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Wissenschaft
Klimakrise und mangelnder Klimaschutz wecken unterschiedliche Gefühle: Wut, Trauer, Angst. Wie können Studierende ihre diffuse Klimaangst produktiv nutzen? Modellprojekt der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW Hamburg) und mkk – meine krankenkasse sucht neue Ansätze der Prävention.
Berlin/Hamburg, 12. Februar 2025: Hitzerekorde, Waldbrände, Starkregen. Der Klimawandel ist da. Er hat vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit: Infektionskrankheiten breiten sich aus, allergische Reaktionen nehmen zu, tropische Nächte machen schlaflos. Viele Menschen fühlen sich auch psychisch stark belastet. Der Klimawandel macht Angst.
Vor allem junge Menschen haben Klimaangst. Wie Hochschulen Studierenden helfen können, das untersuchen derzeit die HAW Hamburg und die mkk – meine krankenkasse. Die Studie „Klimawandel und mentale Gesundheit Studierender“ (KLIM MENT) sucht neue präventive Ansätze, die mentale Gesundheit von Studierenden in Zeiten des Klimawandels zu stabilisieren.
„Klimaangst ist keine klassifizierte Angststörung“, sagt Andrea Galle, Vorständin der mkk – meine krankenkasse. „Aber sie belastet immer mehr junge Menschen. Wir wollen mit der HAW Hamburg gemeinsam Wege finden, wie sie seelische Widerstandskraft – ihre Resilienz – aufbauen.“
Die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Walter Leal befragt zunächst Studierende online. Was wissen sie über den Klimawandel, wie gehen sie emotional damit um, wie wirkt er sich auf ihre Gesundheit aus? Studierende aller Hochschulen in Deutschland sind eingeladen, an der Online-Befragung teilzunehmen.
Der Klimawandel fordert die Psyche
„Der Klimawandel ist eine neue psychische Herausforderung“, sagt Prof. Leal. „Deswegen ist es uns besonders wichtig, Maßnahmen zu entwickeln, die Betroffenen im Alltag helfen. Dank dieser Präventionsmaßnahmen sollen Studierende mit psychischen Belastungen besser umgehen können.“
Deutschland zählt rund 430 Hochschulen. Etwa 2,9 Millionen junge Menschen sind immatrikuliert. Viele wohnen beengt, kommen finanziell kaum über die Runden und stehen unter Studienstress. Das Studium ist immer eine Phase des Umbruchs und erhöhter Vulnerabilität. Psychische Belastungen sind da nicht selten. Die Klimakrise, die sich besonders tief in die Generation Z eingeschrieben hat, potenziert diese Last.
Dennoch fehlen Angebote, in denen junge Menschen lernen, mit ihren Ängsten und Sorgen umzugehen. Diese Lücke soll das Projekt von HAW Hamburg und mkk – meine krankenkasse füllen.
Studierende aller Fachrichtungen können noch bis zum 28. Februar an der Online-Umfrage teilnehmen: https://bit.ly/4aV2rwI
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mkk – meine krankenkasse
Die mkk – meine krankenkasse gehört mit 540.000 Kund:innen sowie rund 100.000 Firmenkund:innen zu den 25 größten Krankenkassen Deutschlands und ist bundesweit mit rund 1.200 Mitarbeitenden an über 30 Standorten vertreten. Seit ihrer Errichtung 1993 setzt sich die mkk – meine krankenkasse als gesetzliche Krankenkasse mit Andrea Galle als Vorständin dafür ein, Gesundheitsversorgung zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die Förderung von Innovationen und geschlechtsspezifischer Versorgung spielen dabei eine zentrale Rolle. Der Hauptsitz der mkk – meine krankenkasse befindet sich in Berlin. Weitere Informationen unter www.meine-krankenkasse.de
Prof. Dr. Walter Leal
Leiter des Forschungs- und Transferzentrums "Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement" der HAW Hamburg
T +49 40 428 75-6313
walter.leal2@haw-hamburg.de
https://bit.ly/4aV2rwI Bis 28. Februar: Online-Umfrage für Studierende aller Fachrichtungen
Criteria of this press release:
Journalists, Students, all interested persons
interdisciplinary
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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