idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Der Informationsdienstleister Clarivate misst jährlich, welche Forschenden am häufigsten von der Fachwelt zitiert werden. Dr. Martin Löder aus dem Sonderforschungsbereich (SFB) Mikroplastik steht schon zum dritten Mal auf dieser Liste. Sie gilt als ein Nachweis der Forschungsqualität von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit.
„Ich freue mich sehr über diese besondere Auszeichnung“ sagt Löder. „Das wäre aber nicht ohne die gesamten Kolleginnen und Kollegen des Lehrstuhls und unserer technischen Angestellten möglich, die im Labor überragende Arbeit leisten.“ Löder ist Mitarbeiter am Lehrstuhl Tierökologie der Universität Bayreuth, Leiter des SFB-Keylab für Mikroplastik Analyse und Mitglied im Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung Bayceer.
Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible gratuliert: „Die Universität Bayreuth freut sich, dass Forscher aus dem SFB schon zum dritten Mal in Folge zu den meistzitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zählen. Wir gratulieren zu diesem Ausweis weltweiten Ansehens und zu dieser beeindruckenden Wirkung ihrer Forschungsarbeit."
Bereits in den vergangenen zwei Jahren war Dr. Martin Löder in der Kategorie Umwelt und Ökologie unter den meistzitierten Wissenschaftlern. „Highly Cited Researchers“ sind Forschende, deren Veröffentlichungen weltweit am häufigsten von anderen Experten in Fachmagazinen zitiert werden. Am häufigsten heißt hier: Die ausgewählten Forschenden haben mehrere stark zitierte Arbeiten verfasst, die in den letzten elf Jahren unter den ersten 1 % der am meisten zitierten Publikationen ihres Fachbereichs rangieren. Ermittelt werden diese durch Clarivate, ein renommiertes Unternehmen für Informationsdienstleistungen. Neben der reinen Zitationsmenge fließen eine qualitative Analyse und ein Expertenurteil ein, so dass es sich bei „Highly Cited Researchers“ nicht nur um eine summarische, sondern auch um eine wissenschaftlich bewertete Auszeichnung handelt.
„Das von Clarivate veröffentlichte Ranking ist ein großer Erfolg für Dr. Martin Löder, dem ich im Namen unseres Sonderforschungsbereichs Mikroplastik herzlich gratuliere,“ so Prof. Dr Christian Laforsch, Sprecher des SFB Mikroplastik. „Mit großem Engagement und innovativen Ideen hat er die Identifikation von Mikroplastik in verschiedenen Umweltmedien vorangetrieben, die Verbreitung von Kunststoffen in der Umwelt aufgezeigt sowie viele Studierende bei ihren Forschungsarbeiten und in Lehrveranstaltungen unterstützt. Es freut mich sehr, dass Dr. Löder international so viel Aufmerksamkeit erhält.“
Der von der DFG finanzierte Sonderforschungsbereich 1357 Mikroplastik an der Universität Bayreuth erforscht seit 2019 die Entstehung, den Umwelttransport sowie die Auswirkungen der weltweit zunehmenden Belastung der Umwelt durch Kunststoffe und entwickelt innovative Lösungen, um den daraus resultierenden ökologischen, gesundheitlichen und ökonomischen Risiken zu begegnen. Die enge Verknüpfung von interdisziplinärer Grundlagenforschung mit problem- und anwendungsbezogener Forschung soll nicht nur eine fundierte Risikobewertung der Mikroplastikpartikeln in Abhängigkeit von deren vielfältigen Eigenschaften ermöglichen, sondern auch den Weg für die Entwicklung nachhaltiger Kunststoffe bereiten und darüber hinaus den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit stärken.
Über Dr. Martin Löder:
Er ist einer der Experten für die Probenahme, Extraktion, Reinigung und Analyse von Mikroplastik in Umweltproben. In 13 Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit war er an mehreren nationalen und internationalen Projekten zum Nachweis und zur Quantifizierung von Mikroplastik in Meeres- und Süßwasserökosystemen sowie zu den ökologischen Auswirkungen von Mikroplastik beteiligt. Martin Löder ist Mitglied des 2019 gestarteten DFG-Sonderforschungsbereichs Mikroplastik an der Universität Bayreuth, wo sich seine Forschung nun auch auf den terrestrischen Bereich konzentriert, insbesondere auf die Transportmechanismen von Mikroplastik in Böden. Seit 2023 leitet er das neu gegründete SFB - Keylab Microplastic Analysis. Martin Löder wurde bereits 2022 und 2023 von Clarivate als „highly cited researcher“ ausgezeichnet.
Andreas Dietl
SFB 1357 Mikroplastik
Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer
Universität Bayreuth
Universitätsstraße 30 95447 Bayreuth
Tel: +49 (0) 921-55-2065
Andreas.Dietl@uni-bayreuth.de
Dr. Martin Löder, SFB Mikroplastik an der Universität Bayreuth
Andreas Dietl
UBT
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Contests / awards, Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).