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03/13/2024 09:10

Wenn Sie eine Einladung bekommen, machen Sie mit – die Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ beginnt

Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Wie geht es den Menschen in Deutschland, welche Vorsorgeuntersuchungen werden wahrgenommen, wie steht es um die seelische Gesundheit, wie entwickelt sich die Gesundheit der Bevölkerung? Das Robert Koch-Institut lädt derzeit 180.000 Menschen in mehr als 300 Städten und Gemeinden zur Teilnahme an der Studienreihe „Gesundheit in Deutschland" ein.

    Die Studienreihe ist als Panel-Studie konzipiert. Dabei wird eine Gruppe von Menschen über einen längeren Zeitraum immer wieder befragt. „Mit dem Panel wird es möglich, schnell und regelmäßig aktuelle Daten zur Gesundheit zu erheben“, erläutert Prof. Dr. Lars Schaade, Präsident des Robert Koch-Instituts. „Auch in einer Krise ist damit zukünftig die Infrastruktur vorhanden, um sehr schnell Antworten auf gesundheitliche Fragestellungen zu erhalten“, unterstreicht Schaade. „Das Panel ist ein wichtiges Instrument, um die Gesundheit der Menschen im Land zu verbessern.“

    Ziel ist es, bis Ende April 30.000 Panel-Teilnehmende ab einem Alter von 16 Jahren zu gewinnen. Deren Angaben ermöglichen wissenschaftlich fundierte und für ganz Deutschland aussagekräftige Ergebnisse zur gesundheitlichen Lage. Die Auswahl der angeschriebenen Personen erfolgte (wie auch die Auswahl der Orte) im Rahmen einer Zufallsstichprobe. Ein kleiner Teil von ihnen wurde im Januar angeschrieben, die meisten Einladungen werden im März verschickt. Derzeit können nur Menschen mitmachen, die eine persönliche Einladung erhalten haben. Die Teilnahme ist freiwillig.

    Die Angeschriebenen werden zu einer kurzen Willkommensbefragung eingeladen und dann gebeten, sich für die regelmäßigen Befragungen zu registrieren. Beginnend im Mai erhalten die Teilnehmenden dann etwa alle drei Monate einen Fragebogen zu verschiedenen Themen. Zusätzlich sind kurze Befragungen zu aktuellen Gesundheitsthemen möglich. Die Befragungen finden online statt, eine Teilnahme mit Papierfragebögen ist ebenfalls möglich.

    Für die Zukunft ist geplant, neben den Befragungen auch Untersuchungsdaten zu integrieren, zum Beispiel über die Messung von Körpergröße, Gewicht und Blutdruck oder Laboranalysen von Blutproben. Auch Gesundheitsinformationen aus Fitnessarmbänder oder Smartwatches sollen in einer weiteren Ausbaustufe genutzt werden. Darüber hinaus soll neben der repräsentativen Zufallsstichprobe eine selbstrekrutierte Stichprobe mit weiteren 70.000 Teilnehmenden aufgebaut werden. Die Ergebnisse aus „Gesundheit in Deutschland“ werden nur in anonymisierter Form veröffentlicht. Sie fließen unter anderem in die Gesundheitsberichterstattung des Bundes ein und werden im Journal of Health Monitoring sowie weiteren Fachzeitschriften veröffentlicht. Ein Überblick ausgewählter Ergebnisse wird auf der Studien-Seite https://www.gesundheit-in-deutschland.de verfügbar sein.

    Wesentliche Punkte zur Konzeption des Panels „Gesundheit in Deutschland“ sind in Ausgabe S2/2024 der Online-Zeitschrift Journal of Health Monitoring beschrieben.

    Der Betrieb der Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ wird voraussichtlich 2025 an das Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) übergehen. Im Rahmen einer Neuordnung der Behörden im nachgeordneten Bereich des Bundesministeriums für Gesundheit soll der Schwerpunkt des neu zu gründenden BIPAM bei der Vermeidung nicht übertragbarer Erkrankungen liegen, das RKI wird sich auf Infektionskrankheiten fokussieren.

    Weitere Informationen: https://www.rki.de/panel & https://www.rki.de/jhealthmonit-2024

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    Herausgeber

    Robert Koch-Institut
    Nordufer 20
    D-13353 Berlin
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    Pressestelle
    Susanne Glasmacher (Pressesprecherin)
    Marieke Degen (stellv. Pressesprecherin)
    Heidi Golisch
    Claudia Paape
    Judith Petschelt

    Kontakt
    Tel.: 030-18754-2239, -2562 und -2286
    E-Mail: presse@rki.de

    Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

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