idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Zeppelin Universität (ZU) hat Professor Dr. Mateusz Dolata auf den Stiftungslehrstuhl für Artificial Intelligence berufen. Der polnisch-schweizerische Wissenschaftler wechselt von der Universität Zürich an den Bodensee und wird an der ZU zum effektiven Einsatz von Künstlicher Intelligenz in kollektiven Entscheidungsprozessen forschen und lehren. Angesiedelt ist der von der ZF Friedrichshafen AG geförderte Lehrstuhl am Fachbereich Staats- und Gesellschaftswissenschaften.
„Die Zeppelin Universität hat bereits bei meinem Berufungsvortrag einen positiven Eindruck als familiäre, zugängliche Universität mit besonderem Charme hinterlassen. Schon damals beobachtete ich einen direkten und herzlichen Umgang zwischen allen Mitgliedern der Universität und konnte mir sofort vorstellen, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Zugleich bietet der Stiftungslehrstuhl dank der engen Zusammenarbeit mit der ZF Friedrichshafen AG eine einmalige Chance, langfristig eine große Organisation und ihre Transformation aus wissenschaftlicher Sicht zu begleiten“, erklärt Mateusz Dolata seine Beweggründe für den Wechsel an die ZU.
Nach dem Abitur im polnischen Leszno kam Mateusz Dolata zum Studium nach Deutschland. Zunächst studierte er einen Bachelor in Computerlinguistik und Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, anschließend einen Master in Medieninformatik an der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Für seine Promotion wechselte er in die Schweiz an die Universität Zürich. Am dort angesiedelten Institut für Informatik promovierte er zur digitalen Transformation der Beratungspraxis. Nach seiner Promotion folgte am gleichen Institut die Habilitation, in der er das Aufkommen neuer Technologien aus einer soziotechnischen Perspektive untersuchte und die er mit der Venia Legendi abschloss. Aufsätze von Mateusz Dolata sind in renommierten Journals erschienen, für seine Papers wurde er bereits mehrfach auf internationalen Konferenzen ausgezeichnet. Ein Gastforscheraufenthalt führte ihn an die University of Arizona, ein Lehrauftrag an die Universität Innsbruck. Neben seiner Arbeit am Stiftungslehrstuhl für Artificial Intelligence an der ZU bleibt Mateusz Dolata dem Institut für Informatik der Universität Zürich wissenschaftlich weiterhin verbunden.
Am Stiftungslehrstuhl für Artificial Intelligence soll es etwa darum gehen, wie Künstliche Intelligenz effektiv in kollektive Entscheidungsprozesse eingebunden werden kann, um diese erfolgreicher und menschenzentrierter zu gestalten. „Solche Systeme können beispielsweise eingesetzt werden, um Bürgerbeteiligung zu erleichtern, was sich letztendlich in einer höheren Qualität und Legitimität politischer Entscheidungen widerspiegeln kann. In Organisationen können diese Systeme genutzt werden, um Innovations- oder Produktentwicklungsprozesse effektiver zu gestalten“, erläutert Dolata.
„Die Digitalisierung und damit alle Facetten der Künstlichen Intelligenz bilden eines unserer Leitthemen in Forschung und Lehre wie auch in der Verwaltung. Die Leitidee des Stiftungslehrstuhls für Artificial Intelligence – einerseits zu verstehen, wie künstliche und menschliche Intelligenz sich ergänzen können, und andererseits soziotechnische Systeme zu gestalten, die sozialen, wirtschaftlichen und persönlichen Mehrwert schaffen – fügt sich passgenau in unsere Gesamtstrategie ein“, sagt ZU-Präsident Professor Dr. Klaus Mühlhahn. „Wir blicken erwartungsvoll auf eine für alle Seiten bereichernde Zusammenarbeit mit Mateusz Dolata und bedanken uns bei der ZF Friedrichshafen AG für die großzügige Förderung.“
Prof. Dr. Mateusz Dolata, Zeppelin Universität
Lehrstuhl für Artificial Intelligence
Tel.: 07541 6009 2281
E-Mail: mateusz.dolata@zu.de
Übernimmt den Stiftungslehrstuhl für Artificial Intelligence an der Zeppelin Universität: Professor ...
ZU/Sebastian Paul
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Economics / business administration, Information technology, Politics, Social studies
transregional, national
Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).