektivieren und entwickeln. Ich freue mich, dass wir nach nur einem Jahr bereits sehen können, wie sehr dieser Ansatz Früchte trägt.“
Hintergrund
Das Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society an der Leuphana Universität Lüneburg ist ein Forschungsinstitut, das der Profilbildung und Internationalisierung der Forschungsschwerpunkte der Universität dient. Die Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Höhe von 5 Millionen Euro bietet den Stipendiaten für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr ideale Forschungsbedingungen im Zentralgebäude der Leuphana. Auf die Stipendiaten wartet ein attraktives Forschungsumfeld mit interdisziplinärer Zusammenarbeit, universitärer Einbindung und Co-Creation.
Die von einem unabhängigen Beirat ausgewählten Stipendiaten für das neue Stipendienjahr sind: Bruno Moreschi, Universität São Paulo; Maud Meyzaud, Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (Mercia) São Paulo; Proshot Kalami, Norfolk State University; Rabia Harmansah, derzeit Visiting Fellow am Stanley J. Seeger '52 Center for Hellenic Studies, Princeton University; Ramona Dima, Universität Stavanger; Paula Bertúa, Universität Buenos Aires und Idowu Emmanuel Adeniyi, Universität Oye-Ekiti. Artist Fellow ist Ima-Abasi Okon (London und Amsterdam). Richard Drayton (King's College London) wird ein Senior Fellowship antreten.
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Art / design, Cultural sciences, History / archaeology, Politics, Social studies
transregional, national
Personnel announcements, Research projects
German
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