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Wissenschaft
Eine Plattform für die Umwelt- und Geowissenschaften, mit deren Hilfe komplexe Daten aus der Erdbeobachtungs- und Nachhaltigkeitsforschung analysiert werden können: Daran arbeitet eine neue Forschungsgruppe an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
In den Umwelt- und Geowissenschaften ist es wegen der Größe und Heterogenität der Daten äußerst anspruchsvoll, Datenanalysen durchzuführen. Die Erfahrung zeigt, dass die entsprechenden Workflows häufig nur für spezifische Szenarien und Anwendungen entworfen und nur innerhalb einer Arbeitsgruppe oder Organisation genutzt werden.
Das zu ändern, hat sich eine neue Forschungsgruppe an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) als Ziel gesetzt, die jetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt wurde. Ihr Name: „SOS: Serverless-Scientific-Computing und -Engineering für Erdbeobachtungs- und Nachhaltigkeitsforschung“. Sprecher dieser interdisziplinären Forschungsgruppe ist Professor Samuel Kounev, Inhaber des Lehrstuhls für Software Engineering an der JMU.
Hilfe beim Übergang zur interdisziplinären datengetriebenen Nachhaltigkeitsforschung
Die Forschungsgruppe zielt darauf ab, eine Plattform für die Umwelt- und Geowissenschaften zu entwickeln, mit deren Hilfe die anspruchsvollen Analysen komplexer Daten miteinander verzahnt und durchgeführt werden können, ohne dass sich die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um die Programmierung oder technische Details wie Ressourcen oder Reproduzierbarkeit kümmern müssen. Dies soll der gesamten Community langfristig zu einem zentralen Werkzeug für den Übergang zur interdisziplinären datengetriebenen Nachhaltigkeitsforschung verhelfen, so Samuel Kounev.
Weitere Beteiligte an dem Projekt sind:
• Prof. Dr. Claudia Künzer, Lehrstuhl für Fernerkundung und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (Ko-Sprecherin für interdisziplinäre Projekte)
• Prof. Dr. Tobias Hoßfeld, Lehrstuhl für Kommunikationsnetze
• Dr. Nikolas Herbst, Lehrstuhl für Software Engineering
• Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller, Leiter des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ)
• Prof. Dr. Martin Wikelski, Direktor des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie (MPIAB)
DFG-Forschungsgruppen ermöglichen es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren, so die DFG in ihrer Pressemitteilung. Sie werden bis zu acht Jahre lang gefördert.
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Geosciences, Information technology
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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