idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/26/2024 15:08

Können technische Helferlein wie Smart Speaker bei Demenz helfen? IAT lud zur Online-Diskussion ein

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Digitale Technik hat längst in der Gesundheitsversorgung Einzug gehalten. Auch beim „erfolgreichen Altern“ soll sie helfen. Die Gerontologie setzt auf „Intelligente Lautsprecher” – wie Alexa, Amazon Echo, Google Home, Apple Homepod – die altersbedingte Funktionseinschränkungen kompensieren, die Pflege unterstützen, präventive und kompetenzerhaltende Funktionen erfüllen sollen. Ob und wie das klappt – auch bei Demenz - diskutierte jetzt ein Online-Forum, zu dem das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) eingeladen hatte.

    In Deutschland sind mittlerweile 1,8 Millionen Menschen, die an Alzheimer oder anderen Formen der Demenz erkrankt sind. Aufgrund der Erkrankung verschlechtert sich oft auch der allgemeine Gesundheitszustand, bereits im Frühstadium einer Demenzerkrankung kann es zu Einschränkungen der Selbstständigkeit und der Bewältigung verschiedener alltäglicher Anforderungen kommen. Um die Selbstständigkeit von Menschen mit Demenz zu fördern, gibt es mittlerweile mehrere Mobile Health (mHealth)Technologien, die unterstützend genutzt werden können.

    Ein IAT-Team mit Elena Cramer, Peter Enste und Jenny Wielga ist beteiligt am europäischen Projekt MHealth-AD, mit dem die Nutzung mobiler Gesundheitstechnologien (mHealth Technologien) für Menschen mit leichter Demenz u.a. durch ein Schulungsprogramm und eine Online-Plattform gefördert werden soll. Ergebnisse einer Befragung von Betroffenen stellte Alexander Kucharski vor: Er zeigte, dass bereits mit Standardanwendungen der Smart Speaker kompensatorische Potenziale für das Auskommen im Alltag genutzt werden.

    Die Smart Speaker wurden durchaus als „Helfer im Alltag“ wahrgenommen, sie halfen, Einschränkungen in der Mobilität oder bei Sehbehinderung zu kompensieren. Die Interviewpartner und -partnerinnen begrüßten auch, dass neue Formen der Kommunikation möglich wurden und sie trotz geringer Medienkompetenzen die neuen Geräte nutzen konnten, bspw. im Rahmen der informellen Pflege und Fürsorge während der Pandemie. Bei Einsamkeitsgefühlen können Sprachassistenten „soziale Rollen“ erfüllen.

    Allerdings gab es auch negative Stimmen: Trotz konstanter Nutzung wird eine Bedrohung der Privatsphäre und des Datenschutzes wahrgenommen (bspw. durch Unternehmen oder sogar durch die eigene Familie), auch eine Bedrohung der eigenen Autonomie wird für möglich gehalten (bspw. Abnahme von Erinnerungsfähigkeit aufgrund der Nutzung bestimmter Funktionen), es gibt die Furcht vor Manipulation durch Fake-News.


    Contact for scientific information:

    Elena Cramer cramer@iat.eu; Jenny Wielga wielga@iat.eu


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).