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01/06/1999 22:51

Der Hochschulrat der Universität Augsburg

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Als ein neues Gremium, das "Initiativen für die Profilbildung der Hochschule und für die Schwerpunktsetzung in Lehre und Forschung sowie für die Weiterentwicklung des Studienangebotes" gibt, sieht das neue bayerische Hochschulgesetz einen Hochschulrat vor, dem "drei Persönlichkeiten aus dem Bereich der Wirtschaft und beruflichen Praxis und zwei nicht der Hochschule angehörende Wissenschaftler" angehören. Dem Vorschlag der Augsburger Universitätsleitung entsprechend hat der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst als Mitglieder des Hochschulrats der Universität Augsburg folgende Persönlichkeiten ernannt: den amtierenden Vorsitzenden des Wissenschaftlich-Technischen Beirats der Bayerischen Staatsregierung, Dr.-Ing. E. h. Dipl.-Ing. Hermann Franz, den Freiburger Romanisten Prof. Dr. Frank-Rutger Hausmann, die Präsidentin der IHK für Augsburg und Schwaben, Hannelore Leimer, den Geschäftsführer der Haindl Papier GmbH, Dr. Manfred Scholz, sowie den Biochemiker und langjährigen Rektor der Universität Konstanz Prof. Dr. Horst Sund.

    Dr.-Ing. E. h. Dipl.-Ing. Hermann Franz war bis vor kurzem Vorsitzender des Aufsichtsrats der Siemens AG, in der er rund 30 Jahre lang in Leitungs- und Vorstandsfunktionen tätig war (u. a. Leiter der Zentralverwaltung Ausland, des Unternehmensbereichs "Installations- und Automobiltechnik" und der Zentralabteilung "Unternehmensplanung- und Entwicklung" sowie Mitglied des Zentralvorstandes der Siemens AG). Als amtierender Vorsitzender des Wissenschaftlich-Technischen Beirats der Bayerischen Staatsregierung ist Franz seit geraumer Zeit mit Fragen der Forschungs- und Hochschulpolitik eng vertraut; neuerdings ist er in diesem Bereich auch als Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Bayerische Elite-Akademie engagiert.

    Prof. Dr. Frank-Rutger Hausmann ist seit 1991 Inhaber eines Romanistischen Ordinariats der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er hat in Göttingen und Freiburg Rechtswissenschaften, Geschichte, Philosophie sowie Romanische und Mittelalterliche Philologie studiert. Vor der Berufung auf den Freiburger Lehrstuhl war er an der RWTH Aachen zehn Jahre lang Direktor des Instituts für Romanische Philologie, zwei Jahre lang auch Dekan der Philosophischen Fakultät. Hausmann war 1994/95 Vorsitzender des Deutschen Italianistenverbandes, er ist u. a. DFG-Fachgutachter und Mitglied der Strukturkommission des Rektors der Universität Freiburg.

    Hannelore Leimer, Vorsitzende der Geschäftsführung der Erhardt + Leimer GmbH und seit 1995 Präsidentin der Industrie- und Handelskammer für Augsburg und Schwaben, vertritt die regionale Wirtschaft im Hochschulrat der Universität Augsburg. Sie ist Vorsitzende des Stiftungsvorstandes der 1986 gegründeten Albert-Leimer-Stiftung zugunsten der Universität Augsburg, seit 1987 Ehrensenatorin der Universität Augsburg und seit 1990 auch Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg.

    Dr. Manfred Scholz ist seit 1972 Geschäftsführer der Haindl Papier GmbH in Augsburg mit der Zuständigkeit für den Bereich Finanzen, Controlling und Personalwesen. Er war von 1992 bis 1997 Präsident des Landesverbandes der Bayerischen Industrie, seit 1998 ist er Ehrenpräsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Neben verschiedenen Aufsichtsrats- und Beiratsmandaten bei Versicherungen, Banken und Industriegsellschaften im In- und Ausland bekleidet Scholz zahlreiche öffentliche Ämter, u. a. amtiert er seit 1991 als Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e. V. Seit 1995 zählt er zum Kreis der Ehrensenatoren der Universität Augsburg.

    Prof. Dr. Horst Sund wurde 1967 auf einen Lehrstuhl im Fachbereich Biologie der Universität Konstanz berufen, den er bis zu seiner Emeritierung innehatte. 15 Jahre lang (1976-91) war er Rektor der Universität Konstanz, darüber hinaus mehrfach Prorektor sowie Dekan seiner Fakultät. Sund ist seit 1988 Vorstandsmitglied des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Er war Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg (1980-84) sowie Mitglied u. a. des Senats der Westdeutschen Rektorenkonferenz (1979-86), der Kommission zur Untersuchung der Auswirkungen des Hochschulrahmengesetzes (1983/84) und des Strukturausschusses des Wissenschaftsrates zur Erarbeitung von Stellungnahmen zur Hochschulentwicklung in den neuen Bundesländern (1990-93). Er gehörte bereits der externen Expertenkommission an, die 1991-94 die Universität Augsburg evaluiert hat.

    Die Amtszeit des Hochschulrats, dem der Rektor der Universität Augsburg als sechstes - "geborenes" - Mitglied angehört, hat am 1. Dezember 1998 begonnen. Zu seiner ersten Sitzung wird das Gremium am 24. Februar 1999 zusammentreffen.

    Über die bereits erwähnte Initiativ-Funktion hinaus weist das Bayerische Hochschulgesetz in Art. 26 dem Hochschulrat, dessen Empfehlungen von der Leitung der Hochschule "zu würdigen" sind, u. a. folgende Aufgaben zu:
    * Er wirkt mit bei der Beschlußfassung über den Entwicklungsplan, über Vorschläge zur Gliederung der Hochschule, über Vorschläge zur Einrichtung von Studiengängen sowie bei Grundsatzfragen und Schwerpunkten des Haushalts;
    * er berät und unterstützt die Leitung in allen wichtigen Angelegenheiten der Hochschule, einschließlich des Wissens- und Technologietransfers;
    * er gibt Empfehlungen zur Entwicklungsplanung, zur Einrichtung, Änderung und Aufhebung von Studiengängen, zur Bildung von Schwerpunkten in der Forschung, zur Verbesserung der Lehre, zur Bewertung von Leistungen der Hochschule sowie zum wirtschaftlichen und aufgabengerechten Einsatz der Mittel für Forschung und Lehre;
    * er nimmt Stellung zum Entwurf der Grundordnung und deren Änderungen, zu den Vorschlägen zum Staatshaushaltsplan und - auf Anregung des Senats - zu grundsätzlichen Fragen.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements, Science policy
    German


     

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