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Wissenschaft
Obwohl Wasserstoff das mit Abstand häufigste chemische Element im Universum ist, ist er auf der Erde in reiner Form selten zu finden. Trotzdem gilt seine Nutzung als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Energiezukunft: Energie, die aus Sonne und Wind gewonnen wird, kann dazu dienen, Wasserstoff herzustellen – und dadurch gespeichert und transportiert werden. In einem Vortrag an der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina am Mittwoch, 19. Februar in Halle (Saale) stellt der Chemiker Prof. Dr. Ferdi Schüth den Hoffnungsträger der Energiewende in seinen chemischen Eigenschaften vor und erläutert, welche Vor- und Nachteile sich daraus für die Energiespeicherung ergeben.
Zuvor erhalten neue Mitglieder der Leopoldina ihre Mitgliedsurkunden.
Mittwoch, 19. Februar 2025
17:30 Uhr bis 18:30 Uhr Urkundenübergabe Klasse I – Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften
18:30 Uhr bis 19:30 Uhr Leopoldina-Vorlesung mit Prof. Dr. Ferdi Schüth
„Faszination Wasserstoff – Mehr als nur Energie für die Zukunft“
Hauptgebäude der Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)
Ferdi Schüth ist Katalyseforscher und Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim. Er erforscht poröse Materialien, die durch ihre Porenstruktur eine große innere Oberfläche aufweisen. Diese spielen auch bei der Produktion, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff eine entscheidende Rolle, da sie Wasserstoffmoleküle effektiv binden können. In den letzten Jahren engagierte sich Schüth besonders auf dem Gebiet der Energieforschung und arbeitete unter anderem zur Wasserstoffspeicherung und zu Materialien für Stromspeicher. In der Leopoldina-Vorlesung spricht er über Grundlagenforschung und Anwendung. Er erläutert die Herausforderungen beim Umgang mit Wasserstoff in seinem gasförmigen Zustand sowie dessen Bedeutung im Energiesystem der Zukunft. Über seine Faszination für das Thema Wasserstoff spricht Ferdi Schüth auch in einem Interview auf der Leopoldina-Website: https://www.leopoldina.org/presse/newsletter/interview-ferdi-schueth/
Zuvor überreicht Leopoldina-Präsident Prof. (ETHZ) Dr. Gerald Haug um 17:30 Uhr Akademie-Mitgliedern der Klasse I – Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften ihre Urkunden. Zur Übersicht über die 2024 neu in die Klasse I der Leopoldina aufgenommenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: https://www.leopoldina.org/neue-mitglieder
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, der Eintritt ist frei. Zum vollständigen Programm und zum Link zur erforderlichen Anmeldung bis Samstag, 15. Februar 2025: https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/3226/
Am Folgetag der Leopoldina-Vorlesung, am Donnerstag, 20. Februar, veranstaltet die Klasse I – Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften ein Fachsymposium zum Thema Wasserstoff. Internationale Expertinnen und Experten widmen sich den unterschiedlichsten Aspekten dieses einzigartigen Elements. Vorträge thematisieren unter anderem das Vorkommen natürlichen Wasserstoffs auf der Erde und auf Exoplaneten, dessen Rolle in chemischen und biologischen Prozessen sowie sein Potenzial für die Energiewende. Das Symposium wird in englischer Sprache stattfinden und ist kostenfrei. Zum gesamten Programm sowie zum Link zur erforderlichen Anmeldung bis Samstag, 15. Februar 2025: https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/3216/
Journalistinnen und Journalisten, die an den Veranstaltungen teilnehmen möchten, melden sich bitte per E-Mail unter presse@leopoldina.org an.
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Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina:
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.
Medienkontakt:
Julia Klabuhn
Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)345 472 39-800
E-Mail: presse@leopoldina.org
https://www.leopoldina.org/leopoldina-home/
Criteria of this press release:
Journalists
Chemistry, Energy, Oceanology / climate, Physics / astronomy
transregional, national
Scientific conferences
German
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