idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/22/2024 09:39

Forschungsstart für eine klimaneutrale Energieversorgung

Christiane Rathmann Referat Kommunikation
Hochschule Esslingen

    Prof. Dr.-Ing. Sandra Hartl hat kürzlich von der Hochschule Esslingen die Bewilligung für ihr neues Forschungsvorhaben „Skalenreduzierte Modellierung der Oxidation von Metallen für die klimaneutrale Energieversorgung (Skare-Me)“ erhalten. Dabei handelt es sich um ein Projekt für den Forschungsstart speziell für neuberufene Professor:innen, das mit rund 150.000 Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert und ab Dezember 2024 starten wird.

    In ihrer zweijährigen Forschungsarbeit wird Prof. Hartl die Auslegung und Bewertung industrieller Prozesse mit Fokus auf die Verbrennung von Metallpulvern in den Blick nehmen. Ziel ist es, Metallpulver als alternativen und klimaschonenden Energieträger zu betrachten.

    Größte gesellschaftliche Herausforderung ist zukunftssichere Energieversorgung

    Eine sichere, klimaneutrale Energieversorgung zählt aktuell zu den größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Insbesondere Metalle, deren gespeicherte chemische Energie beispielsweise in umgerüsteten Kohlekraftwerken freigesetzt werden kann, erfahren hier ein wachsendes Interesse. Dies ist in einem Kreislauf möglich.

    Mit regenerativ erzeugtem Strom kann Eisenoxid (Rost) zu Eisen reduziert werden. Örtlich und zeitlich getrennt davon kann dieser Eisen zur Stromerzeugung oxidiert werden. Diese Oxidation wird auch als Verbrennung bezeichnet und setzt die im Eisen gespeicherte Energie frei. Dadurch kann erneuerbare Energie in großen Mengen gespeichert, transportiert und CO2-frei bereitgestellt werden. Für eine schnelle Einführung der Technologie in bestehende Prozesse ist eine simulationsgesteuerte Bewertung der Verfahren notwendig.

    „Skalenreduzierte Ansätze können relevante Kennfelder wie den Umsatz oder Informationen über potenzielle Schadstoffe bereitstellen. Dabei benötigen sie nur einen reduzierten Rechenaufwand im Vergleich zu detaillierten Simulationen“, erläutert die Professorin aus der Fakultät Maschinen und Systeme. Zudem hat das Projekt die Weiterentwicklung einer effizienten Beschreibung der Verbrennung von Eisen für den großtechnischen Maßstab als Ziel.

    Gleich zu Beginn der Professur ein angesagtes Forschungsprojekt

    „Die im Vorhaben entwickelte Methodik kann einen wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft leisten“, freut sich auch die Prorektorin Forschung und Transfer, Prof. Dr. Gabriele Gühring. „Prof. Hartl modelliert einen neuen bisher weniger beachteten Ansatz zur Energiespeicherung. Die Förderung durch die Carl-Zeiss-Stiftung ermöglicht es, gleich zu Beginn der Professur mit einem angesagten Forschungsprojekt zur nachhaltigen Energieversorgung zu starten. Das ist auch für unsere Bachelor- oder Masterstudierenden im Maschinenbau wichtig, die so aktiv an einer Energiewende hin zu erneuerbaren Energien mitwirken können“, stellt sie fest.

    Zum Hintergrund

    Die Carl-Zeiss-Stiftung unterstützt neuberufene Professorinnen und Professoren beim Start in die anwendungsorientierte Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW). Die Förderung soll ein konkretes Forschungsvorhaben für die ersten zwei Jahre der Tätigkeit an einer HAW ermöglichen. Neben der Qualität des Vorhabens nimmt das Programm dabei auch das wissenschaftliche Potential der antragstellenden Person und ihre Forschungsvision in den Blick.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr.-Ing. Sandra Hartl, sandra.hartl@hs-esslingen.de


    More information:

    https://www.hs-esslingen.de/hochschule/aktuelles/news/artikel/news/forschungssta...
    https://www.carl-zeiss-stiftung.de/themen-projekte/ausgewaehlte-projekte/czs-for...


    Images

    Prof. Dr.-Ing. Sandra Hartl erläutert ihr Forschungsprojekt.
    Prof. Dr.-Ing. Sandra Hartl erläutert ihr Forschungsprojekt.
    Hochschule Esslingen
    Hochschule Esslingen


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
    Energy, Environment / ecology, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).