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01/28/2025 09:07

Dual studieren: Soziale Arbeit an der THWS jetzt auch mit vertiefter Praxis

Eva Kaupp Hochschulkommunikation
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

    Bewerbungszeitraum für Duales Studium startet am 1. Mai 2025 – Akkreditierung ermöglicht Abschluss als „staatlich anerkannte Sozialpädagogin bzw. Sozialpädagoge“

    Studieren und gleichzeitig Geld verdienen: Seit diesem Wintersemester kann der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) auch dual studiert werden. Für Studierende und Praxispartner eine Win-Win-Situation – beide können sich schon während des Studiums kennenlernen und zudem ist durch die Ausbildungsvergütung der Lebensunterhalt gesichert. Da das Studium mit vertiefter Praxis an der THWS immer beliebter wird, baut die Hochschule die Zahl der dualen Studiengänge kontinuierlich aus.

    „Im Oktober 2024 sind wir mit drei Studierenden gestartet“, berichtet Prof. Dr. Theresia Wintergerst von der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften. Die THWS gehört damit zu einer kleinen Anzahl bayerischer Hochschulen, die Soziale Arbeit als akkreditierten dualen Studienabschluss anbieten –Absolventinnen und Absolventen sind dadurch „staatlich anerkannte Sozialpädagoginnen bzw. Sozialpädagogen“ , die bereits über Berufserfahrung verfügen. Das Interesse am Studium ist laut Prof. Dr. Wintergerst sehr groß, „da ist es eine Herausforderung, genügend Praxispartner zu finden“. Im Prinzip könne jede Einrichtung, die Sozialpädagoginnen und -pädagogen beschäftige, auch einen dualen Studienplatz anbieten und sich so langfristig Fachkräfte sichern: „Man hat einfach ein kleineres Risiko bei der Stellenbesetzung, wenn man sich kennt.“ Dabei sei es gar nicht nötig, sich schon während des Studiums vertraglich auf eine Übernahme festzulegen: „Wenn es gut läuft, dann braucht man keine Bindeverpflichtung.“
    An der THWS sind die Lehrveranstaltungen für dual Studierende in der Sozialen Arbeit auf Montag bis Mittwoch beschränkt, damit die Studierenden an den übrigen beiden Wochentagen ihren Praxispartnern zur Verfügung stehen. „Das ist schon komprimiert“, sagt Prof. Dr. Wintergerst. Das Modell biete keine großen zeitlichen Freiräume, „das kann man nur machen, wenn man konzentriert arbeiten kann“. Zusätzlich können die Studierenden auch die vorlesungsfreie Zeit in den jeweiligen Einrichtungen verbringen. Denn für die Unternehmen müsse sich die Finanzierung von Studienplätzen auch lohnen.

    Verzahnung mit Praxispartnern

    Damit Praxis und Theorie ineinandergreifen, bietet die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften in jedem Semester ein Modul an, dessen Inhalte mit den Praxispartnern verzahnt wurden, um so für beide Seiten Synergien zu schaffen. Die übrigen Module sind dieselben wie im regulären Bachelorstudiengang Soziale Arbeit. Dadurch sind die dualen Studierenden auch im weiteren Hochschulumfeld integriert und bilden keine isolierte Gruppe.

    Für Studienanfänger wie Moazzeni, 34 Jahre alt, eine überzeugende Kombination: „Ein duales Studium verbindet das theoretische Lernen an der Hochschule mit praktischer Erfahrung im Beruf. Ich finde diese Form besonders im Zusammenhang mit dem Studiengang Soziale Arbeit sehr attraktiv. Die THWS genießt einen sehr guten Ruf, und nach dem ersten Semester kann ich das nur bestätigen.“ Bei einem Beratungsgespräch mit Prof. Dr. Wintergerst hatte er von der Möglichkeit erfahren, beim Caritasverband für die Diözese Würzburg e. V. dual zu studieren: „Den Namen der Caritas und ihre sozial orientierte Ausrichtung kannte ich bereits. Daraufhin habe ich mich intensiver mit der Geschichte und Bedeutung der Caritas in Deutschland und weltweit auseinandergesetzt. Ich freue mich sehr, dass ich den dualen Studienplatz erhalten habe.“

    Laut Prof. Dr. Wintergerst sind große Wohlfahrtsverbände prädestiniert, um duale Studienplätze anzubieten, da sie meist viele verschiedene Aufgabenbereiche abdecken. „Die Studierenden sind dann zufrieden, wenn die Arbeit beim Praxispartner anspruchsvoll und abwechslungsreich ist und wenn die Anleitung passend ist – es muss klar sein, wie die Studierenden eingesetzt werden.“

    Zum Hintergrund
    Am 1. Mai beginnt die Bewerbungsfrist für Studiengänge an der THWS. Wer an einem dualen Studium interessiert ist, sollte sich parallel zur Bewerbung an der THWS auf die Suche nach einem Praxispartner machen. Die THWS unterstützt bei der Suche, dennoch sollten Interessierte den ersten Schritt machen, um auf Unternehmen und Institutionen zuzugehen.

    Aktuell können folgende Bachelorstudiengänge in der dualen Variante an der THWS studiert werden:
    • Soziale Arbeit
    • Vermessung und Geoinformatik
    • Kunststoff- und Elastomertechnik
    • Informationssicherheit
    • Informatik
    • Bauingenieurwesen sowie Bauingenieurwesen – Digitales Planen und Bauen
    • Business Analytics
    • Wasserstoff- und Verfahrenstechnik
    Ab dem Wintersemester 2025/26 werden folgende Bachelorstudiengänge hinzukommen:
    • Angewandte Mathematik
    • Elektro- und Informationstechnik
    • Maschinenbau
    • Mechatronik
    • Nachhaltige Energiesysteme
    • Robotik
    • Außerdem: Masterstudiengang Produkt- und Systementwicklung


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Theresia Wintergerst
    theresia.wintergerst@thws.de


    More information:

    https://www.thws.de/studium-an-der-thws/studieren/duales-studium/


    Images

    Neben den Vorlesungen gleich im Wunschberuf arbeiten: Ein Studium mit vertiefter Praxis an der THWS macht das möglich
    Neben den Vorlesungen gleich im Wunschberuf arbeiten: Ein Studium mit vertiefter Praxis an der THWS ...
    THWS/Jule Müller
    THWS/Jule Müller


    Criteria of this press release:
    Journalists, Teachers and pupils, all interested persons
    Teaching / education
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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