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Wissenschaft
Cyberagentur vergibt Vorstudie nach Berlin
Welche Alternativen Rechnerarchitekturen sind denkbar?
Die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) vergibt einen Auftrag zur Vorstudie für das Forschungsprojekt „Alternative Rechnerarchitektur (ARA)“ an das Unternehmen Capgemini Deutschland GmbH. Neu konzipierte Rechnermodelle jenseits der heutigen binären Logik sollen die Sicherheit und technologische Souveränität Deutschlands in den Fokus rücken. Die Vorstudie bildet die Grundlage für weiterführende Forschungsarbeit.
Am 11. März 2024 hat die Cyberagentur eine Vorstudie zu Alternativen Rechnerarchitekturen in Auftrag gegeben. Das französische Unternehmen hat mit seiner Niederlassung in Berlin den Wettbewerb gewinnen können, der im November 2023 ausgeschrieben wurde (https://www.cyberagentur.de/computertechnologie-durch-gehirn-inspirierte-hardwar...).
Ziel des Forschungsauftrags ist es, weltweit neue Ansätze für Rechnerarchitekturen zu identifizieren, die auf anderen Modellen als der traditionellen binären Logik basieren und die Leistungsgrenzen herkömmlicher Halbleiterchips überschreiten.
In solchen Alternativen Rechnerarchitekturen (ARA) wird beispielsweise mit Licht oder DNA gerechnet. Die Vorteile könnten effizienteres Rechnen und schnelleres Lernen für KI-Anwendungen sowie eine geringere Abhängigkeit von strategischen Rohstoffen sein.
In der Vorstudie werden auch die sicherheitsrelevanten Potenziale der identifizierten Rechnerarchitekturen untersucht. Dabei geht es sowohl um die Möglichkeiten sicherheitskritischer Anwendungen wie Verschlüsselungsverfahren als auch um die Risiken neu entstehender Sicherheitslücken und Störanfälligkeiten.
Für die ARA-Vorstudie ist eine Laufzeit von neun Monaten angesetzt. Am Ende des Projekts soll eine Zusammenfassung aller identifizierter Ansätze stehen, die in einer Art Wiki interaktiv aufbereitet sind. Für alle Rechnerarchitekturen soll eine Bewertung nach den sicherheitsrelevanten Anforderungen der Bundeswehr und der Sicherheitsbehörden vorliegen.
Basierend auf den Erkenntnissen des Projekts ist die Ausschreibung eines umfangreicheren Forschungswettbewerbs geplant, um die verschiedenen Architekturen eingehend zu untersuchen.
Weitere Informationen:
https://www.cyberagentur.de/welche-alternativen-rechnerarchitekturen-sind-denkba...
https://www.cyberagentur.de/ara
Kontakt:
Michael Lindner
Pressesprecher der Cyberagentur
Tel.: +49 151 44150 645
E-Mail: presse@cyberagentur.de
Hintergrund: Cyberagentur
Die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) wurde im Jahr 2020 als vollständige Inhouse-Gesellschaft des Bundes unter der gemeinsamen Federführung des Bundesministeriums der Verteidigung und des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat durch die Bundesregierung mit dem Ziel gegründet, einen im Bereich der Cybersicherheit anwendungsstrategiebezogenen und ressortübergreifenden Blick auf die Innere und Äußere Sicherheit einzunehmen. Vor diesem Hintergrund bezweckt die Arbeit der Cyberagentur maßgeblich eine institutionalisierte Durchführung von hochinnovativen Vorhaben, die mit einem hohen Risiko bezüglich der Zielerreichung behaftet sind, gleichzeitig aber ein sehr hohes Disruptionspotenzial bei Erfolg innehaben können.
Die Cyberagentur ist Bestandteil der Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik Deutschland.
Der Cyberagentur stehen Prof. Dr. Christian Hummert als Forschungsdirektor und Geschäftsführer sowie Daniel Mayer als kaufmännischer Direktor vor.
Satyajit Ravindra
https://www.cyberagentur.de/welche-alternativen-rechnerarchitekturen-sind-denkba...
https://www.cyberagentur.de/ara
Cyberagentur vergibt Auftrag zu Vorstudien für Alternative Rechnerarchitekturen.
Montage: Cyberagentur
Cyberagentur
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Economics / business administration, Electrical engineering, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Contests / awards, Research projects
German
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