idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/20/2024 11:55

Universität Tübingen zeichnet innovative Wissenschaftskommunikation aus

Antje Karbe Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Jury würdigt Forschende und Projekte aus den Bereichen Empirische Kulturwissenschaft und Künstliche Intelligenz, Osteuropäische Geschichte und Landeskunde sowie
    Geschichtliche Landeskunde

    Die Universität Tübingen zeichnet erneut innovative und erfolgreiche Wissenschaftskommunikation ihrer Forschenden aus. Der Tübinger Preis für Wissenschaftskommunikation 2024 geht zu gleichen Teilen an den Osteuropahistoriker Professor Klaus Gestwa für seine intensive Aufklärung über die Hintergründe des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sowie an die KI-Forscherin Professorin Ulrike von Luxburg und die beiden Empirischen Kulturwissenschaftler Tim Schaffarczik und Professor Thomas Thiemeyer stellvertretend für das Team der Ausstellung „Cyber and the City“ im Tübinger Stadtmuseum. Den diesjährigen Nachwuchspreis für Wissenschaftskommunikation erhält die Historikerin Claudia Lemmes.

    Die Jury würdigte Gestwas unermüdlichen Einsatz bei der politischen und historischen Einordung des Ukrainekonflikts. Der Historiker habe sein umfangreiches Wissen über Geschichte, Gesellschaft und Politik Osteuropas in den vergangenen Jahren genutzt, um die deutsche Öffentlichkeit über die Ursachen des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland aufzuklären und dabei weit verbreiteten Annahmen und Irrtümern entgegenzutreten. Dabei habe er Mut bewiesen und sei auch öffentlichem Streit und Anfeindungen nicht aus dem Weg gegangen. Mit seinen Interviews, Videos, Zeitschriftenbeiträgen und Vorträgen habe Gestwa ein Millionenpublikum erreicht und so zur Meinungsbildung in Deutschland über den Krieg gegen die Ukraine maßgeblich beigetragen.

    Die Macherinnen und Macher der Ausstellung „Cyber an the City“ würdigte die Jury für ihre innovative Herangehensweise an das Thema Künstliche Intelligenz. „Das Team um Ulrike von Luxburg, Tim Schaffarczik und Thomas Thiemeyer hat die seit Jahren anhaltende Diskussion um die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz im Allgemeinen und um den KI-Forschungsstandort Tübingen im Besonderen produktiv aufgegriffen, inhaltlich aufgearbeitet sowie die unterschiedlichen Aspekte von KI hervorragend dargestellt“, erklärte die Jury. Die Ausstellung, an deren Entstehen auch Master-Studierende aus der Empirischen Kulturwissenschaft und dem Maschinellen Lernen sowie Mitarbeitende des Tübinger Stadtmuseums beteiligt waren, sei ein gutes Beispiel für eine zeitgemäße Wissenschaftskommunikation, bei der die Beteiligten auf eine teils kritisch eingestellte Öffentlichkeit zugehen und ihre Kommunikation an den Grundsätzen der Partizipation und des Dialogs auf Augenhöhe ausrichten würden.

    Den Nachwuchspreis 2024 erhält die Historikerin Claudia Lemmes für die Kommunikation über das DFG-Projekt "Auswirkungen mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Stadtentwicklung auf Gewässer am Beispiel von Bad Waldsee". Die Jury würdigte das mehrjährige und intensive Engagement der Forscherin bei der Vermittlung von Methoden und Ergebnissen des interdisziplinären Forschungsprojekts an die Stadtgesellschaft von Bad Waldsee. An dem Projekt waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Geschichtswissenschaft, Geologie, Ökotoxikologie, Paläobotanik, Archäologie und weiteren Disziplinen beteiligt. Die Preisträgerin habe mit Vorträgen und Zeitungsinterviews sowie mit einem kontinuierlichen Dialog mit ortsansässigen Einrichtungen in Bad Waldsee (Landkreis Ravensburg) wie dem Museums- und Heimatverein, der Stadtverwaltung und dem Stadtarchiv dafür gesorgt, dass die Forschungsarbeiten auf breites Interesse in der Stadtgesellschaft stießen, so die Jury.

    Der Tübinger Preis für Wissenschaftskommunikation ist Teil der Tübinger Exzellenzstrategie. Ziel ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermehrt zur Kommunikation über ihre Forschung zu motivieren. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro, der Nachwuchspreis mit 5.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung für das Jahr 2024 wird voraussichtlich im Mai in einer öffentlichen Feierstunde verliehen. Der genaue Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.


    Contact for scientific information:

    Kontakt:
    Dr. Karl G. Rijkhoek
    Universität Tübingen
    Hochschulkommunikation
    Telefon +49 7071 29-76788
    karl.rijkhoek@uni-tuebingen.de


    More information:

    https://uni-tuebingen.de/


    Images

    Professor Klaus Gestwa
    Professor Klaus Gestwa
    Friedhelm Albrecht
    Universität Tübingen

    Professorin Ulrike von Luxburg
    Professorin Ulrike von Luxburg
    Friedhelm Albrecht
    Universität Tübingen


    Attachment
    attachment icon Universität Tübingen zeichnet innovative Wissenschaftskommunikation aus

    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    transregional, national
    Contests / awards, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).