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Welche Technologien werden die Sicherheitslandschaft und Verteidigungsstrategien in den nächsten Jahren prägen? Einen Überblick darüber bietet das neue VDI Research Paper “Technologieprognosen im verteidigungs- und sicherheitspolitischen Kontext“. Im Fokus stehen disruptive Technologien und Dual-Use-Lösungen.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Bedeutung einer gut aufgestellten Bundeswehr und damit einer zukunftsfähigen Verteidigung in den öffentlichen Diskurs gerückt. Dabei geht es neben der Ausrüstung von Streitkräften auch um die digitale Transformation und den Einsatz neuer Technologien. Im aktuellen Paper „Technologieprognosen im verteidigungs- und sicherheitspolitischen Kontext“ beleuchtet VDI Research technologische Trends und Potenziale in der Sicherheit und Verteidigung. Dafür untersuchte das Team 57 Foresight-Studien aus Nordamerika und Europa sowie von supranationalen Organisationen, darunter die NATO und Europäische Union, und Think Tanks. Einen Überblick über die ausgewählten Berichte bietet eine annotierte Bibliografie.
Dual-Use und disruptive Technologien auf dem Vormarsch
VDI Research hebt zwei Kategorien von Technologien hervor, die in Zukunft für Verteidigung und Militär von besonderer Bedeutung sein werden:
- Technologien mit doppeltem Verwendungszweck (Dual-Use-Technologien) wie Künstliche Intelligenz oder hyperspektrale Bildgebung eröffnen sowohl für die zivile Sicherheit als auch militärisch bedeutende Einsatzmöglichkeiten.
- Disruptive Technologien wie Quantentechnologien und autonome Waffensysteme können die Präzision, Effizienz und Reaktionsfähigkeit von Streitkräften deutlich steigern und gleichzeitig strategische Gleichgewichte destabilisieren.
„Diese technologischen Innovationen verändern die Spielregeln in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Um Schritt zu halten, müssen Rüstungskontrollvereinbarungen und ethische Leitlinien an die neuen Realitäten angepasst werden“, sagt Anette Braun, Co-Autorin des Papers.
Digitales Rückgrat entscheidet über Effektivität
Neben Dual-Use- und disruptiven Technologien spielt die zunehmende Vernetzung eine entscheidende Rolle: „Zukünftige Verteidigungssysteme sind nur so stark wie ihr digitales Rückgrat. Die nahtlose Integration von Software und Plattformen wird zum entscheidenden Faktor für zukünftige militärische Effektivität werden“, erklärt Dr. Christine Prokopf, Expertin für Sicherheit und Verteidigung am VDI Technologiezentrum und Co-Autorin des Papers.
Zur Publikation: https://www.vditz.de/service/technologieprognosen-im-verteidigungs-und-sicherhei...
Über VDI Research
VDI Research ist Teil des VDI Technologiezentrums (VDI TZ) und analysiert aus der Perspektive längerfristiger Vorausschau technologische und gesellschaftliche Zukunftsfragen. Zu den Publikationen gehören u.a. Studien, Analysen und VDI Research-Paper.
VDI Technologiezentrum
Als Innovationsagentur und als ein führender Projektträger in Deutschland widmet sich das VDI Technologiezentrum (VDI TZ) den Themen und Technologien der Zukunft mit dem Ziel, die Zukunftskompetenzen von Deutschland und Europa zu stärken. Im Auftrag von Bundes- und Landesministerien, der Europäischen Kommission sowie Stiftungen und weiteren Auftraggebern setzt das VDI TZ Forschungs- und Innovationsförderprogramme um und bietet innovationsbegleitende Maßnahmen an. Im Fokus stehen Themen wie Nachhaltigkeit und Klima, Digitalisierung, Schlüsseltechnologien, Gesundheit, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, Innovation und Bildung, Sicherheit sowie Verteidigung. Das VDI TZ ist Teil der VDI-Gruppe.
VDI Research
Dr. Anette Braun
E-Mail: braun_a@vdi.de
Telefon: +49 211 6214 491
https://www.vditz.de/service/technologieprognosen-im-verteidigungs-und-sicherhei...
https://www.vditz.de/service/publikationen // Weitere Publikationen von VDI Research
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
interdisciplinary
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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