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01/08/2025 11:27

Neue DGOU-Präsidenten kommen aus Magdeburg und Berlin

Susanne Herda Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V.

    Wechsel an der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU

    Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) hat eine neue Führungsspitze: Seit dem 1. Januar 2025 ist Prof. Dr. Christoph H. Lohmann Präsident der DGOU. Er ist Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg. Stellvertretender DGOU-Präsident ist Prof. Dr. Ulrich Stöckle, Geschäftsführender Direktor des Centrums für Muskuloskelettale Chirurgie Charité – Universitätsmedizin Berlin.

    Prof. Dr. Dietmar Pennig, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Handchirurgie und Orthopädie am St. Vinzenz-Hospital der Universität Köln bleibt Generalsekretär. Prof. Dr. Bernd Kladny, Chefarzt der Orthopädischen Abteilung der Fachklinik Herzogenaurach, ist weiterhin stellvertretender Generalsekretär.

    Die DGOU-Mitgliederversammlung wählte Lohmann und Stöckle im Oktober 2024 für die Amtszeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2025 an die Spitze der Fachgesellschaft. Beide übernehmen zudem 2025 die Präsidentschaften ihrer Muttergesellschaften: Lohmann ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC). Stöckle ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU).

    Die Arbeit der beiden neuen DGOU-Präsidenten wird von den Generalsekretären Prof. Dr. Dietmar Pennig und Prof. Dr. Bernd Kladny, dem Geschäftsführenden Vorstand, dem Gesamtvorstand sowie 20 weiteren Gremien der Fachgesellschaft unterstützt.

    Curricula Vitae in Kurzform
    Prof. Dr. Christoph H. Lohmann (57) ist seit 2010 Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik und Lehrstuhlinhaber für Orthopädie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Zudem ist er seit 2020 Studiendekan der Medizinischen Fakultät sowie Gründungsmitglied des Universitätsforschungszentrums CHaMP (Center for Health and Medical Prevention).

    Lohmann studierte Humanmedizin und Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen, wo er auch im Jahr 1995 promovierte. Internationale Expertise sammelte er von 1997 bis 1998 durch Fellowships an der University of Florida und der University of Texas. Nach seiner Ausbildung in Göttingen begann er seine klinische Karriere 2001 an der Klinik und Poliklinik für Orthopädie in Hamburg und war ab 2002 Oberarzt für die Bereiche Endoprothetik und Orthopädische Onkologie. 2003 wurde er an der Universität Hamburg zum Universitätsprofessor C3 ernannt und war dort stellvertretender Direktor der Orthopädie. Vor seiner Berufung nach Magdeburg war Lohmann ab 2006 zusätzlich stellvertretender Direktor am Klinikum Bad Bramstedt.

    Lohmann ist Spezialist auf den Gebieten der Hüft- und Kniechirurgie, er befasst sich mit neuen Prothesendesigns, minimalinvasiven OP-Techniken und der Biomaterialforschung. Er ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler medizinischer Fachgesellschaften und wurde mehrfach für seine wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet.

    Prof. Dr. Ulrich Stöckle (60) ist seit 2019 Geschäftsführender Direktor des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Inhaber des Lehrstuhls für Unfallchirurgie. Davor war er acht Jahre lang Ärztlicher Direktor der BGU Klinik Tübingen und Lehrstuhlinhaber für Unfallchirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen. Von 2007 bis 2011 leitete er die Unfallchirurgie am Klinikum rechts der Isar der TU München.

    Von 2019 bis 2024 war er Präsident der AO Trauma Deutschland, 2016 Präsident der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen (VSOU).
    Stöckle studierte Humanmedizin an der Technischen Universität München, wo er 1992 seine Approbation erhielt. 1993 promovierte er, 1998 erwarb er die Facharztbezeichnung für Chirurgie, 2000 erhielt er die Teilgebietsbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie und 2001 folgte seine Habilitation. Seine Facharztweiterbildung absolvierte Stöckle am Virchow Klinikum der Humboldt Universität zu Berlin mit einem Aufenthalt am Inselspital Bern. 2003 wurde er leitender Oberarzt und hat das Muskuloskeletale Centrum (CMSC) der Charité mitbegründet.

    Stöckle ist in den Gremien zahlreicher nationaler und internationaler medizinischer Vereinigungen und Fachgesellschaften aktiv und Herausgeber einiger wissenschaftlicher Fachzeitschriften. Seine fachliche Expertise umfasst speziell die Bereiche Hüft-, Becken- und Gelenkchirurgie, Polytrauma, Sporttraumatologie, minimal-invasive Chirurgie. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind die Knochenheilung und Implantatentwicklung.

    DKOU 2025: Fortschritt gemeinsam gestalten
    Prof. Dr. H. Lohmann und Prof. Dr. Stöckle sind Kongresspräsidenten des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2025. Gemeinsam mit Dr. Stefan Middeldorf, dem Kongresspräsidenten des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), leiten sie den europaweit größten Kongress auf diesem Gebiet. Der DKOU findet vom 28. bis zum 31. Oktober 2025 in Berlin statt und zieht jährlich mehr als 8.000 Besucher an.

    Das Motto des Kongresses lautet: „Fortschritt gemeinsam gestalten“. Gesundheitspolitisch stehen erhebliche Veränderungen bevor, insbesondere durch die Krankenhausreform, die zu einer stärkeren Ambulantisierung und Konzentration von Leistungen in weniger Kliniken führt. Damit verbunden ist die Herausforderung, die exzellenten Standards der elektiven Operationen und der Notfallversorgung zu halten und deren Finanzierung zu sichern. „Auf dem DKOU 2025 werden wir uns mit den Auswirkungen auf das Fach, aber auch auf die Wissenschaft und die Medizintechnik befassen“, sagt Lohmann. „Wir hoffen, dass die Reformen letztlich zu einer besseren Versorgung unserer Patientinnen und Patienten im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie führen werden. Dazu möchten wir beitragen – und den Fortschritt gemeinsam gestalten.“

    Zusätzlich stellen die politischen Konflikte in unmittelbarer Nähe Orthopäden und Unfallchirurgen vor neue Aufgaben. „Die Daseinsvorsorge hat in den letzten Jahren eine ganz neue Bedeutung bekommen. Wir müssen uns darauf einstellen, vermehrt auch Patientinnen und Patienten mit Kriegsverletzungen zu behandeln“, sagt Stöckle. „Dafür müssen wir sicherstellen, dass sowohl medizinisches Wissen als auch Kapazitäten und Strukturen in ausreichendem Maß vorhanden sind.“

    Der DKOU bietet eine Plattform, um aktuelle Entwicklungen und Zukunftsthemen im Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten.

    Terminhinweis:
    28. bis 31. Oktober 2025: Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU)
    Online-Abstract-Einreichung zum DKOU: bis zum 15. Februar 2025

    Pressekontakt für Rückfragen:
    Susanne Herda, Swetlana Meier
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
    Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
    Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -06/16
    E-Mail: presse@dgou.de


    More information:

    http://www.dgou.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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