idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Presseinformation 32/2024 vom 31.10.2024
Der BfR-Verbrauchermonitor ist ein zentrales Instrument des gesundheitlichen Verbraucherschutzes. Er liefert als repräsentative Bevölkerungsbefragung in halbjährlichem Abstand Antworten auf die Frage, wie die Öffentlichkeit zu Themen aus dem Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes steht. Die Substanz Melatonin war erstmals Thema im BfR-Verbrauchermonitor. Das körpereigene „Schlafhormon“ ist als verschreibungspflichtiges Arzneimittel sowie in frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Melatonin soll das Einschlafen fördern. Aber wie bekannt sind der Bevölkerung Nahrungsergänzungsmittel mit Melatonin? Die Befragung ergab, 56 Prozent haben bereits von ihnen gehört. „Unter den Personen, denen melatoninhaltige Nahrungsergänzungsmittel geläufig sind, ist die Meinung gespalten“, erläutert BfR-Präsident Professor Andreas Hensel. „Die eine Hälfte hat eher Bedenken, die andere nicht. Grundsätzlich sollte die Einnahme von melatoninhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln als Einschlafhilfe mit Vorsicht betrachtet werden.“
Link zum Verbrauchermonitor:
https://www.bfr.bund.de/cm/350/bfr-verbrauchermonitor-08-2024-bf.pdf
Erstmals seit August 2022 wurde auch die Einschätzung zu UV-Filter in Sonnenschutzmitteln wieder abgefragt. Solche Mittel können durch UV-Filter die Haut schützen, indem sie entweder die ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne in Wärme umwandeln oder die UV-Strahlung absorbieren, streuen und reflektieren. 81 Prozent haben von dem Thema bereits gehört, etwas weniger als vor zwei Jahren. Die Einschätzung der gefühlten Beunruhigung über UV-Filter unterscheidet sich hingegen kaum zum vorherigen Wert und ist weiterhin vergleichsweise gering.
„Was sind Ihrer Meinung nach die größten gesundheitlichen Risiken, wenn es um das alltägliche Leben geht, etwa um Lebensmittel, Körperpflegemittel, Kleidung oder Spielzeug?“ Bei dieser offen gestellten Frage ist die öffentliche Meinung beständig. Am häufigsten genannt werden in der Regel unerwünschte Stoffe (etwa „Chemie“ oder „Schadstoffe“, 33 Prozent der Nennungen). Dahinter platzieren sich Kunststoffe (17 Prozent), Zusatzstoffe in Lebensmitteln (12 Prozent) und bestimmte Nährstoffe wie Fett, Zucker oder Salz (11 Prozent).
„Wie sehr sind Sie persönlich über die folgenden gesundheitlichen Verbraucherthemen beunruhigt?“ Bei diesen vorgegebenen Antwortmöglichkeiten führt das Thema „Mikroplastik in Lebensmitteln“ (68 Prozent sehr beunruhigt, 16 Prozent mittel beunruhigt), gefolgt von „Antibiotikaresistenzen“ (62 Prozent und 14 Prozent) und „Reste von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln“ (52 Prozent und 18 Prozent). Auch hier sind die Ansichten der Befragten weitgehend unverändert.
32/2024, 31.10.2024
https://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2024/32/bfr_verbrauchermonitor__meh...
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Media and communication sciences, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).