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Tübingen, 1. August 2024 – Nachwuchswissenschaftler:innen weltweit, die im Bereich der Stammzelltransplantation oder Zelltherapie bei hämatologischen Erkrankungen forschen, können sich ab 1. August 2024 für den DKMS John Hansen Research Grant 2025 bewerben. Die DKMS Stiftung Leben Spenden fördert bis zu vier innovative Projekte über einen Zeitraum von drei Jahren mit je 240.000 Euro. Zu möglichen Aspekten der Forschungsarbeiten zählen diagnostische und therapeutische Strategien, Transplantationsimmunologie, Komplikationen bei der Stammzelltransplantation, Spenderauswahl oder Zellherstellung. Die Bewerbungsfrist endet am 20. November 2024.
Voraussetzung für die Bewerbung ist ein Doktorgrad (PhD, MD oder gleichwertige Leistungen), dessen Erlangung höchstens zehn Jahre zurückliegt. Alle Informationen zum DKMS John Hansen Research Grant gibt es unter https://professional.dkms.org/research-grant. Interessierte können sich auch per E-Mail an die DKMS wenden: grant@dkms.org.
Mehr als 1,2 Millionen Menschen erkranken weltweit jedes Jahr an Blutkrebs. Für viele ist die Transplantation von Stammzellen geeigneter Spenderinnen oder Spender die einzige Chance auf Heilung. Dennoch kann es Rückfälle und schwere Komplikationen geben. Die DKMS, vor allem bekannt als weltweit größte Stammzellspenderdatei mit mehr als 12 Millionen registrierten Spender:innen, trägt mit ihrer Forschungsförderung sowie eigenen wissenschaftlichen Studien dazu bei, die Stammzelltransplantation und andere zelluläre Therapien bei Blutkrebserkrankungen weiterzuentwickeln. „Es ist uns ein großes Anliegen, unsere Mission nachhaltig zu verfolgen und die medizinischen Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Stammzellspende oder -therapie stetig zu verbessern,“ sagt Professor Dr. Marcel van den Brink, Vorsitzender des Medizinischen Beirats der DKMS Stiftung Leben Spenden. „Daher freuen wir uns sehr, mit dem DKMS John Hansen Research Grant talentierte Nachwuchswissenschaftler:innen dabei zu unterstützen, ihre vielversprechenden Projekte zum Wohle von Patient:innen weltweit umzusetzen.“
Im Jahr 2025 wird die begehrte Forschungsförderung bereits zum elften Mal vergeben. Für viele junge Forschende ist das Stipendium ein wichtiges Sprungbrett in der Anfangsphase ihrer Karriere. „Der DKMS John Hansen Research Grant ermöglicht mir, meine eigene Forschungslinie zu entwickeln und ein unabhängiger Forscher auf dem Gebiet der Leukämie und Stammzelltransplantation zu werden“, sagt Dr. Esteban Arrieta-Bolaños, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Duisburg-Essen und einer der bisherigen Awardees.
DKMS – weit mehr als eine Stammzellspenderdatei
Bis heute hat die DKMS mehr als 115.000 zweite Lebenschancen für Blutkrebspatient:innen aus der ganzen Welt ermöglicht. Die internationale gemeinnützige Organisation führt zudem seit Neuestem mit der DKMS Stem Cell Bank die erste und einzige Einrichtung weltweit, die überschüssige adulte Stammzellen kryokonserviert und für allogene Transplantationen zur Verfügung stellt. Mit den sogenannten Adult Donor Cryopreserved Units (ADCUs) erhöht die DKMS so weltweit die Überlebenschancen von Blutkrebspatient:innen, die schnell transplantiert werden müssen. Darüber hinaus betreibt die DKMS eine eigene Forschungseinheit in Dresden, die Clinical Trials Unit. Diese koordiniert auch die Collaborative Biobank, eine gemeinschaftliche Wissenschaftsplattform, die weltweit Ressourcen für medizinische Forschungsprojekte im Bereich von Blutkrebserkrankungen bereitstellt. Außerdem verfügt die DKMS mit dem DKMS Life Science Lab über das leistungsstärkste HLA-Typisierungslabor der Welt.
John A. Hansen – herausragender Mediziner mit großem Herzen
John A. Hansen (1943–2019), nach dem das Stipendium benannt ist, war ein angesehener Onkologe und Immungenetiker am renommierten Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle. Mit seinen herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der hämatopoetischen Stammzelltransplantation trug der engagierte und empathische Mediziner maßgeblich dazu bei, die Wirksamkeit und Sicherheit von Blutstammzell- und Knochenmarktransplantationen zu erhöhen – und schenkte damit zahlreichen Patient:innen eine zweite Chance auf Leben. Als langjähriges Mitglied des Stiftungsvorstandes der DKMS Stiftung Leben Spenden und Mitglied im Medizinischen Beirat der DKMS war er eng mit der Organisation verbunden.
Medizinisch-wissenschaftlicher Fortschritt ist entscheidend, um lebensrettende Therapien bei Blutkre ...
DKMS
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Biology, Medicine
transregional, national
Contests / awards, Miscellaneous scientific news/publications
German
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