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Die Abteilung für Pränatale Diagnostik und Therapie im AK Barmbek des LBK Hamburg hat aufgerüstet. Mit dem intelligenten Ultraschallsystem "iU22" der Firma Philips setzen Prof. Dr. Bernhard-Joachim Hackelöer und sein Team das derzeit modernste Gerät ein.
Es stellt in höchster Qualität vierdimensionale Echtzeitbilder dar und liefert ebenso sichere wie schnelle Befunde bei schwierigen Untersuchungsbedingungen. Ein spezielles Anwendungsgebiet für die sprachgesteuerte Diagnoseeinheit ist die Mammasonographie. Die extrem hochauflösende Darstellung ermöglicht bislang unvergleichbare Ergebnisse bei der Brustuntersuchung. Auch in der vorgeburtlichen (Pränatal-) Diagnostik lässt die überragende Detailwiedergabe der Bilder den Arzt bereits im frühen Schwangerschaftsstadium mögliche Fehlfunktionen und -bildungen eindeutig erkennen, die Eltern können Gesicht und Organe ihres Babys schon in der frühen Fötusphase sehen. Der LCD-Flachbildschirm zeigt sogar die vierdimensionale Echtzeitdarstellung eines fetalen Herzens, das in der 13. Woche nur einen Zentimeter Durchmesser misst.
"Mit dem iU22 verfügt Philips über das gegenwärtig leistungsstärkste Ultraschallsystem für die Pränatal- und Mammadiagnostik", erklärt Jochen Franke als Geschäftsführer der Philips Medizin Systeme GmbH in Deutschland: "Der Arzt kann das System in allen Raumrichtungen genau so einstellen, wie es für ihn am komfortabelsten ist. Der Wechsel zwischen Funktionen erfolgt quasi sofort, und die Schallköpfe sind so leicht, dass sie sehr viel besser zu führen sind und das Handgelenk deutlich entlasten. Da auch der Flachmonitor in allen Richtungen kipp- und schwenkbar ist und einen sehr hohen Kontrast liefert, wird die typische Belastung im Nackenbereich und für die Augen erheblich verringert." Dass die integrierte 3D- und Echtzeit-4D-Bildgebung erstmals Ergebnisse in einer Auflösung liefert, die an die von 2D-Bildern heranreicht, wurde durch die Verwendung der multiplanaren Rekonstruktion (MPR) realisiert.
Die ersten Anlagen der jüngsten Ultraschall-Generation kommen bereits in führenden Zentren für Mamma- und Pränataldiagnostik zum Einsatz. Vorreiter ist die Abteilung von Professor Hackelöer im Allgemeinen Krankenhaus Barmbek.
Ultraschall hilft bei der Brustkrebsfrüherkennung
In Deutschland erkranken jährlich rund 50.000 Frauen an Brustkrebs. Mehr als jede dritte Patientin stirbt an dieser schweren Erkrankung, die zugleich häufigste Todesursache im Alter zwischen 35 und 55 Jahren ist. In den Industrieländern sind die Zahlen angesichts der heutigen Früherkennungs- und Therapiemöglichkeiten erfreulicherweise rückläufig. "Hier leistet die moderne Medizintechnologie einen großen Beitrag, erklärt Prof. Dr. Bernhard-Joachim Hackelöer, Chefarzt für Pränataldiagnostik und -therapie sowie Mammasonographie am AK Barmbek in Hamburg. Für Frauen ab 50 werden jährlich jeweils eine Mammographie und ein Ultraschall-Check als optimale Vorsorge gegen Brustkrebs empfohlen, weil die Kombination von Mammographie und Ultraschall eine weitaus höhere Erkennungsquote von Brusttumoren ermöglicht als jede Methode für sich allein. Prof. Hackelöer: "Bei einer dichten Brust mit viel Drüsen- und Bindegewebe werden über 90 Prozent der Tumore mit Ultraschall erkannt. Hier kommt die Mammographie vergleichsweise auf 50 Prozent. In den letzten 15 Jahren haben sich die Ultraschallsysteme dramatisch verbessert, die heutige Bildauflösung ermöglicht eine sehr hohe Differenzierung von Auffälligkeiten."
Pränataldiagnostik ermöglicht oft Behandlungen bereits im Mutterleib
Auch in der Pränataldiagnostik ist die hohe Bildauflösung ein entscheidender Vorteil, betont Prof. Hackelöer: "Da wir heute Fehlbildungen und Funktionsstörungen früher identifizieren, können wir viel schneller agieren und somit noch höhere Behandlungserfolge erzielen. Ein typisches Beispiel ist die heute bereits im Frühstadium erkennbare Blutgruppen-Unverträglichkeit von Mutter und Kind. Rechzeitige Transfusionen im Mutterleib ermöglichen in der Regel die Geburt gesunder Kinder. Das erreichen wir mittlerweile in neun von zehn Fällen, vor etwa 15 Jahren lag die Erfolgsquote noch bei weniger als 50 Prozent. Diesen beachtlichen Fortschritt verdanken wir den diagnostischen und therapeutischen Fähigkeiten der fortschreitenden Ultraschalltechnologie." Das Barmbeker Pränatalzentrum erfüllt die höchsten Leistungsnormen der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM-Stufe III). In diesen personell und technisch hochqualifizierten Spezialabteilungen liegt die heutige Erkennungsrate von fetalen Auffälligkeiten und Erkrankungen bei über 95 Prozent. In den Stufen II und I fallen diese Quoten auf etwa 50 und 20 Prozent.
http://www.lbk-hh.de
http://www.ak-barmbek.de
4D-Untersuchung in der 13. Schwangerschaftswoche
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Prof. Dr. Bernhard-Joachim Hackelöer setzt das neue Ultraschallsystem auch für die Brustkrebsfrüherk ...
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Personnel announcements, Research projects
German
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