idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/19/2024 11:17

Neue Maßstäbe in der Filtertechnik: Aerosolabscheider „MiniMax“ überzeugt mit herausragender Leistung und Effizienz

Annette Siller Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technologie Lizenz-Büro (TLB) der Baden-Württembergischen Hochschulen GmbH

    Angesichts wachsender gesetzlicher und industrieller Anforderungen ist die Entwicklung effizienter Abgasreinigungstechnologien sehr wichtig. Besonders in technischen Prozessen steigt der Bedarf an innovativen Lösungen zur Abscheidung feinster Partikel.
    Ein Forschungsteam des Instituts für Mechanische Verfahrenstechnik der Universität Stuttgart hat nun eine neue Filtertechnologie entwickelt: den Aerosolabscheider „MiniMax“.
    Technologie-Lizenz-Büro (TLB) unterstützt die Wissenschaftler und die Universität Stuttgart bei der Patentierung und Vermarktung dieser vielversprechenden Innovation.

    Strengere Emissionsgrenzwerte haben die Feinstaubbelastung der Luft deutlich gesenkt. Doch angesichts wachsender gesetzlicher und industrieller Anforderungen bleibt die Entwicklung effizienter Abgasreinigungstechnologien dringend. Besonders in technischen Prozessen steigt der Bedarf an innovativen Lösungen zur Abscheidung feinster Partikel.
    Ein Forschungsteam des Instituts für Mechanische Verfahrenstechnik der Universität Stuttgart hat eine neue Filtertechnologie entwickelt: Der Aerosolabscheider „MiniMax“ kombiniert Zyklonkomponenten mit Mikroabscheidern und steigert so die Abscheideleistung erheblich. Prof. Carsten Mehring und Gunnar Dwars entwickelten eine neuartige Verbindung von Drallabscheidung und Mikroimpaktionsprinzip. Durch die Ergänzung durch eine speziell entwickelte Leitvorrichtung setzt die Erfindung neue Maßstäbe in der Filtertechnik.

    Herausragende Leistung bei geringeren Kosten

    Der „MiniMax“ reduziert die Trennkorngröße d50 um etwa 40 % im Vergleich zu Hochleistungs-Axialzyklonen. Damit bietet er eine herausragende Abscheideleistung. Gleichzeitig senkt die Innovation die Betriebskosten erheblich: Der Druckverlust ist um 50 % geringer als bei herkömmlichen Axialzyklonen. Dies führt zu niedrigeren Energiekosten und entlastet die Anlagen.

    Effektive Abscheidung von Ölaerosolen in Schraubenkompressoren

    In den meisten Anwendungen kommen Schraubenkompressoren mit ölgeschmierten Schraubenelementen zum Einsatz. Diese Systeme setzen feinste Ölaerosole frei, die je nach Produktanforderungen oder gesundheitlichen Vorgaben abgeschieden werden müssen. Die „MiniMax“-Technologie bietet hier eine kostengünstigere, ökologischere und effizientere Lösung als derzeit verfügbare Abscheideelemente. Zudem verringert sie das erforderliche Bauvolumen im Vergleich zu marktüblichen Aerosolabscheidern vergleichbarer Leistung.

    Ökologischer Vorteil durch längere Standzeit und weniger Abfall

    Ein großer Nachteil aktueller leistungsfähiger Luftentölelemente ist ihre begrenzte Standzeit, die häufige Wartungen und erheblichen Abfall verursacht. Dies ist ökologisch problematisch, da die hohe Nachfrage einen kontinuierlichen Verbrauch erfordert und die kontaminierten Bauteile aufwendig entsorgt werden müssen. Die „MiniMax“-Technologie verlängert die Standzeit erheblich und reduziert den Bedarf an Austausch und Entsorgung solcher Elemente, was zu einer umweltfreundlicheren Abfallbilanz beiträgt.

    Breite Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Industriezweigen

    Neben dem Einsatz in Kompressorenanlagen bietet die „MiniMax“-Technologie Potenzial in weiteren Bereichen mit ähnlichen Betriebsbedingungen. Dazu gehören der Vakuumpumpenmarkt, Klimaanlagen und Raumluftsysteme sowie die Abgas- und Kurbelgehäuseentlüftung. In all diesen Bereichen könnte die "MiniMax"-Technologie durch effiziente Aerosolabscheidung und reduzierten Energieverbrauch erheblichen Mehrwert bieten.

    Patentierte Technologie

    Die Erfindung wurde unter der Nummer DE 102024113463.1 zum Patent angemeldet. Das Technologie-Lizenz-Büro (TLB) unterstützt die Wissenschaftler und die Universität Stuttgart bei der Patentierung und Vermarktung dieser vielversprechenden Innovation.

    Kontakt für weitere Informationen: Innovationsmanager Leon Windel (Mail: lwindel@tlb.de)


    Contact for scientific information:

    M. Sc. Gunnar Dwars, Research Assistant, University Of Stuttgart, Institute Of Mechanical Process Engineering, E-Mail: gunnar.dwars@imvt.uni-stuttgart.de


    More information:

    https://www.tlb.de/presse-news/presse-news-artikel/neue-massstaebe-in-der-filter...
    https://www.imvt.uni-stuttgart.de/


    Images

    Plastikstrukturen einer verlängerten Minimax-Konfiguration für weitere Labortests.
    Plastikstrukturen einer verlängerten Minimax-Konfiguration für weitere Labortests.

    Gunnar Dwars, IMVT, Universität Stuttgart


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Electrical engineering, Environment / ecology, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).