idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Im Rahmen des Schüler*innen- und Jugendwettbewerbs "Jugend forscht" waren Flora Hage, Lenja Holling und Luise Kellermann vom Friedrich-Spee-Gymnasium in Rüthen vom 20. bis 22. Januar 2025 an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) zu Besuch. Im Molekularbiologie-Labor am Campus Hamm befassten sie sich unter Aufsicht von Prof. Dr. Nilima Prakash, Lehrgebiet "Angewandte Genetik und Stammzellbiologie", und Dr. Andrea Dlugos, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Gentechnik und Forensische Genetik, mit dem spannenden Thema "eineiige Zwillinge".
Dabei gingen die Zehntklässlerinnen der Frage nach, welche Methode bei der Bestimmung von eineiigen Zwillingen aussagekräftiger ist: die Daktyloskopie, also die Identifizierung des Fingerabdrucks, oder die Ermittlung des genetischen Fingerabdrucks. "Es ging um das Erstellen von DNA-Profilen eineiiger Zwillinge unterschiedlichen Alters mittels STR-Fragmentanalyse, eine Methode in der Forensik, bei der spezifische, variable DNA-Abschnitte untersucht werden, vergleichend zu dem zuvor durchgeführten analogen Fingerabdruck", erklärt Dr. Andrea Dlugos von der HSHL.
Eindeutige Ergebnisse im HSHL-Labor
Dazu hatten sie im Vorfeld drei Zwillingspaare unterschiedlichen Alters als Versuchsteilnehmer*innen für das Projekt gewinnen können. Vorab wurden in der Schule die analogen Fingerabdrücke bestimmt, im HSHL-Labor dann mithilfe von Mundschleimhautabstrichen, welche die Proband*innen zu Hause durchgeführt hatten, sechs DNA-Proben analysiert. Das Ergebnis: Während sich die klassischen Fingerabdrücke nicht glichen, konnte die Schülerinnen im Labor identische genetische Fingerabdrücke und somit eine eindeutige Bestimmung der Zwillinge nachweisen.
Ihre Arbeit werden die drei Nachwuchsforscherinnen am Donnerstag, 6. März 2025 während des Regionalwettbewerbs von "Jugend forscht" im Heinz Nixdorf MuseumsForum präsentieren. Sie nehmen bereits zum zweiten Mal an dem Wettbewerb teil und haben sich deshalb für eine besonders fordernde Forschungsfrage entschieden.
"Tolle Zusammenarbeit"
"Wissbegierigen, jungen Menschen den Weg für Forschungsfragen zu öffnen, ist nur in einem durchlässigen System der Bildungs- und Forschungsinstitute sowie mit den Verantwortlichen, die dieses mittragen, möglich", sagt Heike Warnecke-Tillmann, Lehrerin am Rüthener Gymnasium. "Glücklicherweise konnten wir am 6. Oktober 2024 beim MINT-Tag der Hochschule am Campus in Lippstadt sehr unkompliziert Kontakte knüpfen, die zu dieser wirklich tollen Zusammenarbeit geführt haben."
Zwischen der Hochschule Hamm-Lippstadt und dem Friedrich-Spee-Gymnasium Rüthen besteht seit 2023 eine Kooperationsvereinbarung. Im Rahmen der Kooperation sollen Schüler*innengruppen unter anderem die Möglichkeit erhalten, an Veranstaltungen der HSHL teilzunehmen und unter Leitung des wissenschaftlichen Personals Labore der Hochschule zu nutzen.
v.l. Flora Hage, Luise Kellermann und Lenja Holling mit Dr. Andrea Dlugos im Labor am Campus Hamm de ...
HSHL
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils
Biology, Medicine
transregional, national
Schools and science
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).