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03/17/2025 10:36

„Vier Jahrzehnte Spitzenforschung werden lebendig“: Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG feiert Jubiläum

Benedikt Bastong Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Netzwerktreffen mit rund 150 ehemaligen Preisträger*innen am 19. März in Berlin / Ausstellung zeigt Forschungen aus 40 Jahren / Preisverleihung des Jahrgangs 2025 im Anschluss

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verleiht in diesem Jahr den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis zum 40. Mal und feiert dies mit einer Jubiläumsveranstaltung am Mittwoch, den 19. März in Berlin. Bevor am späten Nachmittag die Preisträger*innen des Jahres 2025 ihre Auszeichnungen erhalten, gestaltet die DFG das Cafe Moskau in der Karl-Marx-Allee in ein „Café Leibniz“ um und versammelt darin rund 150 ehemalige Leibniz-Preisträger*innen. Vor Ort wird für geladene Gäste die Ausstellung „Pfade der Forschung“ mit insgesamt 75 preisgekrönten Forschungsarbeiten aus vier Jahrzehnten Leibniz-Preise gezeigt. Zudem geben 25 frühere Preisträger*innen in kurzen Impulsvorträgen Einblicke in wissenschaftliche Prozesse und ihre gewonnenen Erkenntnisse. Sowohl die Ausstellung als auch die Impulsvorträge sollen zum Austausch und zur Vernetzung der versammelten Wissenschaftler*innen beitragen.

    „Mit unseren Jubiläumsfeierlichkeiten wollen wir vier Jahrzehnte Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm und damit vier Jahrzehnte Spitzenforschung in Deutschland lebendig werden lassen“, sagt DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker, die die Veranstaltung am Mittwoch eröffnen wird. „Die vielen eingeladenen Preisträger*innen sollen die zweifellos beeindruckenden, aber eben auch abstrakten Zahlen von insgesamt 428 Preisen und bald 900 Millionen Euro bewilligtem Preisgeld mit Gesichtern und Geschichten füllen. So wollen wir uns nicht nur vergewissern, wo die Forschung in Deutschland heute steht, sondern gleichzeitig auch unsere Visionen für die Wissenschaft von morgen teilen und weiterentwickeln.“

    „In der Ausstellung zeigen wir die titelgebenden Pfade der Forschung, die die Leibniz-Preisträger*innen betreten haben, die sie nicht selten erst entdeckt, erkundet und erschlossen haben – ganz im Sinne des berühmten Leibniz-Bonmots, wonach die ‚Wege zur Erkenntnis‘ interessanter seien ‚als die Erkenntnis selbst‘“, so Becker weiter. „Anhand der gezeigten wissenschaftlichen Werdegänge wird zugleich deutlich, was die Forschung in Deutschland in den vergangenen vier Jahrzehnten beschäftigt und bewegt hat. Und es wird deutlich, wie vital diese Forschung ist. Denn darum soll es bei den Jubiläumsfeierlichkeiten am 19. März gehen: um eine lebendige Zeitgeschichte der Forschung in Deutschland, darum, dass Protagonist*innen dieser Geschichte miteinander ins Gespräch kommen und einen Resonanzraum für ihren Einfallsreichtum vorfinden.“

    Seit der Einführung des Leibniz-Programms im Jahr 1986 sind bislang – die Preisträger*innen 2025 eingerechnet – insgesamt 428 Leibniz-Preise vergeben worden. Pro Jahr können bis zu zehn Preise mit einer Preissumme von jeweils 2,5 Millionen Euro verliehen werden. Da Preis und Preisgeld in Ausnahmefällen geteilt werden können, ist die Zahl der Ausgezeichneten höher als die der Preise. Insgesamt haben bislang 455 Nominierte den Preis erhalten, darunter 377 Wissenschaftler und 78 Wissenschaftlerinnen. Zwei Leibniz-Preisträgerinnen und zehn Leibniz-Preisträger haben nach der Auszeichnung mit dem wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland auch den Nobelpreis erhalten.

    Die DFG feiert mit dem Leibniz-Jubiläum aber nicht nur vier Jahrzehnte Spitzenforschung in Deutschland, sondern auch das Prinzip einer freien und neugiergetriebenen Wissenschaft. „Exzellente Wissenschaftler*innen benötigen Freiheit – die Freiheit, ihrer Neugier und Intuition zu folgen, ihrem Wissensdurst und Erkenntnisdrang nachzugeben, ihren Beruf als Berufung zu leben. Dazu benötigt exzellente Forschung Vertrauen, um sich loszulösen von der Fixierung auf erwartbare Resultate und sich für unerwartete Entdeckungen zu öffnen. Genau dieses Vertrauen bietet der Leibniz-Preis“, erklärt Becker.

    Weiterführende Informationen

    Die Jubiläumsveranstaltung „40 Jahre Leibniz-Preise“ findet am 19. März 2025 im Cafe Moskau in Berlin statt. Die Veranstaltung ist nicht öffentlich. Medienvertreter*innen haben die Möglichkeit, sich zu einem Rundgang durch die Ausstellung „Pfade der Forschung“ anzumelden. Der Rundgang startet um 16 Uhr. Anmeldungen sind möglich unter presse@dfg.de.

    Die Verleihung der Leibniz-Preise 2025 beginnt am 19. März 2025 um 17 Uhr, ebenfalls im Cafe Moskau. Auch hierzu können sich Medienvertreter*innen unter presse@dfg.de anmelden.


    Contact for scientific information:

    Medienkontakt:
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de

    Ansprechpartnerin in der DFG-Geschäftsstelle:
    Dr. Christina Elger, Wissenschaftliche Preise der DFG, Tel. +49 228 885-3117, christina.elger@dfg.de


    More information:

    http://www.dfg.de/dfg-bewegt Livestream zur Preisverleihung am 19. März um 17:00 Uhr.
    http://www.dfg.de/leibniz-preis Weitere Informationen zum Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm und zu den Preisträger*innen 2025, darunter aktuelle Porträtfotos sowie im Anschluss an die Veranstaltung weiteres Bildmaterial.


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    transregional, national
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