idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Erste Ruhr Charta StadtGesundheit veröffentlicht.
Die Hochschule für Gesundheit hat in Zusammenarbeit mit 25 Institutionen die erste Ruhr Charta für StadtGesundheit erarbeitet. Die Unterzeichnenden verfolgen das gemeinsame Anliegen, das Ruhrgebiet zu einem gesunden Lebensort für alle Menschen, die hier wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen, zu gestalten. Mit der Charta wird ein gemeinsamer Weg mit neuen Allianzen gegangen: Gesundheit in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung. Die Charta wurde jetzt veröffentlicht.
„Uns alle leitet das Motto ‘Gemeinsames Wissen für gemeinsames Handeln‘, um das Ruhrgebiet zu einem gesunden Lebensort für alle zu entwickeln“, erläutert Prof. Dr. Heike Köckler, Professorin für Sozialraum und Gesundheit an der Hochschule für Gesundheit. Köckler hatte im Jahr 2022 das Forum StadtGesundheit Ruhr, ein Netzwerk aus 26 Institutionen, die die Lebensqualität im Ruhrgebiet verbessern wollen, initiiert.
Die Institutionen haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam über Verwaltungsgrenzen, Disziplinen und Institutionen hinweg die StadtGesundheit im Ruhrgebiet voranzubringen. In der Ruhr Charta StadtGesundheit werden Leitmotive zusammengefasst, die sich an dem Ansatz „Health in All Policies (HIAP)“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientieren, der Gesundheit in einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung sieht. Dazu gehören unter anderem gesunde Wohnverhältnisse, der Schutz von Grünflächen, die Reduzierung von Folgen des Klimawandels, der Schutz des natürlichen Wasserkreislaufs, die Sanierung im Bestand, um Flächenverbrauch zu begegnen sowie die Förderung aktiver, gesundheitsfördernder Mobilitätsformen.
Die Unterzeichnenden wollen kommunale Unterschiede beim Thema StadtGesundheit identifizieren und gemeinsame Lösungen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Das Ruhrgebiet soll sich mit Blick auf den Klimawandel zu einem klimaresilienten Lebensraum entwickeln, um vor allem ältere Menschen und Kinder vor möglichen Risiken durch Klimaveränderungen zu schützen.
Die unterzeichnenden Akteur*innen wollen außerdem prüfen, wie Projekte evaluiert werden können, um Erfolge in der StadtGesundheit auch belegen zu können. Besonders erfolgreiche Maßnahmen sollen dann priorisiert und weitergeführt werden. Die Ruhr Charta StadtGesundheit ist dynamisch angelegt: Institutionen, die die Ziele der Charta unterstützen möchten, können sich jederzeit anschließen. Zukünftig sollen auf Veranstaltungen und mit Hilfe einer digitalen Ideenbörse mögliche Projekte und Maßnahmen gesammelt werden. Dabei ist Mitmachen ausdrücklich erwünscht. Menschen im Ruhrgebiet werden eingeladen, ihre Ideen, als sogenannte „LebensWelt-Expert*innen“, einzubringen.
Interessierte können die Charta StadtGesundheit hier einsehen: https://www.hs-gesundheit.de/fileadmin/user_upload/Forschung/Stadtgesundheit/Ruh...
Institutionen, die Stand heute eine Unterzeichnung zugesagt haben/unterzeichnet haben
• Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte (AWO Ruhr-Mitte), Bochum
• Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
• Bochum, Stadt
• Baukultur Nordrhein-Westfalen, Gelsenkirchen
• Bündnis "Grüne Lungen für Essen" im Auftrag von Transition Town – Essen im Wandel, Essen
• Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Oberhausen (Rhld.) e. V., Oberhausen
• Emschergenossenschaft/Lippeverband (EGLV), Essen
• Evangelische Hochschule Bochum
• Herne, Stadt
• Hochschule Bochum
• Hochschule für Gesundheit, Bochum
• IFAK e. V. Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe – Migrationsarbeit, Bochum
• Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS), Dortmund
• Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG NRW), Bochum
• Regionalverband Ruhr, Essen
• Ruhr-Universität Bochum
• Stadtgestalter, Bochum
• Stadtsportbund Bochum
• Technische Universität, Dortmund
• Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
• Verbraucherzentrale NRW e. V., Bochum
• Witten, Stadt
Das Forum StadtGesundheit Ruhr, in dem die Ruhr Charta entwickelt wurde, besteht aus 26 Mitgliedern verschiedenster Disziplinen und Sektoren, darunter Hochschulen, Forschungsinstitute, Kommunen, Verbände und Vereine. Die Mitglieder sind regelmäßig im Austausch, entwickeln gemeinsam Forschungs‐ und Transferprojekte und setzen diese um. Das Forum begleitet die Umsetzung der Charta, evaluiert ihre Umsetzung jährlich und entwickeln die Charta als ein lebendes Dokument regelmäßig weiter.
Prof. Dr. Heike Köckler
Professorin für Sozialraum und Gesundheit
Hochschule für Gesundheit
heike.koeckler@hs-gesundheit.de
https://www.hs-gesundheit.de/forschung/aktuelle-projekte/forumstadtgesundheit Informationen zum Forum StadtGesundheit
Das Ruhrgebiet zu einem gesünderen Lebensraum machen, das ist das Ziel des Forums StadtGesundheit.
HS Gesundheit
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Construction / architecture, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).