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Wissenschaft
Hof, 26.08.2024 – Am 15. und 16. Oktober 2024 veranstaltet das Institut für nachhaltige Wassersysteme (inwa) in Kooperation mit dem Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V. das 4. Hofer Wasser-Symposium. In den Räumlichkeiten des Instituts für Informationssysteme (iisys) stehen dabei an der Hochschule Hof die Sicherung der globalen, aber auch der regionalen Wasservorräte im Mittelpunkt. Als Redner wird unter anderem Sänger und Wasseraktivist Rolf Stahlhofen („Söhne Mannheims“) erwartet.
Unter dem Leitthema „Sicherung von Wasserressourcen in Dürrezeiten“ erwartet die Teilnehmenden ein interaktives und vernetzendes Programm.
Offen für Fachleute und Öffentlichkeit
Im Rahmen der Ausstellung präsentieren sich neben dem inwa und dem Kooperationspartner Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V. viele weitere Unternehmen aus der Wasserwirtschaft. „Das Hofer Wasser-Symposium ist eine Fachveranstaltung mit integrierter Ausstellung, die sich an Spezialistinnen und Spezialisten aus dem Bereich der Wasserwirtschaft richtet. Dies können Verantwortliche der Trinkwasserversorgung oder der Abwasserentsorgung sein, aber auch Unternehmen, die z.B. durch ihre Technik oder durch Software die Wasserwirtschaft gestalten“, so Institutsleiter Prof. Günter Müller-Czygan. Auch Behördenvertreterinnen und -vertreter sowie die interessierte Öffentlichkeit sind zum Wasser-Symposium herzlich willkommen.
Rolf Stahlhofen: Musiker und engagierter Wasseraktivist
Als Keynote-Speaker beschäftigt sich Dr. Andreas Marx vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig mit dem „Langjährigen Wasserhaushalt und Dürre unter dem Einfluss des Klimawandels“. Rolf Stahlhofen, Gründer der Water is Right Foundation (Water Is Right Foundation), Sänger und Wasseraktivist, spricht als weiterer Hauptredner zum Thema “Gute Wasserqualität: ein Menschenrecht in Zeiten des Klimawandels“. Der Musiker, der einen Teil seiner Gage stets in seine Stiftung investiert, hat ein klares Ziel: „Wir möchten in den nächsten zehn Jahren 100 Millionen Menschen ausreichend Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen zur Verfügung zu stellen“, so Stahlhofen. Seine Vision sei es, bis 2050 das weltweite Wasserproblem weitestgehend zu lösen.
Trotz zuletzt vielem Regens: Thema weiter brandaktuell
Dass das Thema des Symposiums – trotz vielem Niederschlags in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 – weiter brandaktuell ist, betont Organisator und Institutsleiter Prof. Günter Müller-Czygan: „Regional hat sich die kritische Situation der Grundwasserpegel sowie der Bodenfeuchte in den oberen Schichten erkennbar verbessert. Aber die Gefahr mangelnder Wasser-Verfügbarkeit in Dürrezeiten bleibt für viele Regionen natürlich unvermindert bestehen. Immer sichtbarer werden die Folgen einer jahreszeitlichen Verschiebung von Niederschlägen. Sommerliche Trockenperioden verlängern sich, die Grundwasserneubildung im Sommer geht weiter zurück, was durch die verringerte Versickerung von Starkregen durch ausgetrocknete Böden verstärkt wird, insbesondere nach längeren Trockenperioden.“ Die Stellvertretende Institutsleiterin Prof. Dr. Manuela Wimmer ergänzt: „Auf der anderen Seite brauchen wir mehr Grün in den Städten, und Land- sowie Fortwirtschaft müssen zukünftig verstärkt bewässert werden, wodurch der zunehmende Wasserbedarf einen weiteren Stressfaktor darstellt. Nicht zuletzt erhöhen Niedrigwasserstände in unseren Gewässern den Druck auf die Wasserwirtschaft, alle wasserrelevanten Bedarfe in ausreichender Menge und Qualität dauerhaft sicherzustellen.“
Innovationstransfer für lokale Entscheidungsträger
Zahlreiche Initiativen der Länder, des Bundes und auch auf EU-Ebene befassen sich derzeit aus unterschiedlicher Perspektive mit einer zukunftsfähigen Wasserressourcensicherung vor dem Hintergrund der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels. Zudem gibt es viele neue technische und organisatorische Impulse aus Wirtschaft und Wissenschaft mit Wasser effizienter umzugehen, eine Mehrfachnutzung zu erhöhen oder alternative Wasserressourcen zu erschließen. „Obwohl viele Lösungen vorhanden sind, ist der Weg in die Praxis aber noch steinig und bedarf einer schnelleren Umsetzung angesichts der zunehmenden Risiken. Dabei stehen die Städte und Kommunen als Gestalter der öffentlichen Wasserver- und Abwasserentsorgung an vorderster Front und benötigen einen wirksamen Innovationstransfer auf die jeweilige lokale Situation“, so Prof. Dr. Manuela Wimmer. Gleichzeitig müssten in Frage kommende Lösungen und Maßnahmen zur Wasserressourcensicherung insbesondere in Dürrezeiten als passender Baustein in die stetig steigende kommunale Aufgabenvielfalt integriert werden.
Innovative Diskussionsformate
Klassische Vortragsformate mit anschließender Diskussion werden beim 4. Hofer Wassersymposium ergänzt durch neuartige, innovative Formate wie einer „Fishbowl-Diskussion“, welche die Möglichkeit bietet, mit den Keynote-Speakern und Vertretern aus Wissenschaft und Unternehmen in den Dialog zu treten. Ein Platz in der „Fishbowl“ ist dabei stets frei, um aktiv teilnehmen zu können, Fragen zu stellen oder Meinungen austauschen zu können.
Anmeldung und Anmeldegebühr
Eine Anmeldung ist bis 16. September 2024 möglich.
Das detaillierte Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: 4. Hofer Wasser-Symposium - inwa (hof-university.de)
Bild: Rolf Stahlhofen (Quelle: Water is Right Foundation);
Prof. Günter Müller-Czygan
+49 9281 409 - 4683
guenter.mueller-czygan(at)hof-university.de
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Construction / architecture, Economics / business administration, Environment / ecology, Oceanology / climate
regional
Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
German
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